Apple-Universum

Jim Cramer verrät warum Anleger Apple-Aktien halten sollten

27.03.19 16:25 Uhr

Jim Cramer verrät warum Anleger Apple-Aktien halten sollten | finanzen.net

Beim Apple-Event am Montag in Cupertino stellte das Unternehmen einige Neuheiten vor. Der Fokus bei der Veranstaltung lag diesmal, wie bereits erwartet, auf der Vorstellung neuer Apple-Dienste, anstelle neuer Hardware. Jim Cramer erklärt warum Anleger die Papiere des iKonzerns im Portfolio haben sollten.

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Apple gab bewusst bereits letzte Woche das Erscheinen einiger Neuheiten im Hardware-Bereich bekannt: Darunter neue Versionen vom iPad Mini, iPad Air, iMac und der AirPods. Somit lag der Fokus für das Event am Montag auf den Neuerungen bei den Diensten. Doch die Erwartungen an den Tech-Riesen seien laut Jim Cramer immer extrem hoch, wie er in seiner CNBC-Sendung "Mad Money" in der vergangenen Woche klarstellte. Wenn das Unternehmen nicht gerade mit einer Weltneuheit um die Ecke kommt, sind die Anleger enttäuscht. Und das obwohl sich die Apple-Aktie seit Anfang März sehr gut entwickelt hatte. So verloren die Papiere des iPhone-Herstellers auch am Montag, trotz oder wegen der Produktneuheiten, 1,21 Prozent auf 188,74 Dollar. Cramer ärgert sich darüber, dass man immer wieder hört, wie langweilig alle Produkte seien, die unter Tim Cook veröffentlicht werden. Seiner Meinung nach seien viele Apple-Produkte zwar nicht revolutionär, würden aber etwas mehr Unterhaltung in den Alltag bringen und einen Nutzen für die Kunden bieten. Darüber hinaus gibt es noch einen weiteren wichtigen Aspekt.

Eigenes Apple-Ökosystem

Wer Apple primär als Hersteller von Geräten betrachte, sehe das Unternehmen laut Cramer falsch. Der Tech-Konzern baut sein eigenes kleines Universum auf. Die Geräte funktionieren nur miteinander optimal und Apple-Dienste sind oftmals nur auf den Geräten des Herstellers nutzbar. So kommt es, dass sich Nutzer eines Apple-Produkts früher oder später oft weitere Geräte des Unternehmens zulegen und auch dessen Dienste nutzen. Bisher war das iPhone das wichtigste Produkt, das den Großteil der Erlöse einbrachte - hier gingen die Verkaufszahlen allerdings zurück. Deshalb erweiterte Apple bei der Veranstaltung am Montag sein Universum um seinen neuen Video-Streamingdienst "Apple TV Plus", ein Nachrichten-Abo namens "Apple News Plus" und das Spiele-Abo "Apple Arcade". Zudem wird das Unternehmen gemeinsam mit der Bank Goldman Sachs eine Apple-Kreditkarte herausgeben. Damit stärkt der Tech-Konzern sein Geschäft mit Diensten, denn diese stellen eine immer wichtigere Einnahmequelle für das Unternehmen dar. Apple nutzt für seine Neuheiten die bereits vorhandene Hardware bei den Kunden und schafft gleichzeitig neue Anreize sich, um die neuen Dienste nutzen zu können, die entsprechenden Geräte zuzulegen.

Bedeutung der Produktneuheiten

Cramer erklärt in seiner Sendung "Mad Money" nach der Veröffentlichung der neuen Apple-Dienste, dass er diese als sehr nützlich für die Kunden erachtet - obwohl sich die Stimmung an der Wall Street wieder einmal eingetrübt hat. Mit "Apple News Plus" bietet das Unternehmen Inhalte von mehr als 300 Zeitungen und Magazinen für knapp zehn Dollar im Monat, während Leser aktuell für einzelne Angebote aus diesem Sortiment bereits ein Vielfaches zahlen. Auch die Apple-Kreditkarte, kostenlos, mit eigenem Cashback-Programm, bei dem täglich zwischen ein und drei Prozent auf die getätigten Käufe gutgeschrieben werden, und als virtuelle Karte auf dem iPhone integriert, sieht Cramer als Nutzen bringend. "Apple TV Plus" bietet den Vorteil, dass Kunden über diesen Streamingdienst direkt Bezahlsender, die sie interessieren, abonnieren können, statt wie bisher für viele Sender zu zahlen, die sie überhaupt nicht ansehen. Das Spiele-Abo "Apple Arcade" ist ein zusätliches Nice-to-have, worüber allerdings noch nicht viel bekannt ist. Zusätzliche Kosten oder Werbung soll es dabei aber keine geben.

Für einen kleinen Teil der Bevölkerung sei dies nicht genug. Dieser interessiere sich nicht dafür Geld zu sparen. An der Wall Street hätte man sich vielleicht eher erhofft, dass Apple beispielsweise Milliarden investiert, um mit Netflix zu konkurrieren oder neue High-Tech-Gadgets vorstellt. Das Unternehmen sollte sich laut Cramer daher eher zu einem Anbieter von Diensten entwickeln, der die besten Smartphones herstellt, um die Erwartungen der Analysten nicht mehr zu enttäuschen.

Cramers Empfehlung

Apple verwurzele sich mit seinen Neuheiten noch tiefer im alltäglichen Leben der Menschen und schaffe bei den Kunden eine größere Bereitschaft für seine Dienste zu bezahlen. Zudem biete das Unternehmen den Menschen wichtige Veränderungen und Vorteile mit seinem Paket an Neuheiten. Und aus diesen Gründen ist Jim Cramer auch nach dem Apple-Event immer noch der Meinung, dass Anleger Apple-Aktien besitzen und nicht handeln sollten.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Iakov Filimonov / Shutterstock.com, Andrey Bayda / Shutterstock.com

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