Naht das Ende des 10-jährigen Bullenmarktes?
Über zehn Jahre hält der gegenwärtige Bullenmarkt bereits an. Doch möglicherweise könnte die Aufwärtsbewegung bald an Schwung verlieren und zu Ende gehen. Ob und wann es dazu kommt, hängt von bestimmten Faktoren ab.
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Der Beginn der derzeitigen Hausse wird auf den 9. März 2009 datiert - vor über zehn Jahren nahm der historisch längste Bullenmarkt der Geschichte seinen Lauf und hält aktuell noch an. Allerdings warnte Jim O’Neill, ehemaliger Vorstandsvorsitzende bei Goldman Sachs Asset Management, gegenüber dem US-Nachrichtensender CNBC, dass die Aufwärtsbewegung allmählich an ihr Ende gelangen könnte.
"Sehr empfindliche" Märkte
O’Neill betonte im Gespräch, dass der US-Markt "definitiv nicht billig" und deshalb "sehr empfindlich" reagieren könnte, sollten negative Nachrichten auftauchen. So habe beispielsweise die US-Notenbank Federal Reserve eine einflussreiche Rolle inne: Da die Arbeitslosenzahlen in den Vereinigten Staaten auf ein Tief seit 1969 gefallen sind, halte er es für denkbar, dass die Fed ihre bisher taubenhafte Haltung für das Jahr 2019 revidiert. Folglich könnten in einer sensiblen Reaktion sowohl der US-Aktienmarkt als auch der Anleihemarkt durcheinandergewirbelt werden. Die Möglichkeit, dass die US-Notenbank ihre Geldpolitik wieder strafft, sei seiner Meinung nach "keine verrückte Idee".
Volatilität als unguter Vorbote?
Als weiteren Unsicherheitsfaktor nennt der ehemalige Goldman Sachs Asset Management-Vorstandsvorsitzende auch den Handelsstreit zwischen den USA und China. O‘Neill, der außerdem auch als Politiker und Wirtschaftsprofessor engagiert ist, weist gegenüber CNBC daraufhin, dass 85 Prozent von dem, was die Weltwirtschaft in den vergangenen Jahren stets positiv beeinflusste, von den beiden Streitparteien ausging. "Die Art der Volatilität, die wir in den letzten sechs Monaten gesehen haben, unterscheidet sich sehr von den letzten zehn Jahren", so O’Neill im Gespräch mit dem US-Sender. Dementsprechend rechne er damit, dass der Bullenmarkt bald enden könnte, beachtet man die weiter währenden Riskikofaktoren.
Und auch die IWF-Chefin Christine Lagarde wies daraufhin, dass sich die globale Wirtschaft an einem "heiklen Punkt" befinde und der Zollstreit ein enormes Risiko für diese mit sich bringe. Etliche Wirtschaftsexperten meinen sogar, dass die USA kaum noch einer Rezession entgehen könne. Im Allgemeinen wurde die Stimmung an den Aktienmärkten weltweit von Konjunktursorgen belastet. Und auch die US-Investmentbank Morgan Stanley hat für die Aktienmärkte eine düstere Prognose im Gepäck und prognostiziert einen Bärenmarkt. Doch derart schwarzmalerisch zeigt sich O’Neill immerhin nicht: Denn in den letzten beiden Wochen habe es Anzeichen der Stabilisierung gegeben - "Das ist schon eine Erleichterung", kommentiert der ehemalige Goldman Sachs Asset Manager-Vorstandsvorsitzende.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Victor Moussa / Shutterstock.com, TORU YAMANAKA/AFP/Getty Images
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06.05.2016 | Goldman Sachs Sell | Société Générale Group S.A. (SG) | |
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