Dow knickt ein -- DAX schließt höher -- Trump kündigt Starfzölle gegen China an -- BMW verzeichnet Umsatzplus -- Siemens verfehlt Gewinnerwartungen -- Infineon schlägt sich wacker
US-Kongress verabschiedet Haushaltspaket über Wahl 2020 hinaus. Telecom Italia wie erwartet mit weniger Umsatz und Gewinn. Volkswagen, Daimler, BMW steigern US-Absatz im Juli erneut kräftig. General Motors macht trotz Umsatzminus mehr Gewinn. Altaktionäre von Beyond Meat machen Kasse - Weitere Aktien platziert. Verizon toppt Gewinnerwartung und verfehlt Umsatzschätzung.
Marktentwicklung
Am heimischen Aktienmarkt kam es am Donnerstag zu einer Erholung.
Der DAX eröffnete tiefer, konnte sich im Verlauf aber auf grünes Terrain kämpfen und verbuchte letztlich einen Zuwachs von 0,53 Prozent auf 12.253,15 Punkte. Daneben präsentierte sich der TecDAX deutlich stärker, nachdem er mit einem leichten Minus in den Tag gestartet war. Er schloss 0,96 Prozent höher bei 2.943,71 Zählern.
Gestützt wurde der DAX von positiven Konjunkturdaten aus der Eurozone.
Nach dem Fed-Zinsentscheid am Vorabend gerieten die US-Indizes enorm unter Druck - der deutsche Aktienmarkt hielt sich am Donnerstag allerdings besser. Zwar wurde der Leitzins in den USA wie erwartet erstmals seit der Finanzkrise vor über zehn Jahren um einen Viertelprozentpunkt gesenkt, doch gab es keine Überraschungen. Vielmehr zeigten sich die Marktteilnehmer enttäuscht, die auf eine deutlichere Senkung gesetzt hatten.
Hierzulande richteten sich die Blicke in der Zahlenflut vor allem auf die DAX-Schwergewichte Siemens, BMW und Infineon.
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Die europäischen Börsen zeigten sich am Donnerstag nach dem US-Zinsentscheid mit positiven Vorzeichen.
Der EuroSTOXX 50 war mit einem Abschlag in den Handel gestartet, konnte kurze Zeit später aber bereits zulegen. Er beendete den Handel 0,67 Prozent höher bei 3.490,03 Punkten.
Die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Vorabend hatte wenig überrascht - eine "zaghafte" Senkung um einen Viertelprozentpunkt. Eine Minderheit hatte jedoch mit einer Senkung gleich um einen halben Prozentpunkt gerechnet, die Enttäuschung ließ die US-Börsen abstürzen. In Europa reagierten die Anleger weniger enttäuscht.
Daneben ging die Zahlenflut weiter, die die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich zog.
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Der US-Aktienmarkt dreht ins Minus.
Der US-Leitindex Dow Jones verbuchte zum Handelsstart einen marginalen Zuwachs und schaffte es anschließend deutlicher ins Plus. Im Verlauf wurde er jedoch vom US-Präsidenten in die Tiefe geschickt - so schloss er letztendlich 1,05 Prozent tiefer bei 26.581,11 Zählern. Der NASDAQ Composite startete 0,19 Prozent höher bei 8.190,56 Zählern, gab seine ausgebauten Gewinne wieder komplett ab und rutschte in die Verlustzone: Er verlor bis zum Börsenschluss 0,79 Prozent auf 8.111,12 Punkte.
Mit einem Twitter-Beitrag schickte US-Präsident Donald Trump auf rotes Terrain: Er kündigte an, 300 milliardenschwere Strafzölle auf chinesische Waren verhängen zu wollen.
Im Fokus der Anleger stand zudem weiterhin die Berichtssaison, unter anderem mit Zahlen von General Motors.
Am Donnerstag präsentierten sich die asiatischen Indizes mit roten Vorzeichen.
Der japanische Leitindex Nikkei notierte zu Handelsschluss schließlich 0,09 Prozent höher bei 21.540,99 Zählern, nachdem er einen Großteil des Handelstages knapp im Minus verbracht hatte.
Der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland gab 0,81 Prozent auf 2.908,77 Einheiten ab, während der Hang Seng in Hongkong 0,76 Prozent auf 27.565,70 Punkte verlor.
Hauptthema am Donnerstag war die "kleine" Zinssenkung um einen Viertelprozentpunkt der US-Notenbank Fed, die die Börsen dort steil abwärts geführt hatte. Fed-Chef Jerome Powell zufolge wurde damit keine Serie von Lockerungen eingeleitet - insbesondere diese Aussage sorgte für Enttäuschung am Markt.
Die US-chinesischen Handelsgespräche waren daneben am Vortag ohne Durchbruch abgebrochen worden. Kleine Lichtblicke gab es allerdings: China hat mehr Käufen von US-Agrarprodukten zugestimmt, während Washington die Wiederaufnahme der Gespräche für September signalisiert hat.
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