Trump-Zölle im Fokus: DAX schließt in Rot -- US-Börsen schließen uneinheitlich -- BYD stärkt Europa-Vertrieb -- Chip-Aktien brechen ein -- HENSOLDT, Tesla, Microsoft, RWE, CANCOM im Fokus
Goldman Sachs: Das Risiko durch die US-Zölle ist größer als viele denken. ABB stellt sich auf US-Zölle ein - und bleibt zuversichtlich. Kepler-Empfehlung stützt Aktien von Salzgitter und thyssenkrupp. CANCOM vorsichtig für 2025. BASF: Berenberg senkt Kursziel. Nokia unterzeichnet Patentvereinbarung mit Amazon. Meta-Aktie: Jefferies dampft Kursziel deutlich ein.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt setzte seine Abwärtsbewegung auch am Montag fort.
Der DAX notierte zu Beginn bereits klar im Minus und rutschte im Verlauf tiefer. Er beendete die Sitzung 1,33 Prozent schwächer bei 22.163,49 Punkten.
Der TecDAX eröffnete ebenfalls mit einem Abschlag, den er im Laufe des Tages noch ausweitete. Er verabschiedete sich 1,74 Prozent tiefer bei 3.588,24 Zählern in den Feierabend.
Die Schwächephase des DAX, die Mitte März nach dem Rekordhoch begann, setzte sich in der neuen Woche zunächst fort. Nach dem Unterschreiten des 21-Tage-Durchschnitts fiel er erstmals seit November wieder unter seine 50-Tage-Durchschnittslinie zurück. Obwohl der März negativ verlief, liegt der DAX im Jahr 2025 insgesamt dennoch klar im Plus.
Im Mittelpunkt der Marktentwicklung stehen weiterhin die von den USA ausgelösten Handelskonflikte und deren potenzielle Auswirkungen auf Konjunktur und Inflation. Die NordLB weist darauf hin, dass die von US-Präsident Donald Trump geplanten reziproken Zölle voraussichtlich fast alle Länder betreffen könnten.
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Die Börsen in Europa gaben am Montag weiter nach.
Der EURO STOXX 50 zeigte sich bereits zu Beginn schwächer und gab im Verlauf deutlicher nach. Letztlich notierte er 1,56 Prozent niedriger bei 5.248,39 Punkten.
Viele Anleger zogen sich zurück, bevor zur Mitte der Woche die Details zu den Strafzöllen von US-Präsident Trump bekannt gegeben werden. Seine unberechenbaren Äußerungen zu diesem Thema erschweren es Investoren, das tatsächliche Ausmaß der Maßnahmen einzuschätzen.
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Die Stimmung an den US-Börsen verbesserte sich am Montag im späten Verlauf, am Ende reichte es für teilweise Gewinne.
Der Dow Jones schloss mit einem Plus von 1,0 Prozent bei 42.001,76 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite baute seine Verluste fast vollständig ab und ging mit einem leichten Minus von 0,14 Prozent bei 17.299,29 Punkten in den Feierabend.
"Die Zollangst ist zurück", schrieb Marktanalyst Maximilian Wienke vom Broker Etoro. Noch sei unklar, wie weit Donald Trump im Handelskrieg tatsächlich gehen wird. An den Märkten herrsche deshalb eine große Nervosität. "Die Unsicherheit ist deutlich zu spüren - Anleger warten ab und vermeiden größere Risiken".
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An den wichtigsten asiatischen Aktienmärkten ging es zu Wochenbeginn abwärts.
In Tokio sackte der japanische Leitindex Nikkei 225 letztendlich um 4,05 Prozent auf 35.617,56 Punkte ab.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite zum Schluss 0,46 Prozent auf 3.335,75 Zähler.
In Hongkong waren ebenfalls die Verkäufer in der Überzahl und ließen den Hang Seng letztendlich um 1,31 Prozent auf 23.119,58 Indexpunkte fallen.
Die Börsen in Fernost verzeichneten am Montag teils erhebliche Verluste, nachdem es am Freitag an der Wall Street zu einem Ausverkauf gekommen war. Dort hatten Anleger angesichts von Konjunktur- und Inflationsängsten sowie Unsicherheiten bezüglich weiterer US-Strafzölle panikartig verkauft, was die Indizes um bis zu 2,7 Prozent nach unten drückte.
Trotzdem blieb das Hauptthema und größte Unsicherheitsmoment die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump. Der 2. April wird als entscheidendes Datum angesehen, an dem nicht nur bereits beschlossene Strafzölle, etwa auf Autoimporte, in Kraft treten sollen. Es wird auch befürchtet, dass Trump weitere sogenannte reziproke Zölle ankündigen könnte, mit denen er auf Zölle anderer Staaten auf US-Produkte reagieren will.
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(22:12 Uhr)