Krypto-Phone: Solanas Web3-Smartphone Saga endlich auf dem Markt
Lange mussten Kryptoenthusiasten auf den Launch des Web3-Smartphones Saga aus dem Hause des Blockchain-Unternehmens Solana warten. Nun werden die ersten Modelle des Krypto-Handys endlich ausgeliefert.
Werte in diesem Artikel
• Solana launcht Krypto-Smartphone Saga
• Android-basiertes, hochpreisiges Smartphone
• Web3-Integration macht Saga besonders
Es ist mittlerweile zehn Monate her, dass Solana-Mitgründer Anatoly Yakovenko den Launch des Solana-Krypto-Phones Saga ankündigte. Seither warteten Kryptofans sehnlichst auf den Verkaufsstart des Web3-Smartphones, der eigentlich für das erste Quartal 2023 angekündigt war. Nun ist es tatsächlich soweit - die ersten vorbestellten Handys werden an ihre Besitzer verschickt.
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Show us your Sagas fam!
- Solana Mobile 🌱 (@solanamobile) April 24, 2023
We'll start pic.twitter.com/UniH7nYX9P
Das Saga soll den Zugang zu Kryptodiensten für Nutzer vereinfachen, sodass nicht nur traditionell über den PC, sondern auch übers Handy die gängigsten Kryptofunktionen genutzt werden können. Mit dem Smartphone ein Foto schießen und direkt im Anschluss als NFT prägen? Mithilfe des Sagas wird dies zur Realität. Dennoch dürfte das Web3-Smartphone zunächst eine Liebhaberei von eingefleischten Krypto-Fans bleiben, meint Decrypt nach einem ersten Test von Solanas Saga.
Ausstattung von Solanas Saga
Mit einem Preis von 1.000 US-Dollar ist das Saga eher im hochpreisigen Segment zu verorten. Wie zu erwarten, kann das Geld jedoch ausschließlich mit der Kryptowährung USD Coin überwiesen werden. Ein herkömmliches Bezahlen per Kreditkarte oder ähnlichem ist nicht möglich. Mitgeliefert wird neben dem Smartphone ein USB-C-Ladekabel und eine Karte, auf der die Recovery Phrase, die zum Zugang auf das Krypto-Wallet nötig ist und nicht in die falschen Hände geraten sollte, physisch niedergeschrieben werden kann.
Das Betriebssystem des Blockchain-Handys ist Android 13. Es verfügt über Speicherkapazitäten in Höhe von 512 Gigabyte und 12 Gigabyte RAM und ein OLED-Display von 6,67 Zoll, was einem eher größeren Smartphone entspricht. Der verbaute Akku umfasst 4.011 Milliamperestunden, was einem Test von TechCrunch zufolge bei der Nutzung als Arbeitshandy einer Dauer von anderthalb Tagen bedeutet, bevor das Gerät neu geladen werden muss.
Darüber hinaus verfügt das Saga über den sogenannten Solana Mobile Stack, eine Software, die es ermöglicht, dass die für Krypto-Dienste benötigten Private Keys stets sicher verwahrt bleiben, auch wenn (dezentrale) Apps oder Wallets genutzt werden. Denn obwohl das Smartphone über das Android-Betriebssystem läuft, hat dieses keinen Zugriff auf den verbauten Seed Vault, in dem die Private Keys aufbewahrt werden. Es handelt sich bei diesem Seed Vault um eine sichere Umgebung innerhalb des Smartphones, um die mit dem Saga verbundenen Wallets stets zu schützen. So kann auf den Vault nur mithilfe des biometrischen Fingerabdrucksensors auf der Rückseite des Handys zugegriffen werden. Außerdem kommt das Saga noch mit einer 50-Megapixel-Kamera und einem 12-Megapixel-Ultraweitwinkel-Dual-Kamerasystem auf der Rückseite daher. Die Farbe des Handys ist schwarz.
Das unterscheidet Saga von anderen Smartphones
Soviel zur Ausstattung von Solanas Saga Web3-Smartphone. Doch was hebt das Krypto-Handy von herkömmlichen Smartphones ab? Natürlich verfügt das Smartphone aus dem Hause Solana über einen eigenen "Solana dApp Store", der TechCrunch zufolge jedoch noch recht überschaubar aussieht. So gibt es lediglich vier Wallet-dApps, drei Social-dApps, drei NFT-dApps sowie drei DeFi-dApps. Zusätzlich gibt es auch noch eine dApp mit dem Namen "workspace". Mithilfe des Fingerabdrucksensors können Solana-Netzwerk-Transaktionen spielend leicht durchgeführt werden, lediglich ab und zu ist eine zusätzliche PIN-Eingabe nötig, um den Sicherheitsstandard zu erhöhen.
Laut Decrypt-Tester Andrew Hayward ist auch das Einrichten eines Wallets und der Umtausch von Kryptowährungen wie USCD in SOL mithilfe der dApps schnell geschehen. Dennoch zeigte sich Hayward in einem Artikel enttäuscht, dass es aktuell noch kaum Gaming-dApps gäbe, die auf dem Saga laufen würden. Auch andere dApps, die im dApp-Store eigentlich verfügbar seien, hätten nicht funktioniert. Auch TechCrunch-Testerin Jacquelyn Melinek merkte in ihrem Erfahrungsbericht an, dass viele Apps sich oft aufgehängt und oft neu gestartet hätten werden müssen, sodass man zwar sagen könne, dass die grundlegenden Krypto-Funktionen wie Digitaldevisen senden und empfangen, umtauschen oder NFTs prägen und verkaufen zwar vorhanden wären und auch ihren Zweck erfüllten, auf dem Weg zu einer richtigen Web3-Integration aber noch einige Hürden zu nehmen seien. Dabei würde es natürlich auch mehr Web3-Angebote geben, wenn sich mehr Menschen dem Kryptoversum öffnen, wobei Solanas Saga einen wichtigen Schritt bedeuten könnte.
Redaktion finanzen.net
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