US-Staatsdefizit steigt nach US-Steuerreform offenbar stark
Die Neuverschuldung des US-Bundeshaushalts ist in den ersten vier Monaten (Oktober bis Januar) des laufenden Haushaltsjahres extrem stark gestiegen.
Das Defizit kletterte einem Bericht der "Washington Post" unter Berufung auf Datenmaterial des Finanzministeriums zufolge um 77 Prozent nach oben. Die USA gaben demnach in den vier Monaten rund 310 Milliarden Dollar mehr aus als sie einnahmen. Ein Jahr zuvor lag diese Lücke noch bei 176 Milliarden Dollar.
Das überparteiliche Congressional Budget Office hatte vor der Steuerreform Trumps gewarnt, im Fall der Verwirklichung der Pläne würde das Defizit ins Kraut schießen. Für das volle Haushaltsjahr gingen die Experten von 900 Milliarden Dollar aus.
Auch bei der Gesamtverschuldung sind die USA derzeit auf Rekordniveau. Vor knapp drei Wochen hatte das Finanzministerium mitgeteilt, dass die Gesamtverschuldung der USA-Bundeshaushalte auf mehr als 22 Billionen Dollar angestiegen ist.
WASHINGTON (dpa-AFX)
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