DAX geht mit Gewinnen ins Wochenende -- US-Börsen schließen markant im Plus -- adidas verzeichnet im ersten Quartal Nettoverlust -- Apple, Lyft, Coinbase, AMC, EVOTEC, SGL Carbon im Fokus
Silver Lake bleibt mit neuem Gebot für Software AG unter Bain-Offerte. Intesa Sanpaolo übertrifft Erwartungen und erhöht Jahresprognose. British-Airways-Mutter IAG hebt Gewinnprognose nach erfolgreichem Jahresstart an. Mercedes-Benz wird von S&P heraufgestuft. KRONES kann im ersten Quartal Erwartungen übertreffen - Jahresprognose bestätigt.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex verbuchte im Freitagshandel kräftige Aufschläge.
Der DAX ging am Freitag bereits höher in den Handel und baute seine Gewinne im weiteren Verlauf aus. Dabei näherte er sich wieder der psychologisch wichtigen 16.000-Punkte-Marke. Er verabschiedete sich schließlich 1,44 Prozent höher bei 15.961,02 Punkten ins Wochenende. Der TecDAX startete ebenfalls fester in den Handelstag, im Laufe des Tages konnte er seine anfänglichen Gewinne jedoch nicht halten. Nachdem er zwischenzeitlich Verluste verbuchte, schaffte er bis zum Handelsende wieder den Sprung ins Plus. Letztlicht legte er um 0,16 Prozent auf 3.280,42 Zähler zu.
Am Freitag wurden die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten für April veröffentlicht - das letzte Highlight der Woche nach den Leitzinsentscheidungen der Fed und der EZB. Die US-Wirtschaft hat im April mehr Stellen geschaffen als erwartet, die Zuwächse für die beiden Vormonate wurden allerdings nach unten revidiert. "Das Idealszenario für die Börsen ist aktuell sicherlich ein Arbeitsmarkt, der stabil ist, aber nicht boomt oder gar überhitzt", so Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners laut der Deutschen Presse-Agentur. "Denn in diesem Szenario kann das nächste Meeting der Fed nach 10 Zinserhöhungen in Serie das erste Meeting ohne Anhebung werden."
Stützend wirkten derweil auch die Quartalszahlen von Apple, die am Vorabend nach Börsenschluss in den USA veröffentlicht wurden.
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Anleger an Europas Börsen griffen vor dem Wochenende zu.
Der EURO STOXX 50 eröffnete den Freitagshandel etwas höher und baute sein Plus im Verlauf deutlich aus. Bis zum Handelsende kletterte er um 1,25 Prozent auf 4.340,43 Punkte.
Nach einer ereignisreichen Woche mit Zinsentscheidungen der beiden wichtigsten Notenbanken und einer Fülle von Unternehmensdaten ging es am Freitag darum, diese Informationen gegeneinander abzuwägen. Konjunkturseitig gab es gute Nachrichten aus China: Obwohl der Einkaufsmanager-Index (PMI) für den Servicebereich im April gesunken ist, liegt er immer noch klar im Bereich der Expansion, im Gegensatz zu den bereits veröffentlichten Indizes aus der Industrie. Derweil hat die US-Wirtschaft im April mehr Stellen geschaffen als erwartet, die Zuwächse für die beiden Vormonate wurden allerdings nach unten revidiert.
Als positiv für Technologiewerte wurden die starken Zahlen von Apple angesehen.
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Die US-Börsen haben sich am Freitag freundlich ins Wochenende verabschiedet.
Der Dow Jones Index erzielte zum Sitzungsende einen Tagesgewinn von 1,65 Prozent und schloss bei 33.674,38 Punkten. Besonders stark ging es mit dem NASDAQ Composite bergauf, der sich letztlich um 2,25 Prozent auf 12.235,41 Zähler verbesserte.
Die Beschäftigung in den USA hat sich im April deutlicher als erwartet ausgeweitet. Während die Arbeitslosenquote stärker als prognostiziert zurückging, stiegen die Stundenlöhne mehr als erwartet. Trotz dessen zeigt sich Thomas Gitzel von der VP Bank gegenüber der Deutschen Presse-Agentur überrascht angesichts der Kursgewinne an den Börsen: "Unglaublich, welch guten Lauf der Arbeitsmarkt hat. An den Börsen liebäugelt man bereits mit einem schon bald wieder niedrigeren Zinsniveau".
Stark aufwärts ging es für die Aktien von Apple. Der iKonzern glänzte im ersten Quartal insbesondere mit dem iPhone und behauptete sich auf dem Markt für Smartphones. Damit sorgte das Unternehmen für Rückenwind an den US-Börsen.
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An den Börsen in Asien ging es zum Wochenausklang in verschiedene Richtungen.
In Japan blieb die Börse weiterhin für den Rest der Woche geschlossen, weshalb er japanische Leitindex Nikkei auf seinem Stand von Dienstag bei 29.157,95 Punkten verharrte.
Der Shanghai Composite zeigte sich schließlich 0,48 Prozent tiefer bei 3.334,50 Punkten. Der Hang Seng notierte letztlich 0,50 Prozent fester bei 20.049,31 Einheiten.
Während die Aktienmärkte in Japan und Südkorea am Freitag aufgrund von Feiertagen geschlossen waren, zeigten die übrigen asiatischen Börsen eine gewisse Unentschlossenheit. Obwohl die schwachen Vorgaben der Wall Street teilweise übernommen wurden, belastete dort auch die Sorge vor einer neuen Bankenkrise.
In China belasteten hingegen erneut mittelmäßige Daten, die jedoch nicht so schwach ausfielen wie die zuletzt veröffentlichten. Im April sank der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe, blieb jedoch deutlich über der Wachstumsschwelle. Dies untermauerte den jüngsten konjunkturellen Abschwung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, zumal das Politbüro der regierenden KP kürzlich weitere Wirtschaftsstimuli praktisch ausgeschlossen hat, wie im Handel berichtet wurde.
In Hongkong zeigten sich Analysten von Zhongtai International überrascht über die Stärke des lokalen Marktes, da die sich in den USA abzeichnende Zinserhöhungspause bereits eingepreist wurde, als der HSI deutlich zulegte. Es schien, dass es Anschlusskäufe von Nachzüglern gab. In den nächsten Wochen könnten jedoch Impulse für weitere Aufschläge im HSI fehlen.
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