DAX schließt tiefer -- Dow beendet Handel rot -- Schaeffler-Aktie stürzt nach Ausblick ab -- Dialog-Aktien schießen nach MDAX-Aufstieg hoch -- Brenntag, BVB, GE im Fokus
Defizit in der US-Handelsbilanz im Dezember überraschend hoch. Chinas Zoll beanstandet Tesla-Autos: Fast 5000 Model 3 betroffen. HelloFresh peilt weiter hohes Wachstum und operative Gewinnschwelle an. Studie: Chinesische Investitionen in Europa gehen zurück. Briten würden bei No-Deal-Brexit wohl 90 Prozent der Zölle streichen. Abercrombie & Fitch mit Kursfeuerwerk nach Zahlen.
Marktentwicklung
Die deutschen Aktienmärkte zeigten sich im Mittwochshandel unentschlossen.
Der DAX gab zum Auftakt leicht nach und blieb im Handelsverlauf zunächst nahe der Nulllinie, bevor er am Nachmittag etwas zurückfiel. Zum Ertönen der Schlussglocke blieb schließlich ein Abschlag von 0,28 Prozent auf 11.587,63 Punkte. Der TecDAX war zunächst marginal schwächer in den Handel eingestiegen und begab sich im Verlauf auf Richtungssuche. Doch auch er verbuchte am Nachmittag schließlich Verluste und schloss 0,66 Prozent tiefer bei 2.643,25 Zählern.
Deutsche Anleger hielten sich im Verlauf mit Engagements weiterhin zurück. Nachdem sich der deutsche Leitindex seit Jahresbeginn auf das höchste Niveau seit November vorgearbeitet hat, dürfte ihm nach Einschätzung von Marktbeobachtern langsam die Puste ausgehen. Die Hoffnung auf eine Einigung im Handelskonflikt hat kaum noch kurstreibendes Potenzial.
Anleger behalten unter anderem Knorr-Bremse und Dialog Semiconductor im Auge - beiden Unternehmen gelang der Sprung in den MDAX. Dialog hatte daneben mit einem äußerst schwachen Geschäftsausblick überrascht.
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Europas Börsen zeigten sich im Mittwochshandel überwiegend lustlos.
Der EuroSTOXX 50 verlor zum Auftakt leicht. Auch im Verlauf präsentierte sich der europäische Börsenindex zurückhaltend. Zwar stieg der Index zwischenzeitlich auf ein neues Jahreshoch, verlor seine Aufschläge aber schnell wieder. So ging er letztendlich 0,08 Prozent schwächer bei 3.324,67 Punkten in den Feierabend.
Das Geschäft verlief weiter abwartend. Die Erwartung einer Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China ist kein Kurstreiber mehr. Im Blick steht nun die EZB-Sitzung am Donnerstag. Hier könnten die Währungshüter neue Langfristtender ankündigen, was vor allem für die Peripherie der Eurozone eine gute Nachricht wäre. Am Freitag wird dann der offizielle US-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht. Ansonsten ist die Nachrichtenlage zur Wochenmitte bislang ruhig.
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An der Wall Street ging es zur Wochenmitte erneut leicht bergab.
Der Dow Jones trat am Mittwoch zunächst mehr oder weniger auf der Stelle, nachdem er nahezu unbewegt eröffnet hatte. Im Verlauf gab er schließlich aber etwas ab und schloss 0,52 Prozent leichter bei 25.673,46 Punkten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite startete indes mit einem marginalen Abschlag und präsentierte sich anschließend ebenfalls mit Verlusten. Er ging letztlich mit einem Minus von 0,93 Prozent bei 7.505,92 Zählern aus dem Handel.
Die Luft an den US-Börsen scheint seit Wochenbeginn raus zu sein. "Die Hoffnungen auf ein US-chinesisches Handelsabkommen sind weitgehend eingepreist und die Risiken eines harten Brexits bis zum 29. März dagegen stark ausgepreist. Daher müssen andere Themen auf den Tisch", erläuterte Analyst Lukman Otunuga von FXTM die aktuelle Richtungssuche.
Vorbörslich wurden bereits der ADP-Arbeitsmarktbericht sowie die Handelsdaten veröffentlicht. Während die ADP-Arbeitsmarktdaten ziemlich genau die Erwartungen getroffen haben, ist das Handelsbilanzdefizit im Dezember höher ausgefallen als prognostiziert. Die Handelsbilanz könnte Argumente für die protektionistische Handelspolitik von US-Präsident Trump liefern. Am Abend rückte schließlich der Konjunkturbericht, das so genannte Beige Book, in den Fokus der Anleger.
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Die asiatischen Aktienmärkte entwickelten sich zur Wochenmitte uneinheitlich.
Der wichtigste japanische Index Nikkei 225 büßte in Tokio rund 0,6 Prozent ein und verabschiedete sich bei 21.596,81 Punkten aus dem Handel.
Fallende Kurse bei Autowerten drückten auf die Stimmung. Zudem kam ein leicht negativer Impuls vom Devisenmarkt. Dort hatte sich der Yen im Handelsverlauf etwas befestigt, wenngleich er gegenüber der gleichen Vortageszeit wenig verändert im Bereich eines Mehrwochentiefs zum Dollar liegt. Auch gegenüber anderen Währungen zeigt der Dollar übergeordnet weiter Muskeln. Gestützt wurde er von am Dienstag wieder stark ausgefallenen US-Konjunkturdaten.
Gewinne wurden daneben vom chinesischen Festland gemeldet, dort legte der Shanghai Composite 1,57 Prozent auf 3.102,10 Zähler zu. Der Hang Seng zog daneben um 0,26 Prozent auf 29.037,60 Indexpunkte an.
Die Rally in China wurde gestützt von den am Vortag zu Beginn des Nationalen Volkskongresses angekündigten diversen Stimuli zur Ankurbelung der Wirtschaft. Auch die Erwartung, dass es im US-chinesischen Handelsstreit bald konkrete und vor allem positive Ergebnisse geben wird, sorgte für Kauflaune.
Genährt wurde die Hoffnung davon, dass es aus dem chinesischen Kabinett heißt, die Regierung dürfe von international agierenden Unternehmen keine Auskünfte mehr über technologische Geheimnisse im Tausch gegen Marktanteile in China einfordern.
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