Dritter Versuch: ARK Invest und 21Shares beleben Bitcoin-ETF wieder
Nachdem der Krypto-ETF-Herausgeber 21Shares gemeinsam mit ARK Invest-Chefin Cathie Wood bereits mehrmals in der Vergangenheit mit dem Launch eines Spot-Bitcoin-ETFs an der SEC gescheitert ist, soll nun ein neuer Versuch den gewünschten Erfolg bringen.
Werte in diesem Artikel
• 21Shares und ARK Invest mit neuem Versuch Bitcoin-ETF zu lancieren
• Gesuch bereits zweimal abgelehnt
• 21Shares-CEO bleibt optimistisch und unterstreicht Anleger-Schutz
Der Versuch von 21Shares einen Spot-Bitcoin-ETF in den USA zu lancieren geht in eine neue Runde. Mehrmals wurde der Antrag bisher abgelehnt, seit der Krypto-Dienstleister erstmals in 2021 mit seinem Gesuch an die US-Börsenaufsicht SEC herantrat. Dabei berief sich die SEC auf das Potenzial von "betrügerischen und manipulativen Handlungen und Praktiken" sowie das Fehlen von Mechanismen für "den Schutz von Investoren und dem öffentlichen Interesse", wie cryptonews schreibt.
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Nun versucht es 21Shares, gemeinsam mit ARK Invest-Gründerin Cathie Wood erneut. Dabei argumentiert 21Shares-CEO in einem Interview mit Bloomberg, dass der Bitcoin-ETF US-Anlegern die Sicherheit geben würde, die aktuell am Markt aufgrund fehlender Regulation vorherrsche: "Amerikanische Investoren sind von Krypto-Betrügereien in Mitleidenschaft gezogen wurden, die hauptsächlich international organisiert sind - und besonders weil es keine einfachen, regulierten Optionen zu Hause gibt. Wir sind als Unternehmen zuversichtlich angesichts der Zukunft von Krypto und glauben, dass die USA hierin eine sehr große Rolle spielen wird."
Spot-Bitcoin-ETF ARKB
Der geplante ETF soll gemeinsam mit Cathie Woods Investment-Firma ARK Invest gelauncht werden und daher das Tickersymbol ARKB tragen. Getrackt würde dabei der Bitcoin-Preis wie vom S&P Bitcoin Index abgebildet. Ob der Versuch, den Bitcoin-EFT nun an den Start zu bringen, gelingen wird, ist fraglich, da die SEC in den letzten Monaten besonders hart gegen Krypto-Firmen vorgegangen ist und mehrere Dienstleister des Sektors die USA aus diesem Grund bereits verlassen haben. Hintergrund des harten Vorgehens ist der Kollaps der Krypto-Börse FTX, die zahlreiche weitere Krypto-Dienstleister in Mitleidenschaft zog und zahlreiche Unzulänglichkeiten der bis dahin beliebten Börse aufzeigte. Gegenüber CryptoSlate verlautete 21Shares jedoch: "Es mag eine langwierige Anstrengung sein, aber wir glauben, dass sich die Beharrlichkeit letztendlich auszahlen wird und amerikanische Investoren die Nutznießer sein werden."
21Shares-CEO optimistisch
So bleibt 21Shares-CEO Rashwan optimistisch, dass Krypto-Produkte sich auch weiterhin in den USA großer Beliebtheit erfreuen dürften. Allerdings ist auch er der Meinung, dass es hier noch regulatorischer Sicherheit bedarf. Denn der Zugang zum Krypto-Markt müsse "auf eine regulatorisch freundliche Weise geschehen, auf eine sichere und zugängliche Weise", wie Rashwan gegenüber Bloomberg sagt. Dass es aktuell noch keinen Spot-Bitcoin-ETF in den USA gäbe, würde für Investoren deutlich weniger Schutz bedeuten. Stattdessen müssten sich Anleger außerhalb der USA umschauen.
Bitcoin-Futures-ETFs bereits zugelassen
21Shares ist im Übrigen nicht der einzige Krypto-Dienstleister, der den Launch eines Bitcoin-ETFs anstrebt. Auch der Krypto-Vermögensverwalter Grayscale versucht laut Bloomberg seinen Bitcoin Trust in einen ETF umzumünzen. Um dies zu erreichen läuft derzeit gar eine Klage gegen die US-Börsenaufsicht, die laut Marktbeobachtern tatsächlich die Erfolgschancen von Grayscale erhöhen könnte. Interessanterweise wurden Bitcoin-Futures-ETFs bereits erstmals im Oktober 2021 von der SEC zugelassen. Die US-Börsenaufsicht scheint sich der Krypto-Branche also nicht völlig zu verschließen.
Dass sich ARK Invest-Chefin Cathie Wood an dem Spot-Bitcoin-ETF beteiligt, überrascht hingegen nur wenig, schließlich hat sich die Starinvestorin in der Vergangenheit bereits zahlreiche Male wohlwollend gegenüber der Krypto-Branche gezeigt und betreibt außerdem gemeinsam mit Eaglebrook zwei aktiv gemanagte Fonds, die sich auf digitale Vermögenswerte spezialisiert haben. Mit 21Shares verbindet Wood außerdem ihre Tätigkeit als unabhängiges Board-Mitglied bei dem Krypto-Unternehmen.
Redaktion finanzen.net
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