Nach Ethereums Shapella-Upgrade: Das steht als nächstes an
Das Shapella-Upgrade ist bereits ein paar Wochen her. Wie hat sich das Upgrade auf Ethereum ausgewirkt und wie soll es in Zukunft weitergehen?
Werte in diesem Artikel
• Shapella-Upgrade ging am 12. April 2023 live
• Daten deuten eher auf gesunde Entwicklung der Staking-Landschaft von Ethereum und mehr Vertrauen in die Blockchain hin
• Cancun-Hard Fork soll noch in diesem Jahr folgen
Das Shapella-Upgrade
Am 12. April 2023 ging Ethereums Shapella-Upgrade live. Mit dem Upgrade können Ethereum-Validierer nun ihre eingesetzten Ether und Belohnungen aus dem Ethereum-Mainnet abheben. Innerhalb der ersten Stunde der Hard Fork wurden insgesamt 12.859 Ethereum durch 4.333 Abhebungen freigeschaltet, wie Daten des Ethereum-Block-Explorer beaconchai.in laut Cointelegraph aufzeigen. Zum jetzigen Zeitpunkt konnten durch das Upgrade etwa 2,4 Millionen Abhebungen und dadurch rund 2,1 Millionen Ethereum freigeschaltet werden (Stand. 04.05.2023). Theoretisch kann die Hard Fork, wie Cointelegraph berichtet, 18,1 Millionen Ether auf der Beacon Chain freischalten, was einem derzeitigen Wert von über 30,78 Milliarden US-Dollar entspricht. Laut der Ethereum Foundation gibt es jedoch weitere Mechanismen, die verhindern, dass eine Flut von Ethereum auf den Markt kommt.
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So wirkt sich das Upgrade aus
Doch welche Auswirkungen hat das Shapella-Upgrade auf Ethereum? Community-Mitglieder sind sich noch uneinig, so Cointelegraph. In den ersten vier Tagen wurde jedoch ein Kursanstieg von beinahe zehn Prozent verzeichnet. Lachlan Feeney, Geschäftsführer der Blockchain-Beratungs- und Entwicklungsfirma Labrys, ist über diese Zahlen wenig überrascht. Gegenüber Cointelegraph erklärt er, dass viele Validierer Ether wieder in die Beacon Chain staken würden: "Ein Großteil der gestakten Coins, die in den letzten Tagen abgehoben wurden, fließt direkt in die Beacon Chain zurück, da die Validierer sich mehr Zinsen sichern wollen. Die Nettosumme der gestakten Coins steigt derzeit sogar gerade." Hinsichtlich des aktuellen makroökonomischen Klimas würden viele der frühen Staker nach fast 30 Monaten ihr Geld haben wollen, erklärt Feeney. Mittel- bis langfristig betrachtet glaube er jedoch, dass die Shapella-Hard Fork für mehr gestakte Ether sorgen werde, was Ethereum wiederum stärken werde. "Da Shapella ein massives De-Risking-Ereignis ist, werden mittel- bis langfristig mehr, nicht weniger, ETH gestakt werden. Wir gehen davon aus, dass wir in nicht allzu ferner Zukunft ein Rekordhoch im Hinblick auf das Ether-Staking erreichen werden", so Feeney.
Was kommt als nächstes?
Auch Berichten von BTC-ECHO zufolge ist die zunächst befürchtete Staking-Flucht ausgeblieben. Die Daten deuten eher auf eine gesunde Entwicklung der Staking-Landschaft von Ethereum und mehr Vertrauen in die Blockchain hin. In den vergangenen Tagen gewannen vor allem dezentrale Staking-Anbieter neue Nutzer, denn diese scheinen zunehmend das regulatorische Risiko zu erkennen, bei zentralen Krypto-Börsen zu staken und vertrauen sich schließlich eher dezentralen Alternativen an. Belohnt wird der Wechsel zu dezentralen Anbietern durch zunehmende Rendite.
Von dem Upgrade an ist Ethereum eine voll ausgewachsene Proof-of-Stake-Blockchain. Der Fokus der Entwickler richtet sich jedoch bereits auf das nächste Upgrade, nämlich die Cancun-Hard Fork oder auch EIP-4844. Der Schwerpunkt liegt auf der Skalierbarkeit der Blockchain, die durch die Einführung von "Proto-Danksharding" vorangetrieben wird. Dabei wird die Netzwerkbelastung auf einzelne Sidechains wie Arbitrum und Optimism verteilt und gleichzeitig optimiert. Dies könnte zu einer bis zu 20-fachen Verbesserung von Ethereums Layer-2-Lösungen führen, die schneller und kostengünstiger wären. Sofern es zu keinen Verzögerungen kommt, planen die Entwickler, EIP-4844 im dritten oder vierten Quartal dieses Jahres umzusetzen.
Redaktion finanzen.net
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