Verbraucher aufgepasst

Neuerungen und Gesetze: Das ändert sich ab August für Verbraucher

01.08.19 07:12 Uhr

Neuerungen und Gesetze: Das ändert sich ab August für Verbraucher | finanzen.net

Jeden Monat gibt es Neuerungen und Gesetze, die Verbraucher direkt oder indirekt betreffen. Was sich ab August ändert.

Mehr Bafög für Studenten und Azubis

Wer nach dem Abitur studieren will, muss das irgendwie finanzieren. Nicht immer haben die Eltern die finanziellen Mittel, ihre Kinder im vollen Rahmen zu unterstützen. Dann können Studierende Bafög beantragen. Ab August gibt es hier einige Änderungen, die die Studenten weiter finanziell entlasten sollen. So wird zum einen der Wohnzuschlag für diejenigen, die nicht mehr bei ihren Eltern wohnen, von derzeit 250 Euro auf dann 325 Euro angehoben - bei den hohen Mietpreisen in vielen deutschen Städten ein längst überfälliger Schritt. Auch der Förderhöchstsatz steigt schrittweise an - bis 2020 auf 861 Euro. Außerdem werden die Einkommensgrenzen der Eltern angehoben.

Kostenlose Kitas für viele dank "Gute-Kita-Gesetz"

Auch wer noch kleinere Kinder hat, wird finanziell entlastet: Ab dem 1. August greift das von Franziska Giffey auf den Weg gebrachte "Gute-Kita-Gesetz". Ab dann werden nicht mehr nur Familien, die Sozialleistungen beziehen, von Kita-Beiträgen befreit, auch solche mit geringem Einkommen, die Wohngeld oder Kinderzuschlag erhalten, müssen dann keine Gebühren für die Betreuung ihrer Kinder mehr zahlen. Für gut 1,2 Millionen Kinder soll der Kita-Besuch dann kostenlos sein.

"Starke-Familien-Gesetz" unterstützt Schüler stärker

Und nicht zuletzt gibt es auch zusätzliche Leistungen für andere Kinder und Jugendliche: Mit dem Bildungs- und Teilhabepaket im Rahmen des "Starke-Familien-Gesetzes" werden Kinder aus sozial schwachen Familien ab dem 1. August noch besser unterstützt. So fallen beispielsweise die Eigenanteile der Eltern für die mittägliche Verpflegung in Schule, Kita & Co. weg, das Schulstarterpaket für Erstklässler erhöht sich von 100 Euro auf 150 Euro. Außerdem kann in diesem Rahmen ab August Lernförderung nicht mehr nur dann in Anspruch genommen werden, wenn die Versetzung in die nächste Klassenstufe akut gefährdet ist, sondern auch andere Kinder können von der Unterstützung profitieren.

Kosten für PlayStationPlus steigt

Wer gerne zockt, muss in Zukunft gegebenenfalls etwas tiefer in die Tasche greifen. Die PlayStationPlus-Mitgliedschaft wird ab dem 1. August teurer. Allerdings ist hier nur betroffen, wer die Monats-Mitgliedschaft des Spieledienstes nutzt: Diese soll von 7,99 Euro auf dann 8,99 Euro steigen. Die Gebühren für die dreimonatige oder die einjährige Mitgliedschaft bleiben von der Preiserhöhung aber unberührt.

Redaktion finanzen.net

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