Investition in Künstliche Intelligenz: Softbank lanciert Milliarden-Dollar-Fonds
Künstliche Intelligenz wird heutzutage ein immer wichtigeres Themenfeld. Nun investiert auch der japanische Softbank-Konzern in diese Zukunftstechnologie.
Werte in diesem Artikel
• Neuer Fonds soll Vorgänger übertreffen
• Einige prominente Partner für Vision Fund 2
• Softbank sagt sich von Saudi-Arabien los
Softbank gab kürzlich bekannt, dass das Unternehmen mit Hilfe eines Milliarden-Dollar-Fonds in Technologieunternehmen investieren will, die die Entwicklung in Sachen Künstliche Intelligenz (KI) vorantreiben. Während Softbank 38 Milliarden in diesen Fonds investieren möchte, sollen mit Hilfe von Partnern insgesamt 108 Milliarden US-Dollar in den Fonds fließen.
Damit würde, wie CNBC berichtet, der Betrag von knapp 100 Milliarden US-Dollar des ersten Fonds geknackt werden. Bereits im Mai habe Softbank-CEO Masayoshi Son angekündigt, dass der Vision Fund 2 seinen Vorgänger übertreffen solle. Der erste Vision Fund habe seit seinem Start 2017 viele Milliarden Dollar in globale Technologie- und Telekommunikationsunternehmen gesteckt, darunter zum Beispiel Uber, Slack, We Company (ehemals WeWork), NVIDIA und Flipkart. Der Fonds investierte innerhalb kurzer Zeit in 24 sogenannte Unicorns und sei bereits als "mächtigster Investor der Welt" bezeichnet worden.
Abstand von Saudi-Arabien
Nicht zu den künftigen Investoren sollen diesmal vermutlich die Staatsfonds von Saudi-Arabien und und den Vereinigten Arabischen Emiraten zählen, die zuvor wichtige Unterstützer beim ersten Vision Fund waren. Das Wall Street Journal habe berichtet, dass Saudi-Arabien und Abu Dhabi unbekannten Quellen zufolge gerne wieder investieren würden - diesmal allerdings weniger, als beim ersten Mal. Damals waren es ganze 45 Milliarden US-Dollar. Doch die Verbindung zwischen Softbank und Saudi-Arabien war in der Vergangenheit von Problemen geprägt und CEO Son übte deutlich Kritik am autoritären Regime.
Prominente Partner
Dafür solle der Vision Fund 2 nun einige andere prominente Partner erhalten. Investieren würden, Trending Topics zufolge, außer Softbank: Apple, Microsoft, Foxconn, Standard Chartered, Mizuho, Sumitomo Mitsui Banking Corporation, Sumitomo Mitsui Trust Bank, MUFG Bank, Dai-ichi Life Insurance, SMBC Nikko Securities, Daiwa Securities Group und der Staatsfonds Kasachstans. Mit diesen Partnern seien bereits "Memoranda of Understandings" (MOUs), also Absichtserklärungen, unterschrieben. Das Unterzeichnen der finalen Dokumente stünde aber noch aus.
In Tokio legte die Softbank-Aktie seit Bekanntwerden dieser Nachricht vor etwas mehr als einer Woche deutlich zu. In der letzten Woche stieg sie um 9,8 Prozent auf 5.885 Japanische Yen (Stand: 29. Juli 2019).
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: TORU YAMANAKA/AFP/Getty Images, winhorse/iStock
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