Dividenden 2019

MDAX, SDAX & Scale 30: Diese deutschen Nebenwerte lohnen sich für Dividendeninvestoren

06.03.19 21:09 Uhr

MDAX, SDAX & Scale 30: Diese deutschen Nebenwerte lohnen sich für Dividendeninvestoren | finanzen.net

Diese 15 Unternehmen aus der zweiten, dritten und sogar vierten deutschen Börsenliga bieten neben einer Dividendenrendite von bis zu neun Prozent auch noch ein erhebliches Kurspotenzial.

Kurz vor dem Beginn der Dividendensaison in Deutschland lohnt es sich für Anleger, die ihren Fokus bei der Portfoliozusammensetzung auf ausschüttungsstarke Aktien richten, einen Blick auf die Unternehmen aus dem MDAX, SDAX und dem Scale 30 Index zu werfen. Denn gerade 2019 schütten die deutschen Nebenwerte, die vermehrt in der Finanz-, Immobilen- und Telekommunikationsbranche tätig sind, großzügige Dividenden aus.

Zwei deutsche Banken mit ergiebiger Ausschüttung

Mit der Aareal Bank und der Deutschen Pfandbriefbank, kurz pbb, finden Investoren gleich zwei ausschüttungsfreudige Bankaktien im Mid-Cap-DAX. Die in Wiesbaden ansässige Aareal Bank begleitet Immobilienfinanzierungen in ganz Europa, Nordamerika und sogar im asiatisch-pazifischen Raum. Für das Geschäftsjahr 2018 haben der Vorstand und Aufsichtsrat der Bank mit 2,10 Euro je Aktie zwar eine etwas geringere Dividende als im vergangenen Jahr vorgeschlagen, bei einem aktuellen Aktienkurs von 28,70 Euro entspricht die Höhe der Ausschüttung jedoch trotzdem einer Dividendenrendite von über sieben Prozent.

Für eine noch höhere Dividendenrendite sorgt jedoch die pbb. Obwohl auch bei diesem Kreditinstitut die Ausschüttung gegenüber dem Vorjahr gekürzt werden soll, liegt die Dividendenrendite bei einem aktuellen Aktienkurs von 11 Euro und einer Ausschüttung von 1 Euro je Anteilschein bei rentablen neun Prozent.

Rendite-Knaller im deutschen Telekommunikationsmarkt

Ebenfalls hohe Ausschüttungen gibt es dieses Jahr bei den deutschen Mobilfunkkonzernen freenet und Telefonica Deutschland O2. Mit einer Ausschüttung pro Aktie in Höhe von 1,65 Euro kommen freenet-Aktionäre mit einem Einstandskurs von 19,30 Euro auf eine Dividendenrendite von 8,55 Prozent. Bei der Deutschen Telefonica-Tochter O2 ergibt sich zum gegenwertigen Zeitpunkt sogar eine Dividendenrendite in Höhe von 9,31 Prozent. Da Telefonica Deutschland zu 69,2 Prozent in der Hand der spanischen Muttergesellschaft Telefonica liegt, kann man davon ausgehen, dass das Ausschüttungsniveau auch in Zukunft sehr hoch bleiben dürfte.

5,69 Prozent mit Shoppingcenterinvestments

Mit einer Ausschüttungsrendite von 5,69 Prozent muss sich jedoch auch die Aktie der Deutsche EuroShop nicht verstecken. Der MDAX-Konzern möchte für das Geschäftsjahr 2018 eine Dividende in Höhe von 1,50 je Anteilsschein ausbezahlen. Damit erhöht der Shoppingcenter-Investor seine Gewinnbeteiligung das siebte Jahr in Folge.

Der SDAX setzt auf Betongold

Während die Telekommunikationsunternehmen im MDAX die großzügigsten Ausschüttungen bieten, stechen im SDAX eher die Immobilienkonzerne hervor. Mit einer Dividende in Höhe von 48 Cent und 46 Cent bietet die DIC Asset aus Frankfurt und die Hamborner REIT aus Duisburg Ausschüttungsrenditen in Höhe von 4,88 und 5,12 Prozent. Bei der im SDAX gelistete Immobilien-Investmentgesellschaft Corestate Capital mit Hauptsitz in Luxemburg ergibt sich, mit einer Ausschüttung in Höhe von 2,50 Euro pro Aktie, sogar eine Dividendenrendite von über 8 Prozent.

