DAX geht mit kräftigen Abgaben ins Wochenende -- US-Börsen schwächer -- Bayer dementiert Gerüchte über Glyphosat-Vergleich -Klagen -- Uber mit weniger Umsatz -- innogy, Bechtle, freenet, LEG im Fokus
Kretinsky scheitert mit Übernahmeangebot für METRO. Carl Zeiss Meditec meldet Gewinnplus. US-Streit mit China belastet EU mit 1 Milliarde Dollar Zollkosten. Malaysia erhebt Anklage gegen 17 Goldman Sachs-Manager. Bund stellt Commerzbank auf den Prüfstand. Huawei: Können Android in Smartphones schon jetzt ersetzen.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt hatte am Freitag deutliche Abschläge zu verkraften.
Der DAX eröffnete bereits tiefer und stand auch im weiteren Handelsverlauf deutlich im Minus, bevor er sich letztendlich 1,28 Prozent schwächer bei 11.693,80 Punkten ins Wochenende verabschiedete. Auch der TecDAX gab kräftig ab, nachdem er zunächst kaum verändert gestartet war. So blieb schlussendlich ein Verlust von 1,56 Prozent auf 2.784,83 Einheiten stehen.
"Die Regierungskrise in Italien und die Brexit-Sorgen halten den deutschen Aktienmarkt unter Druck. Selbst für den Fall, dass der Handelsstreit kurzfristig in den Hintergrund treten sollte, sehen sich die Anleger in Europa politischen Risiken auf dem eigenen Kontinent gegenüber", begründete Marktanalyst Milan Cutkovic von AxiTrader die derzeitige Entwicklung.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die europäischen Börsen verbuchten am Freitag herbe Verluste.
Der EuroSTOXX 50 war schon leichter in den Tag gegangen, baute sein kleines Minus aber noch deutlich aus und gab bis Handelsende 1,23 Prozent auf 3.333,74 Punkte ab.
Für Abgabedruck sorgte neben dem US-chinesischen Handelskonflikt nun auch noch die Regierungskrise in Rom. Aufgrund eines Koalitionsstreits fordert Vize-Regierungschef Matteo Salvini schnellstmöglich Neuwahlen in Italien.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Nach den deutlichen Kursgewinnen am Vortag sind die Anleger am US-Aktienmarkt am Freitag wieder vorsichtiger geworden.
Der Dow Jones rutschte zum Handelsschluss um 0,34 Prozent auf 26.287,44 Zähler ab. Der Techwerteindex NASDAQ Composite fiel deutlich stärker zurück und verlor 1,0 Prozent auf 7.959,14 Punkte.
Die Berg- und Talfahrt der US-Aktien in der zu Ende gehenden Woche hat die Kurse am Freitag nach unten geführt. Sie folgten damit den Vorgaben aus Asien und Europa. Die asiatischen Märkte waren von einem Bericht belastet worden, demzufolge die US-Regierung eine Entscheidung über Lizenzen für US-Unternehmen zur Wiederaufnahme der Geschäfte mit Huawei zurückhält. Damit rückte der US-chinesische Handelsstreit wieder in den Fokus. In Europa kam die Regierungskrise in Italien als Störfaktor hinzu.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die Aktienmärkte in Fernost fanden am Freitag keine gemeinsame Richtung.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss 0,44 Prozent stärker bei 20.684,82 Punkten. Die japanische Wirtschaft war im zweiten Quartal stärker als von Analysten erwartet gewachsen.
Der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland verlor bis Handelsschluss hingegen 0,71 Prozent auf 2.774,75 Zähler, während der Hang Seng in Hongkong um 0,69 Prozent auf 25.939,30 Zähler abgab.
Der anhaltende Handelsstreit drückte auf die Stimmung der Anleger. Von einer Enspannung kann keine Rede sein: Zum einen wurde berichtet, dass die Regierung in Washington ihre Entscheidung über Lizenzen für US-Unternehmen zur Wiederaufnahme der Geschäfte mit chinesischen Huawei zurückhält. Zum anderen hat chinesische Notenbank den Wechselkurs des Dollar zum Renminbi erneut über der Schlüsselmarke von 7 Yuan festgestellt, obwohl sie sich mit einer solchen Abwertung der eigenen Landeswährung dem Vorwurf der Währungsmanipulation aussetzt. Dies hatte US-Präsident bereits in der Vergangenheit verärgert.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Top Themen
![Uber-Aktie stürzt ab: Uber meldet weniger Umsatz als erwartet](https://images.finanzen.net/mediacenter/unsortiert/uber-christopher-penler-shutterstock-5326-660.jpg)
News-Ticker
US-Anleihen: Erst Gewinne, dann Verluste
(21:02 Uhr)Diese Aktien empfehlen Experten zu kaufen
(18:10 Uhr)Bau brummt weiterhin
(08:27 Uhr)VW entwickelt Laderoboter für E-Autos
(16:27 Uhr)S&T-Aktie klettert: S&T legt weiter stark zu
(13:30 Uhr)Preis für Opec-Rohöl gefallen
(13:12 Uhr)