DAX schließt über 10.600 Punkten -- Dow geht höher in den Feierabend -- Disney mit Umsatzsprung -- Beyond Meat schreibt schwarze Zahlen -- Virgin Galactic, BMW, HUGO BOSS, HelloFresh im Fokus
Pinterest verfehlt Erwartungen. Apple: Online-Entwicklerkonferenz WWDC ab 22. Juni. Deutsche Beteiligungs AG stellt Investoren auf Verlustjahr ein. Weg zur comdirect-Komplettübernahme für Commerzbank ist frei. Pfizer und BioNTech machen bei COVID-19-Impfstoff weiteren Schritt.
Marktentwicklung
Die deutsche Börse befand sich am Dienstag auf Erholungskurs.
Der DAX war bereits mit einem deutlichen Plus gestartet und konnte sich auch anschließend weiter über der Marke von 10.600 Einheiten absetzen. Zum Börsenschluss notierte er dann 2,51 Prozent höher bei 10.729,46 Punkten. Auch der TecDAX konnte seinen anfänglichen Gewinn ausbauen und schloss 3,12 Prozent stärker bei 2.881,80 Stellen.
Die Erholung der US-Börsen stützte auch den deutschen Markt. Zudem machten die zunehmenden Lockerungen in der Corona-Krise Mut, so Marktanalyst David Madden von CMC Markets, denn dies "dürfte den Weg für die Wiederöffnung der Volkswirtschaften ebnen."
Nur kurz für Nervosität sorgte derweil das Urteil des Bundesverfassunggerichts zur Rechtmäßigkeit des EZB-Ankaufs von Staatsanleihen. Dieser wurde als teilweise verfassungswidrig angesehen, innerhalb von 3 Monaten müsse nun eine Korrektur erfolgen.
Auf Unternehmensseite standen die Schwergewichte Infineon, Beiersdorf und Vonovia mit ihren Bilanzvorlagen im Blick der Anleger. Darüber hinaus informierten auch zahlreiche Unternehmen aus den hinteren Reihen über ihre Quartalsergebnisse.
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An Europas Börsen griffen Anleger am Dienstag zu.
Der EuroSTOXX 50 hatte sich schon zur Börseneröffnung fester präsentiert und beendete den Handel schließlich mit einem Plus von 2,11 Prozent bei 2.875,91 Zählern.
Die Märkte in Europa folgten am Dienstag den positiven Vorgaben aus den USA und Hongkong. Sorgen vor einem wieder aufkeimenden sino-amerikanischen Handelsstreit gerieten nach Entspannungssignalen aus Washington in den Hintergrund. Außerdem freuten sich die Anleger über gelockerte Abriegelungen des öffentlichen Lebens.
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Die Wall Street zeigte sich am Dienstag von ihrer freundlichen Seite.
Der Dow Jones eröffnete fester und baute die Gewinne zwischenzeitlich kräftig aus. Doch der starke Aufwärtstrend konnte nicht gehalten werden. Letztlich stand ein Aufschlag von 0,56 Prozent auf 23.883,09 Punkte an der Tafel. Auch der NASDAQ Composite konnte zulegen: Er ging 1,13 Prozent stärker bei 8.809,12 Zählern in den Feierabend.
Für gute Stimmung sorgten insbesondere die Lockerungsbestrebungen - auch in den USA. Außerdem brachten die Ölpreise, welche zeitweise zweistellig stiegen, Anleger in Kauflaune. Dass die Kurse nicht auf ihrem Tageshöchststand verharrten, begründeten Börsianer mit der Tatsache, dass die Rhetorik zwischen den USA und China weiterhin scharf bleibt. Das nährt die Sorge vor einem Wiederaufflammen des sino-amerikanischen Handelskrieg.
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An der Börse in Hongkong ging es am Dienstag aufwärts.
In Japan sowie auf dem chinesischen Festland fand am zweiten Handelstag der Woche feiertagsbedingt kein Handel statt. Am Freitag hatte der Nikkei 2,84 Prozent tiefer bei 19.619,35 Zählern geschlossen.
Auf dem chinesischen Festland verblieb der Shanghai Composite feiertagsbedingt bei 2.860,08 Indexpunkten. In Hongkong wurden im Dienstagshandel Gewinne verzeichnet. Der Hang Seng legte letztlich 1,08 Prozent zu auf 23.868,66 Indexeinheiten.
Die Börse in Hongkong folgte am Dienstag den letztlich positiven Vorgaben des US-Handels. Die Sorge vor einem wieder aufflammenden Handelsstreit zwischen den USA und China rückte bei den Anlegern am Dienstag wieder in den Hintergrund. "Der Markt ist schnell wieder desensibilisiert gegenüber dem Handelskriegsgetöse, das als politisches Getue abgeschrieben wird", kommentierte Stephen Innes, Chief Global Markets Stratege bei AxiCorp gegenüber Dow Jones. "Aber es bleibt abzuwarten, ob die Aktienmarktschwäche am Montag ein einmaliges Ereignis war oder aber der Beginn einer deutlicheren Belastung, da die Suche nach der Schuld für das Coronavirus und die bevorstehende US-Wahl eine giftige Mischung für die Beziehungen zwischen den USA und China sind."
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