Hohe Dividenden für die Konzernmutter und die Aktionäre

Trotz eines geringeren verwalteten Vermögens und einem anhaltenden Konkurrenzdruck möchte die Deutsche Bank-Tochter DWS Group eine Dividende in Höhe von voraussichtlich 1,37 Euro pro Aktie auszahlen. Bei einem gegenwertigen Aktienkurs von 27 Euro entspricht dies einer Dividendenrendite von rund fünf Prozent. Da die Deutsche Bank noch immer 77,75 Prozent der Tochtergesellschaft hält, können Investoren davon ausgehen, dass es auch in Zukunft eine hohe Ausschüttung geben wird.

Sonderdividende beim B-to-B Versandhändler

Mit einer erheblichen Sonderdividende in Höhe von 30 Cent für das vergangene Geschäftsjahr und einer Basisdividende von 55 Cent kommt der Spezialversandhändler für Geschäftsausstattung TAKKT aktuell auf eine Dividendenrendite von 5,5 Prozent. Im Vorjahr lag die Ausschüttung noch bei insgesamt 55 Cent.

Neuer Markt und neue Bedingungen

Neben den klassischen deutschen Nebenwerteindizes wie dem MDAX und dem SDAX gibt es an der Frankfurter Wertpapierbörse seit dem 7. Februar 2018 auch den Scale-30-Index. Nach dem kläglich gescheiterten NEMAX 50, welcher zu Zeiten des Neuen Marktes entwickelt wurde, bietet der Scale-30-Index nun einen ähnlichen Marktzugang. Im Gegensatz zum NEMAX 50 hat dieser neue Index jedoch höhere Zulassungs- und Folgepflichten. Des Weitern müssen mindestens drei dieser folgenden Kriterien erfüllt werden: mindestens 20 Mitarbeiter, positives Eigenkapital, positiver Jahresüberschuss und mindestens zehn Millionen Euro Umsatz im Jahr.

Software-Spezialist geht unter die Dividendenzahler

Trotz des noch jungen Alters dieses neuen Börsensegments, möchten sich schon einige im Index enthaltene Unternehmen als Dividendenzahler hervortun. So gehen die Experten davon aus, dass der CAD-Spezialist Mensch & Maschine Software für das Geschäftsjahr 2018 eine Dividende von 66 Cent pro Aktie ausschüttet. Bei einem aktuellen Kurs von 28,60 Euro entspricht dies immerhin einer Rendite von 2,3 Prozent.

Ausschüttung auf starkem Vorjahresniveau

Auch bei der Deutsche Rohstoff AG aus Heidelberg und Blue Cap aus München erwarten Investoren eine Dividende in Höhe der Vorjahresausschüttung von mindestens 65 Cent und 1,00 Euro. Damit würden die beiden Firmen auf eine Dividendenrendite von jeweils 3,6 und sogar 6,37 Prozent kommen.

Noratis: Gutes Geschäftsmodell plus Mega-Dividende

Mit einer erwarteten Dividende in Höhe von mindestens 1,50 Euro pro Aktie und einer aktuellen Ausschüttungsrendite von 7 Prozent, ist jedoch kein Konzern aus dem Scale Segment so spendabel wie die Noratis AG aus Eschborn bei Frankfurt. Noratis fungiert als Bestandsentwickler von Wohnimmobilen in ganz Deutschland. Eine Dividendenrendite in Höhe von 4,27 Prozent ist gegenwertig auch bei der HELMA Eigenheimbau AG drin. Der Massivhaus-Anbieter aus Lehrte bei Hannover wird für das Geschäftsjahr 2018 mindestens 1,40 Euro pro Aktie an Dividende ausschütten.

Pierre Bonnet / finanzen.net

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Bildquellen: Julian Mezger für Finanzen Verlag, Marian Weyo / Shutterstock.com

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