Währungsswaps

EZB und Bank von England wollen Euro-Versorgung bei Brexit sicherstellen

05.03.19 13:50 Uhr

EZB und Bank von England wollen Euro-Versorgung bei Brexit sicherstellen | finanzen.net

Die Europäische Zentralbank (EZB) und die Bank of England (BoE) aktivieren ihre Vereinbarung über Währungsswaps, um den britischen Banken für den Fall eines ungeregelten EU-Austritts Großbritanniens ausreichend Euro-Liquidität bieten zu können.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1212 EUR 0,0000 EUR -0,02%

8,2508 CNY 0,0018 CNY 0,02%

0,8724 GBP 0,0000 GBP 0,00%

9,1513 HKD 0,0019 HKD 0,02%

184,2229 JPY 0,0000 JPY 0,00%

1,1776 USD 0,0004 USD 0,03%

1,1457 EUR -0,0006 EUR -0,06%

0,0054 EUR 0,0000 EUR -0,03%

0,8493 EUR -0,0002 EUR -0,02%

Nach Angaben der EZB stellt dieser Schritt eine vorausschauende Maßnahme der BoE dar, um das Funktionieren der Märkte sicherzustellen, die Unternehmen und Haushalte versorgen. Die EZB erhält bei dem Währungsswap im Gegenzug Britische Pfund, die sie an Banken des Euroraums verleihen kann.

Die BoE teilte mit, dass sie den britischen Banken ab 13. März bis auf weiteres wöchentlich jeden Mittwoch Euro-Liquidität anbieten wolle. Der für das aktuelle Repo-Geschäft geltende Zinssatz soll am Morgen des jeweiligen Tages um 9.45 Uhr mitgeteilt werden, das Ergebnis wird um 10.45 Uhr oder so schnell wie möglich veröffentlicht. Für den Fall eines ungeregelten Brexit sei mit einer erhöhten Marktvolatilität zu rechnen, allerdings dürfte das britische Bankensystem den Brexit-Schock aushalten, teilte die BoE mit.

Die Swap-Vereinbarung von EZB und BoE ist Teil eines größeren Agreements, das auch die Bank of Canada, the Bank of Japan, die Federal Reserve, und die Schweizerische Nationalbank umfasst. Es wurde 2013 abgeschlossen.

DJG/hab/jhe

Dow Jones Newswires

Bildquellen: Oliver Hoffmann / Shutterstock.com, Brilliantist Studio / Shutterstock.com