Snap-Aktie: Die geplante Milliardenverschuldung von Snap beunruhigt Anleger
Nach unprofitablen Jahren für das Tech-Unternehmen Snap gelang es dem Konzern in 2019, deutliche Gewinne zu verbuchen. Deshalb kommt für einige Anleger die geplante Verschuldung in Höhe von einer Milliarde US-Dollar überraschend, Kurseinbrüche sind die Folge.
Werte in diesem Artikel
• Snap Inc. plant Milliarden-Dollar-Verschuldung
• Zukunftspläne der Öffentlichkeit unbekannt
• Anleger reagieren konservativ
Zukunftspläne des Snapchat-Konzerns
Snap Inc., der Mutterkonzern des sozialen Mediums Snapchat, organisiert neue finanzielle Mittel, um betriebliche Aufwendungen und laufende Kosten zu decken. Zusätzlich soll die Verschuldung mögliche Forschungs- und Entwicklungskosten, neben potentiellen Unternehmenserweiterungen, finanzieren, so ein Sprecher des Konzerns. Konkrete Pläne bestehen diesbezüglich noch nicht.
Snap-CEO Evan Spiegel teilte Mitarbeitern des Unternehmens via Sprachnachricht mit, dass der Konzern es anstrebe, Profit in 2019 zu erwirtschaften, dies gelang dem Konzern seit Gründung nicht. Nach einem Kampf um schwarze Zahlen im letzten Quartal von 2018 konnte Snap Anfang 2019 Gewinne einfahren.
Verschuldung in Milliardenhöhe
Die Kapitalspritze soll von Wandelschuldverschreibungen durch ein Private Offering kommen, demnach sollen Unternehmens-Bonds mit einer Laufzeit bis 2026 in Höhe von einer Milliarde US-Dollar an Investoren ausgegeben werden. Käufern wird zusätzlich die Option eingeräumt, Schuldverschreibungen mit Volumina von 150 Millionen US-Dollar zusätzlich zu erwerben, demnach richtet sich das Angebot an institutionelle Investoren.
Bis zum 1. Mai 2026 können Anleger die Bonds in Snap-Aktien umwandeln, also bis drei Monate vor Fälligkeit der Anlage. Wandelpreis, Zinssatz und konkrete Konditionen müssen noch öffentlich gemacht werden. Auch wenn es für Tech-Unternehmen üblich ist, Verschuldungen in sehr großen Höhen durchzuführen - so gehört es bei Netflix beispielsweise zur Tagesordnung, über diesen Weg Produktionen zu finanzieren - ist für Snap-Investoren dieser Schritt dennoch eine Überraschung.
Verschuldung lässt starken Aktienkurs sinken
Das Unternehmen konnte im zweiten Quartal 2019 13 Millionen neue Nutzer generieren und einen starken Quartalsgewinn für Snap, welchen es in dieser Höhe schon seit Jahren nicht mehr verbuchen konnte. In Folge dessen übertraf Snap alle Prognosen der Wall Street-Finanzexperten.
Das Unternehmen konnte seit Beginn der Kalenderjahres 2019 seinen Aktienkurs fast verdreifachen, nachdem Modifizierungen und steigende Konkurrenz zu Nutzerverlusten führten und die Aktie folglich nur noch für weniger als 5 US-Dollar gehandelt wurde.
Dementsprechend kommen die Neuigkeiten der geplanten Neuverschuldung in Milliarden-Höhe für Anleger überraschend, weshalb der Kurs an einem für Tech-Unternehmen allgemein positiven Tag um knapp ein Prozent gesunken ist. Nachdem es Snap erstmals gelungen war, den IPO-Preis von März 2017 zu überschreiten, verläuft der Kurs nun wieder unter der Marke von 17 US-Dollar.
Redaktion finanzen.net
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: ThomasDeco / Shutterstock.com, Daniel Krason / Shutterstock.com
Nachrichten zu Snap Inc. (Snapchat)
Analysen zu Snap Inc. (Snapchat)
Datum | Rating | Analyst | |
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15.12.2022 | Snap Hold | Jefferies & Company Inc. | |
17.11.2021 | Snap Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
22.10.2020 | Snap buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
21.10.2020 | Snap buy | Jefferies & Company Inc. | |
21.10.2020 | Snap Outperform | RBC Capital Markets |
Datum | Rating | Analyst | |
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17.11.2021 | Snap Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
22.10.2020 | Snap buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
21.10.2020 | Snap buy | Jefferies & Company Inc. | |
21.10.2020 | Snap Outperform | RBC Capital Markets | |
21.07.2020 | Snap buy | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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12.09.2018 | Snap Sell | BTIG Research | |
08.11.2017 | Snap Sell | UBS AG | |
16.03.2017 | Snap Sell | MoffettNathanson | |
03.03.2017 | Snap Reduce | Nomura | |
02.03.2017 | Snap Sell | Pivotal Research Group |
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