US-Börsen schließen fester -- DAX geht über 15.000 Punkten ins Wochenende -- Netflix überzeugt mit Zahlen -- Linde verlässt DAX -- Alphabet streicht Tausende Stellen -- Deutsche Post, RWE im Fokus
Deutsche Bank verringert offenbar Boni für Investmentbanker. 1&1 drohen Sanktionen wegen langsamen Netzausbau. Ericsson-Aktie stürzt nach schwachen Quartalszahlen ab. Fraport will Passagierabfertigung effizienter gestalten. EZB-Chefin Lagarde rechnet mit steigendem Inflationsdruck wegen China-Öffnung. Siemens Energy wegen Windkrafttochter Gamesa mit Gewinnwarnung.
Marktentwicklung
Deutsche Anleger konnten sich am Freitag über Kursaufschläge freuen.
Der DAX stieg im Plus in den Handel ein. Im Anschluss blieb das deutsche Börsenbarometer in der Gewinnzone und überstieg dabei auch die 15.000-Punkte-Schallmauer. Letztlich verabschiedete er sich 0,76 Prozent fester bei 15.033,56 Zählern. Auch beim TecDAX ging es zum Sitzungsbeginn bergauf. Anschließend verweilte der deutsche Tech-Index auf grünem Terrain. Sein Schlussstand: 3.153,30 Indexpunkte (+0,4 Prozent).
Unterstützt wurde die heimische Börsen durch die starken Quartalszahlen des Streaminggiganten Netflix sowie durch den positiven Handelstag in Asien. Im Fokus der Anleger standen die deutschen Dezember-Erzeugerpreise, die etwas stärker als erwartet fielen und somit erneut einen abnehmenden Inflationsdruck untermauerten.
Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners verwies zudem gegenüber der Deutschen Presse-Agentur auf den ersten Optionsverfall des Jahres an diesem Freitag. "Der Januar ist zwar ein eher kleinerer Verfallmonat. Aber die Tatsache, dass die größte auslaufende DAX-Position der Call mit einem Basispreis bei 15 000 Punkten ist, macht den Verfall doch brisant." Die 15.000er-Marke werde damit zum "Maß aller Dinge".Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die europäischen Anleger zeigten sich am Freitag wieder forscher.
Der EURO STOXX 50 ging fester in den letzten Handelstag der Woche. Auch anschließend blieb der Index im Plus. Er ging mit einem Zuschlag von 0,63 Prozent bei 4.119,90 Stellen ins Wochenende.
Der Anstieg zum Wochenstart wurde ab Mittwoch jedoch etwas durch wieder steigende Rezessionssorgen ausgebremst. Nach den deutlichen Kursgewinnen seit Anfang des Jahres sind Gewinnmitnahmen aber nichts Außergewöhnliches, Experten betrachten diese meist als gesund. Am Freitag wurden die europäischen Börsen von den starken Netflix-Zahlen unterstützt. Zudem schien der Optimismus an den asiatischen Börsen nach Europa hinüberzuschwappen.
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Die Wall Street präsentierte sich zum Wochenausklang fester.
Der Dow Jones legte zum Handelsbeginn knapp zu, fiel anschließend jedoch leicht zurück, nur um im weiteren Verlauf erneut zu steigen. Letztendlich gewann er 1,00 Prozent auf 33.375,49 Punkte. Der NASDAQ Composite stieg daneben anfänglich und verblieb dann weiter im Plus. Zum Handelsschluss gewann er 2,66 Prozent auf 11.140,43 Zähler.
Für gute Stimmung sorgten gute Zahlen des US-Streaming-Anbieters Netflix. So konnte der Konzern mit mehr Abonnenten überzeugen. Darüber hinaus kündigte Google einen massiven Stellenabbau an, was die Kurse ebenfalls stützte.
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Die asiatischen Börsen legten einen starken Wochenabschluss hin.
In Tokio gewann der japanische Leitindex Nikkei letztendlich 0,56 Prozent auf 26.553,53 Punkte hinzu.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite bis Handelsende um 0,76 Prozent auf 3.264,81 Punkte. In Hongkong verzeichnete der Hang Seng schlussendlich ein deutliches Plus von 1,82 Prozent auf 22.044,65 Zähler.
Die Aktienmärkte in Fernost schlossen die Handelswoche mit Gewinnen ab. In der kommenden Wochen wird an vielen Börsen der Region aufgrund des Mondneujahrsfests an einigen Tagen nicht gehandelt werden. Am Freitag konnten sich die asiatischen Börsen von den schwachen US-Vorgaben befreien, die wegen anhaltenden Rezessionssorgen und der Furcht vor weiter steigenden Leitzinsen eine schwache Tendenz aufgewiesen hatten. In Tokio standen Inflationsdaten vom Dezember im Visier: Diese zeigten in der Kernrate einen Anstieg von 4,0 Prozent und trafen damit die Erwartungen. Diese Teuerungsrate ist in Japan die höchste seit vier Jahrzehnten, dennoch fährt die Bank of Japan (BoJ) weiterhin einen taubenhaften Kurs, wie sie in dieser Woche anlässlich der Zinssitzung erneut bekräftigte.
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