Apple-Chef Tim Cook: "Unsere neuen Produkte werden euch umhauen"
Was kommt nach dem iPhone? Apple-Chef Tim Cook hat einen ersten Einblick in die Produktpipeline des Milliardenunternehmens gegeben.
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Seit Jahren ist das iPhone der größte Wachstumstreiber bei Apple. Doch die Abhängigkeit von seinem Erfolgssmartphone hat für Apple unangenehme Folgen: Die zunehmend schwächere Nachfrage nach iPhones schlägt empfindlich auf die Gesamtkonzernentwicklung durch. Doch nun will Apple gegensteuern - und verspricht Großartiges.
"Das wird euch umhauen"
Auf dem Apple-Aktionärstreffen hat Firmenchef Tim Cook kleine Appetithäppchen an die anwesenden Anteilseigner verteilt. "Ich war noch nie optimistischer, was den aktuellen Status des Unternehmens und seine Zukunft angeht", zitiert die Nachrichtenagentur "Bloomberg" den Apple-CEO. Im Gespräch mit Investoren habe Cook betont, das Unternehmen "pflanze Saatgut" und "rolle die Würfel" bei zukünftigen Produkten, die Aktionäre "umhauen" werden.
Konkreter wurde Cook in diesem Zusammenhang nicht, weder nannte er eine konkrete Produktgruppe, an der Apple derzeit arbeitet, noch gab er Einblick in den möglichen Zeitrahmen, in dem Apple-Fans mit neuen Produkten rechnen könnten.
Was kommt nach dem iPhone?
Die große Frage, wie Apple die immer größer werdende iPhone-Lücke füllen will, bleibt daher weiter unbeantwortet. Zuletzt hatte das Unternehmen aber verstärkt am Ausbau seiner Service-Sparte gearbeitet. In diesem Bereich sei man "weiter auf Kurs", betonte Cook. Bis 2020 will man den Serviceumsatz auf 25 Milliarden Dollar ausbauen - das wäre das Doppelte der Erlöse aus dem Jahr 2016.
Die angekündigten "fantastischen" neuen Produkte werden wohl im Zusammenhang mit der Apple Watch und den AirPods stehen, so viel ließ Cook bei dem Aktionärstreffen zumindest durchblicken. Zudem soll der Funktionsumfang der Apple Watch weiter ausgebaut werden.
Und auch für das Mac Book Air hat Apple offenbar Pläne: Der Preis für das aktuell 1.200 Dollar teure Gerät soll sinken.
Apple kauft Knowhow ein
Im Jahr 2018 hat Apple Cook zufolge 18 Unternehmen gekauft. Zudem sei man weiter dauerhaft auf der Suche nach Akquisitionen, betonte der CEO. Einige der bekannt gewordenen übernommenen Unternehmen sollen Apple im Bereich Augmented Reality verstärken.
Auch im geplanten Streaming-Segment dürfte Apple nach lohnenswerten Übernahmekandidaten Ausschau halten. Dan Ives, Analyst bei Wedbush Securities, zeigt sich überzeugt, dass Apple in diesem Jahr in Sachen Riesenzukauf aktiv werden wird. Immer wieder fällt in diesem Zusammenhang der Name "Netflix", den einige Experten als "strategisch beste Option" für eine mögliche Übernahme durch Apple sehen.
Wie stark die Ambitionen von Apple im Automobilsegment hingegen noch sind, ist unterdessen zwischenzeitlich fraglich. Im Project Titan hatte das Unternehmen zuletzt bereits das zweite Mal Mitarbeiter entlassen. Im Rahmen einer Umstrukturierungswelle mussten 200 Mitarbeiter gehen. Teilweise haben diese wohl in anderen Apple-Bereichen eine Aufgabe gefunden: Apple erklärte, man habe einige Mitarbeiter in andere Projekte verschoben, darunter auch in den Bereich "maschinelles Lernen".
Ob aus diesem Segment die neuen Produkte hervorgehen, die Anleger "umhauen" werden, bleibt abzuwarten.
Redaktion finanzen.net
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14.10.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
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20.11.2024 | Apple Neutral | UBS AG | |
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