Dow Jones letztlich im Plus -- DAX schließt mit Verlust -- BaFin verhängt Bußgeld gegen Deutsche Bank -- Elon Musk verkauft weitere Tesla-Aktien -- Biogen, Infineon, BVB im Fokus
BMW plant Stellenaufbau. J&J-Tochter beantragt FDA-Zulassung für Krebsmedikament Teclistamab. Auch Telefonica macht Schluss mit dem Mobilfunkstandard 3G. Samsung schränkt in Xian wegen Lockdown Chip-Produktion ein. Hohe Inflation kostet den deutschen Staat offenbar Milliarden. USA hängen an der Börse Europa ab - Boom der Tech-Konzerne. Deutsche Nachfrage nach Krügerrand-Goldmünzen explodiert.
Marktentwicklung
Den Anlegern am deutsche Aktienmarkt ging am Mittwoch die Luft aus.
Der DAX hatte mit einem kleinen Verlust eröffnet und vergrößert diesen im weiteren Verlauf, so dass er schließlich 0,70 Prozent tiefer bei 15.852,25 Punkten in den Feierabend ging. Auch der TecDAX grub sich nach einem leicht schwächeren Start zunehmend ins Minus und schloss am Abend 0,75 Prozent schwächer bei 3.904,25 Zählern.
Nach der jüngsten Erholungsrally waren am Mittwoch Gewinnmitnahmen zu beobachten. Es sehe "zwar nicht nach einem euphorischen Abschluss eines erneut starken Börsenjahres aus", kommentierte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets laut dpa. Aber die Befürchtungen nach dem Auftauchen der neuen Coronavirus-Variante Omikron vor einem Monat "haben sich bislang auch nicht bewahrheitet". Die Anleger ignorierten sowohl die in einigen Ländern sichtbar steigenden Infektionszahlen als auch die durch die Feiertage möglicherweise verdeckte Gefahr einer fünften Welle in Deutschland - vielmehr hofften sie bereits auf eine weiter starke Konjunktur im kommenden Jahr.
Die meisten Marktteilnehmer hätten ihre Bücher bereits geschlossen, ergänzte der charttechnische Analyst Christoph Geyer.
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Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich im Mittwochshandel schwächer.
Der EuroSTOXX 50 ist nach einem kaum veränderten Start ins Minus gerutscht und beendete den Tag 0,63 Prozent leichter bei 4.284,83 Zählern.
Nach dem langen Weihnachtswochenende in London wurde der Handel dort am heutigen Mittwoch wieder aufgenommen. Die Nachrichtenlage gestaltete sich in Europa insgesamt aber erneut sehr dünn. "Die sehr dünne Nachrichtenlage und das bevorstehende Jahresende locken keine neuen Investoren mehr in die Aktienmärkte", begründete laut dpa der Marktexperte Andreas Lipkow von comdirect die Entwicklung. Trotz der verhaltenen Tendenz äußerten sich Strategen aber optimistisch zu den weiteren Aussichten.
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Der US-Leitindex konnte am Mittwoch zulegen, während die Techwerte etwas nachgaben.
So eröffnete der Dow Jones mit einem kleinen Gewinn und baute diesen anschließend etwas aus. Zum Handelsende notierte er 0,25 Prozent höher bei 36.488,63 Punkten. Dagegen ist der Techwerteindex NASDAQ Composite leicht ins Minus zurückgefallen, nachdem er mit einem marginalen Plus gestartet war. Letztlich stand er 0,10 Prozent tiefer bei 15.766,22 Zählern.
Damit hielt die jüngste Gewinnserie beim Dow. Die Umsätze waren allerdings stark ausgedünnt, denn viele Marktteilnehmer nutzen die Zeit "zwischen den Jahren" zu einem Urlaub.
Übergeordnet sei die Stimmung jedoch gut, hieß es laut Dow Jones Newswires aus dem Handel. Viele Anleger blickten dem neuen Jahr zuversichtlich entgegen. Basierend auf jüngsten Erkenntnissen wird die aktuell grassierende Omikron-Variante des Coronavirus keine derart strengen Einschränkungen notwendig machen, wie sie während der vorigen Pandemiewellen angeordnet wurden. Somit dürfte auch die Wirtschaft weniger leiden, sondern vielmehr ihren Erholungskurs fortsetzen. Bei den Unternehmen werde sich das in höheren Gewinnen niederschlagen.
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Anleger an den Börsen in Fernost zeigten sich zur Wochenmitte verunsichert.
In Japan fiel der Nikkei bis zum Handelsende um 0,56 Prozent auf 28.906,88 Punkte.
Auch in China war der Handel von Minuszeichen geprägt. Der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland verlor 0,91 Prozent auf 3.597,00 Zähler. Der Hang Seng in Hongkong gab schlussendlich um 0,83 Prozent auf 23.086,54 Einheiten ab.
Trotz eines zuletzt starken Laufs sei zum Jahresende eine Tendenz zu Gewinnmitnahmen erkennbar, so ein Marktbeobachter gegenüber Dow Jones Newswires. Technologiewerte aus den USA notierten zuletzt schwächer, dieser Trend machte sich nun auch in Asien bemerkbar.
In China häuften sich derweil Forderungen nach mehr Wirtschaftsstimuli und geldpolitischen Lockerungen. Aufgrund der Coronapandemie kam es hier nochmals zu harten lokalen Lockdowns. Auch die Immobilienkrise gilt noch nicht als überwunden.
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