DAX schließt im Plus -- Dow Jones behauptet -- Fed bestätigt abwartende Haltung -- Siltronic mit Gewinnwarnung -- EZB lässt Geldpolitik unverändert -- Boeing, Wirecard, METRO, Shop Apotheke im Fokus
Chaos-Brexit wohl abgewendet - EU-Gipfel entscheidet über Aufschub. Deutsche Bank-Chef will sich bei Fusion mit Commerzbank offenbar nicht drängen lassen. LVMH steigert Umsatz im ersten Quartal kräftig. Aramco-Anleihen erlösen 12 Milliarden Dollar. Dividendenboom - DAX-Konzerne schütten Rekordsumme aus. Scout24 hält Offerte von Finanzinvestoren für angemessen.
Marktentwicklung
Nach zwei schwachen Tagen präsentierte sich der heimische Aktienmarkt am Mittwoch uneinig.
Der DAX bewegt sich im grünen Bereich und wies zum Handelsschluss ein Plus von 0,47 Prozent bei 11.905,91 Punkten aus.
Der TecDAX tendierte um die Nulllinie und schloss nahezu unverändert bei 2.741,73 Zählern.
Der Handelsstreit sowie der Brexit blieben weiter im Fokus der Anleger.
Im Blick stand außerdem die EZB-Zinsentscheidung. Die EZB belässt ihre Geldpolitik unverändert. Nach Börsenschluss folgt noch das Protokoll des jüngsten Treffens der US-Notenbank Fed.
Am Mittwoch begann daneben mit der Zahlenvorlage von Delta Air Lines die Berichtssaison in den USA. Anleger warteten auf Hinweise der Konzerne bezüglich des weiteren Jahresverlaufes. "Enttäuschungen sind nicht auszuschließen, so dass es nach den starken Kursgewinnen zu einer Verschnaufpause an den Aktienmärkten kommen könnte", schrieb Analyst Markus Glockenmeier von der National-Bank.
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Die europäischen Börsen präsentierten sich etwas fester.
Der EuroSTOXX 50 zeigte sich nach einem wenig bewegten Start etwas fester und schloss mit einem Zuschlag von 0,22 Prozent auf 3.424,65 Indexpunkte.
Die europäischen Aktienmärkte seien weiter auf Konsolidierungskurs, sagten Händler.
Die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China standen indes weiterhin im Interesse der Anleger. Der Fokus lag daneben auf dem am Mittwochabend stattfindende EU-Sondergipfel zum Brexit. Hier zeichnet sich eine Verschiebung des Austrittstermins ab. Einen ungeordneten Brexit erwarte indes kaum noch jemand.
Der Fokus der Anleger richtete sich zudem auf die Entscheidung der EZB, die ihre Geldpolitik unverändert belässt.
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Die US-Börsen zeigten sich am Mittwoch nach Vortagesabgaben stabil.
Der Dow Jones startete mit einem marginalen Plus und behauptete sich um den Dienstagsschluss. Zuletzt gewann das Börsenbarometer marginale 0,03 Prozent auf 26.157,16 Punkte zu.
,Der Techwerte-Index NASDAQ Composite bewegte sich zum Handelsstart ebenfalls nahe der Nulllinie, konnte anschließend aber weiter in die Gewinnzone vorrücken. Es blieb ein Aufschlag von 0,69 Prozent auf 7.964,24 Zähler an der Kurstafel.
Es fehlten weiterhin Neuigkeiten bezüglich der Handelsgespräche zwischen den USA und China. Daneben haben sich die US-Währungshüter laut am Abend veröffentlichtem Fed-Protokoll bei ihrer Sitzung im März noch überzeugter davon gezeigt, dass sie ihren Leitzins in diesem Jahr voraussichtlich nicht ändern müssen. Die Risiken für die US-Wirtschaft durch die globale Verlangsamung des Wachstums sowie die gedämpfte Inflation seien größer, hieß es von Seiten der Fed.
Eine Lösung des Brexits gibt es nach wie vor auch noch nicht. Das Ergebnis des EU-Gipfeltreffens steht weiter aus.
Unternehmensseitig läuft die Quartalsberichtssaison langsam an.
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An den Aktienmärkten in Fernost ging es zur Wochenmitte in verschiedene Richtungen.
In Tokio gab der japanische Index Nikkei 225 0,53 Prozent auf 21.687,57 Punkte ab.
Der Shanghai Composite präsentierte sich volatil - er stand zu Handelsschluss letztendlich 0,07 Prozent höher bei 3.241,93 Zählern.
In Hongkong schloss der Hang Seng am Mittwoch 0,13 Prozent schwächer bei 30.119,56 Indexpunkten.
Nach negativen Vorgaben aus den USA und Europa verbuchten auch die Börsen in Fernost zur Wochenmitte teilweise Verluste. Die gesenkten Wachstumsprognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF) sorgten für schlechte Stimmung. Im Handelsverlauf konnten sich die Indizes aber schon wieder von ihren Tagestiefs erholen und teilweise sogar ins Plus drehen.
Daneben dominierten Gewinnmitnahmen, so einige Händler. Im Vorfeld der Veröffentlichung wichtiger Konjunkturdaten und im Hinblick auf den weiterhin unsicheren Ausgang der Handelsgespräche zwischen den USA und China sei es vernünftig, sich nicht zu weit aus dem Fenster zu lehnen, hieß es.
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