Anonymität im Internet

DuckDuckGo setzt mit neuem Kartendienst Google-Maps unter Druck

08.08.19 18:44 Uhr

DuckDuckGo setzt mit neuem Kartendienst Google-Maps unter Druck | finanzen.net

Wer als Internet-User auf Privatsphäre und Datenschutz viel Wert legt, kommt an DuckDuckGo nicht vorbei. Die Suchmaschine setzt schon seit elf Jahren auf Diskretion und speichert keine Nutzerdaten. Mit einer neuen App steigt das Unternehmen jetzt auch in den Markt für Kartendienste ein.

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DuckDuckGo, die datenschützende Alternative

DuckDuckGo ist eine Suchmaschine für das Internet, die schon seit 2008 existiert. Sie wirbt damit - im Gegensatz zu Google - keine Benutzerdaten zu speichern. Denn die meisten Suchmaschinen verwenden die gesammelten Benutzerinformationen, um gezielt Werbung zu implementieren, sowie personalisierte Suchergebnisse zu generieren.
Aber DuckDuckGo verfolgt die Spuren seiner Nutzer nicht und präsentiert stets neutrale Suchergebnisse, ohne die Browser-Historie zu berücksichtigen. In Zeiten von Datenmissbrauch und manchmal fragwürdigem Userschutz auf vielen Plattformen wie Google, Facebook und Twitter, konnte DuckDuckGo in den letzten neun Jahren 38,72 Millionen neue tägliche Suchanfragen gewinnen.

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Aber auch Partnerschaften mit Safari und Firefox haben zur Steigerung der Popularität des inkognito Browsers beigetragen. Um Profit zu generieren, schaltet DuckDuckGo, wie andere Suchmaschinen auch, Werbung, die jedoch einzig auf präsenten Suchbegriffen und nicht benutzerdefinierten Algorithmen beruht. Da das Unternehmen hierfür auf eine Zusammenarbeit mit Yahoo und Microsoft angewiesen ist, welche bezüglich Privatsphäre und Datenschutz ebenfalls als fraglich zu bewerten sind, ermöglicht DuckDuckGo es seinen Nutzern, jegliche Werbung zu deaktivieren und das, obwohl die Suchmaschine die Daten vor ihren Partnern unter Verschluss hält.

So versucht DuckDuckGo mit Google zu konkurrieren

Nun arbeitet DuckDuckGo an einem privatsphärefreundlichen Kartendienst, um zusätzlich mit Google-Maps zu konkurrieren. Hilfe dafür bekommt das Unternehmen von Apple seit Januar 2019.

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Seit der Zusammenarbeit mit dem Tech-Konzern bearbeitet DuckDuckGo Maps Adressensuchen mit Unterstützung von Apple Maps. Zusätzliche Applikationen und benutzerfreundliche Funktionen wurden schon eingeführt und setzen Google-Maps weiter unter Druck. So ist es Nutzern mittlerweile möglich, den Kartendienst von DuckDuckGo direkt über die Tableiste der Suchmaschine zu öffnen und passende Karteneinträge in Bezug auf die Suchanfragen werden gelistet. Weitere Gadgets wie diverse visuelle Effekte und Kartenimplementierung in die Suchmaschine sind ebenfalls verfügbar.

Die eingetragenen Geschäfte und Orte werden wie bei Apple von Yelp bereitgestellt. Bezüglich Navigation hinkt DuckDuckGo Maps noch hinterher, macOS- und iOS-Nutzer werden noch an Apple Maps weitergeleitet, hier besteht Entwicklungsbedarf. Trotz enger Zusammenarbeit mit Apple betont die Suchmaschine, dass private Daten nicht weitergeleitet werden, das gilt unter anderem auch für den Standort, welcher nach Benutzen der Applikation unverzüglich verworfen wird, gleiches geschieht mit den IP-Adressen des Users.

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Fazit

DuckDuckGo konnte seine Benutzerzahlen exponentiell ausbauen, durch die Weiterentwicklung des Kartendienstes lässt sich weiteres Wachstum für das Unternehmen vorhersagen. Da DuckDuckGo Maps jedoch noch abhängig von anderen Anbietern bezüglich Navigation ist, sind fortlaufende Entwicklungen und Verbesserungen notwendig, um mit den größeren Anbietern konkurrieren zu können.

Redaktion finanzen.net

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