Ukraine-Krieg im Ticker: DAX schließt leichter -- US-Börsen schließen höher -- Fed leitet Zinswende ein -- thyssenkrupp setzt Free-Cashflow-Prognose aus -- MorphoSys mit roten Zahlen - GRENKE im Fokus
INTERSHOP greift nach niederländischer Firma. EZB hält sich mit Blick auf Folgen des Ukraine-Kriegs alle Möglichkeiten offen. Deutsche-Bank: Ukraine könnte zu Konjunkturflaute bei hoher Teuerung führen - Mehr für Kreditausfälle zurückgelegt. Meta: Gefälschtes Selenskyj-Video mit Kapitulationsaufruf gelöscht. SUSE: Stärkeres Wachstum als erwartet.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex verbuchte am Donnerstag Abschläge.
So eröffnete der DAX höher und drehte anschließend ins Minus. Letzten Endes ging es 0,36 Prozent abwärts auf 14.388,06 Zähler. Daneben pendelte der TecDAX um die Nulllinie, nachdem er anfänglich gestiegen war. Zuletzt schaffte er es noch um 0,31 Prozent aufwärts auf 3.257,60 Zähler.
Börsenkenner Jochen Stanzl von CMC Markets sah den DAX nach der jüngsten Rally nunmehr vor einer Verschnaufpause. Zur Wochenmitte war das wichtigste deutsche Börsenbarometer von den starken Börsen in Fernost und den USA noch angeschoben worden. Auch gaben neue Hoffnungen auf eine Annäherung im Ukraine-Krieg Rückenwind, ebenso wie der jüngst wieder gefallene Ölpreis.
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Die europäischen Märkte gaben am Donnerstag nach.
So startete der EuroSTOXX 50 stärker und war im weiteren Handelsverlauf in die Verlustzone gerutscht. Am Abend stand noch ein knappes Minus von 0,11 Prozent auf 3.885,32 Punkte an der Kurstafel.
Die US-Notenbank Fed hat am Mittwochabend mit der ersten Zinserhöhung seit Jahren auf die hohe Inflation reagiert und will im weiteren Jahresverlauf noch kräftig nachlegen.
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Die Wall Street präsentierte sich am Donnerstag mit Gewinnen
Der Dow Jones kämpfte sich nach schwachem Start in die Gewinnzone vor und ging mit einem Plus von 1,22 Prozent bei 34.479,97 Punkten in den Feierabend. Der NASDAQ Composite drehte ebenfalls auf grünes Terrain, hier lag das Plus zum Handelsende bei 1,33 Prozent, das Börsenbarometer schloss bei 13.614,78 Punkten.
Im Ukraine-Krieg sind die Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau bisher ohne greifbare Ergebnisse geblieben. Die Angriffe der russischen Armee gehen dessen ungeachtet weiter. "Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Russland nur den Schein wahren will, während die Ukraine auf harten Sicherheitsgarantien besteht, mit denen Russland nur schwer leben kann", so Michael Hewson, Analyst bei CMC Markets.
Die Fed hat am Mittwochabend eine erste Erhöhung des Leitzins um 25 Basispunkte beschlossen. Es ist die erste Erhöhung seit 2018. Dies wurde vom Markt gut verarbeitet.
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Die Börsen in Fernost verzeichneten am Donnerstag kräftige Zuwächse.
In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei mit einem Gewinn von 3,46 Prozent bei 26.652,89 Einheiten.
Auf dem chinesischen Festland kletterte der Shanghai Composite bis Handelsschluss um 1,40 Prozent auf 3.215,04 Punkte. Der Hang Seng in Hongkong zog um 7,04 Prozent auf 21.501,23 Zähler an.
Hoffnungsvoll nahmen die Anleger die jüngsten Berichte über Fortschritte bei den Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine zur Beendigung des Krieges auf, auch wenn die russischen Angriffe zunächst weitergehen.
Zusätzlicher Rückenwind kam zudem aus China. Das Reich der Mitte will die heimische Wirtschaft unterstützen, um die Folgen der jüngsten Corona-Pandemiewelle im Land zu lindern.
Des weiteren fiel ein Unsicherheitsfaktor zunächst weg, nachdem die US-Fed am Mittwoch erwartungsgemäß die Zinsen um 25 Basispunkte angehoben hat. Zwar haben die Währungshüter weitere Zinsschritte in dieser Größenordnung bei jeder ihrer Sitzungen bis zum Ende des Jahres signalisiert, jedoch hält Fed-Chef Jerome Powell die US-Wirtschaft für so stark, dass er keine Rezessionsgefahr sieht.
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