Euro gibt leicht nach: Zinsentscheid der Fed könnte für Bewegung am Devisenmarkt sorgen
Der Euro hat am Mittwoch vor der mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung der amerikanischen Notenbank nachgegeben.
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Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung Euro 1,1135 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1151 (Dienstag: 1,1154) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8968 (0,8965) Euro.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Etwas belastet wurde der Euro von schwachen Konjunkturdaten. Sowohl Wachstumsdaten als auch Inflationszahlen deuteten auf eine geringere wirtschaftliche Dynamik im Euroraum hin. Die Erwartung, dass die EZB ihre bereits sehr expansive Geldpolitik nochmals lockern wird, erhielt dadurch Auftrieb. Fachleute gehen von einer weiteren Zinssenkung aus. Auch eine Wiederauflage der billionenschweren Anleihekäufe wird nicht ausgeschlossen.
Gespannt warten die Anleger auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Abend. Es wird damit gerechnet, dass die Federal Reserve ihren Leitzins das erste Mal seit der großen Finanzkrise 2008 reduziert. Fraglich ist aber das Ausmaß der Reduzierung: Die meisten Marktteilnehmer rechnen mit einem "kleinen" Zinsschritt von 0,25 Prozentpunkten, doch auch ein größerer Zinsschritt ist möglich. Als Gründe für die erwartete Lockerung gelten das schwächelnde Wachstum der Weltwirtschaft und die zahlreichen Handelskonflikte zwischen den USA und anderen großen Ländern wie China.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,91623 (0,91653) britische Pfund, 121,04 (121,00) japanische Yen und 1,1041 (1,1038) Schweizer Franken fest. Die Feinunze (31 Gramm) Gold wurde am Nachmittag in London mit 1428 Dollar gehandelt. Das waren knapp drei Dollar weniger als am Dienstag.
FRANKFURT (dpa-AFX)
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