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Krypto-Ausblick: 10 Prognosen zur Entwicklung des Kryptowährungsmarkts um Bitcoin, Ether & Co. im Jahr 2023

14.11.23 07:11 Uhr

Krypto-Ausblick 2023: 10 Prognosen zur Entwicklung des Kryptowährungsmarkts | finanzen.net

In Bezug auf Kryptowährungen gingen die Meinungen schon immer stark auseinander. Auch die Prognosen für 2023 divergieren deutlich.

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• Kryptomarkt 2022 schwer angeschlagen
• Sowohl Optimismus als auch Pessimismus für 2023
• Web3 und NFTs könnten wachsen

Im vergangenen Jahr wurden Kryptoanleger auf eine harte Probe gestellt. Die Kurse der meisten Kryptowährungen sind zweistellig eingebrochen und die FTX-Pleite hat das Vertrauen in die Branche schwer erschüttert. Krypto-Fans hoffen nun, das im neuen Jahr alles besser wird. "CoinDesk" hat zehn verschiedene Vorhersagen - von bullish bis skeptisch - zusammengestellt, wie es 2023 am Kryptomarkt weitergehen könnte.

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1. Kampf um Regulierung

Von staatlicher Seite werden Kryptowährungen meist argwöhnisch betrachtet. Oft ist zu hören, dass Bitcoin und Co. Geldwäsche und sogar Terrorfinanzierung Vorschub leisten. Auf Anlegerseite gehen die Meinungen auseinander, während sich die einen keinerlei staatliche Eingriffe wünschen, erhoffen sich andere eine breitere Akzeptanz von Kryptowährungen, wenn diese erst klar reguliert werden.

Bisher gibt es keine klare Regulierung für den Kryptosektor, doch 2023 könnte hier große Bewegung bringen: "Es wird Vorschläge für eine strenge Krypto-Regulierung geben und die Community wird in eine epische Schlacht gegen jene Bestandteile ziehen, welche die Dezentralisierung bedrohen", zitiert "CoinDesk" Laura Shin, die Moderatorin des "Unchained"-Podcast.

2. Wachstum bei Web3-Platformen

Alex Zhang von Friends with Benefits DAO hofft, dass die derzeitige Marktschwäche dazu führt, dass Krypto-Projekte weniger spekulativ werden und sich stattdessen mehr auf ihre Nützlichkeit konzentrieren. Eine solche nützliche Kategorie seien "sinnvolle, unterhaltsame Social Experiences". Deshalb erwartet er "mehr sinnvolle Web3 Social-Plattformen und Protokolle".

Bei Web3 handelt es sich um ein derzeit noch etwas unscharfes Konzept einer dezentralen, unveränderlichen Version des weltweiten Netzes. Das Web3 basiert auf der Blockchain-Technologie, ist frei von Intermediären und mit der gleichen kryptografischen Verifizierbarkeit ausgestattet wie Kryptowährungen oder Non-Fungible Tokens (NFTs). Ziel ist ein dezentrales Internet, wo jeder Nutzer wieder der Eigentümer seiner Daten wird und die Kontrolle darüber behält.

3. Fortgesetzte Marktschwäche

Pessimistisch für 2023 zeigte sich Cas Piancey, Co-Moderator des "Crypto Critics’ Corner"-Podcast: "Eine Kreditkrise und schlechte Geschäftspartner kann man sich nicht einfach weg wünschen. Wir werden sehen, dass weitere Fonds schließen und Unternehmen von denen wir dies nicht erwartet hätten schwanken werden - und zwar hauptsächlich deshalb weil die Ansteckung zu groß und in ihrem Ausmaß zu schwer abschätzbar ist".

4. Globale Bitcoin-Adaption

Für Alex Gladstein, Chief Strategy Officer der Human Rights Foundation, ist die "globale Adaption wahrscheinlich die Nummer Eins Story" für 2023. So habe er auf einer Bitcoin-Konferenz in Ghana, an der er teilgenommen habe, vor Augen geführt, wie sehr etwa in der Demokratischen Republik Kongo, Somalia und anderen Konfliktzonen auf Bitcoin gesetzt wird. "Es ist wirklich unglaublich", so Gladstein.

5. Abkehr vom Kryptosektor

Eher das Gegenteil ist hingegen für den bekannten Bitcoin-Bullen Peter McCormack der Fall. Gefragt zu seiner Prognose für 2023 antwortete der Moderator des "What Bitcoin Did"-Podcast schlicht: "Real Bedford wird die Liga gewinnen". Dazu muss man wissen, dass McCormack Besitzer dieses englischen Fußballclubs ist. Seine Antwort ist somit sicherlich als Scherz gedacht, doch könnte darin auch ein Körnchen Wahrheit stecken, nämlich dass es in Zeiten eines Kryptowinters womöglich besser ist, sich auf andere Dinge zu fokussieren.

6. Mode und Web3

"Bei der Adaption von Web3 wird der Modebereich vorangehen", prognostiziert Cathy Hackl, Chief Metaverse Officer bei Journey. "Wir werden weitere Kooperationen sehen zwischen Web3-Persöhnlichkeiten und Konsum- sowie Luxus-Marken, die neue Vertriebsmodelle und Kunden-Kontaktpunkte erkunden wollen".

7. Erholung bei NFTs

Ein starkes Interesse erwartet Jamie Burke für Non-Fungible Token: "Der anhaltende hochriskante Appetit nach NFT-Finanzierungen in 2022 ist ein starker Indikator dafür, dass dies einer jener Sektoren ist, die sich [in 2023] zuerst erholen werden", so der CEO und Gründer von Outlier Ventures.

8. Wachstum bei Gaming und DAOs

Daneben ist Burke auch optimistisch in Bezug auf Gaming und DAOs. Er erwartet, dass bekannte Web3-Spiele, die sich schon seit längerem in der Entwicklung befinden, im Jahr 2023 endlich vorgestellt werden - entweder als vollständiges Game oder zumindest als besser spielbare Demos.

In Bezug auf Decentralized Autonomous Organizations verwies er darauf, dass sich das Wachstum neuer DAOs "exponentiell beschleunigt" habe, wobei jeder Monat in 2022 mehr neue DAOs hervorgebracht habe als das gesamte Jahr 2021 zusammen.

Bei DAOs handelt es sich um dezentrale Gemeinschaften, bei denen die Teilnehmer durch einen gemeinsamen Satz an Regeln koordiniert sind. Das Regelwerk einer DAO wird in Form von Smart Contracts festgelegt und direkt auf der Blockchain durchgesetzt.

9. Breitere Marktstreuung

Eine Zerstreuung der Marktanteile großer Börsen auf verschiedene Marktteilnehmer erwartet Haseeb Qureshi. "Dies macht es unmöglich, dass ein weiteres FTX passiert", meint der Managing Partner bei Dragonfly Capital. Die Insolvenz der ehemals zeitgrößten Kryptobörse im November 2022 hatte schwere Turbulenzen und Kurseinbrüche am Kryptomarkt verursacht.

10. Umorganisation

Ein Rat von Sandra Ro, CEO des Global Blockchain Business Council, könnte aufzeigen, wie es mit der Kryptobranche nach dem schwierigen Jahr 2022 weitergehen könnte: "Umorganisation mit Bescheidenheit, Neuaufbau mit Integrität, Vertrauen zurückgewinnen und Wiederaufstieg".

Redaktion finanzen.net

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