Visa will Krypto-Beratung für Finanzdienstleister anbieten
Das US-amerikanische Finanzdienstleistungsunternehmen Visa hat die Einführung eines Beratungsdienstes in Sachen Kryptowährungen für Banken und Finanzdienstleister bekanntgeben. Visa möchte damit seinen Partnern und Kunden die Navigation in diesem Bereich erleichtern und sie bei ihrem Krypto-Geschäft unterstützen.
Werte in diesem Artikel
• Visa will Kryptowährungen weiter in den Mainstream bringen
• Das Ziel ist nachhaltiges Wachstum des Unternehmens
• Unter Druck durch Tech-Riesen wie Amazon
Visa sieht in Krypto eine große Chance auf Wachstum
Mit der Einrichtung eines neuen Service zur Beratung in Sachen Kryptowährungen für Banken und Finanzdienstleister stößt Visa weiter in das Krypto-Geschäft vor. Wie Nikola Plecas, Leiter der europäischen Krypto-Abteilung, gegenüber CNBC verrät, verwaltete das Unternehmen zwischen Oktober 2020 und September 2021 digitale Transaktionen in Höhe von 3,5 Milliarden US-Dollar, die auf mit Kryptowährungen verknüpften Karten basierten. Plecas spricht von Millionen von Nutzern, die an diesen Transaktionen beteiligt seien, und lobt sein Unternehmen dafür, dass es diesen Nutzer bei über 80 Millionen Händlern die Zahlung mit Kryptowährungen ermögliche. Visa erhofft sich CNBC zufolge von dem neuen Beratungsdienst, dass dieser vielen Kunden und Partnern die Einführung von Krypto schmackhafter und einfacher machen wird. Das Unternehmen misst der Erweiterung seiner Leistungen in Bezug auf Kryptowährungen eine Schlüsselstellung bei der zukünftigen Expansion über Kartenzahlungen hinaus in andere Geschäftsfelder bei.
Doch die Vertiefung des Themas Krypto bei Visa beruht darüber hinaus auch auf externen Gründen. Da wäre zum einen die zunehmende Konkurrenz durch aufstrebende Finanz-Startups und sich bildende Trends wie Open Banking, welches beispielsweise das Geschäftsmodell der etablierten Kreditkarten-Unternehmen dadurch bedroht, indem Bankdaten von Verbrauchern und Informationen über deren Bonität für rivalisierende Fintechs zugänglich gemacht werden sollen. Zum anderen übt der Tech-Riese Amazon durch die Ankündigung Druck auf Visa aus, man würde die Akzeptanz von Visa-Karten aufgrund der zu hohen Gebühren einstellen.
Visa-Studie zeigt wachsendes Interesse an Kryptowährungen
Wie eine von Visa durchgeführte Studie mit dem Titel "The Crypto Phenomenon: Consumer Attitudes & Usage" (Das Krypto-Phänomen: Verbrauchereinstellungen und Nutzung) zum Vorschein gebracht hat, nimmt nicht nur das Bewusstsein für Kryptowährungen, sondern auch die Akzeptanz von Bitcoin, Ethereum und Co. weltweit immer weiter zu. Fast ein Drittel der Befragten gaben an, sich mit Krypto entweder zum Zweck als Investitionsvehikel oder als Tauschmittel direkt befasst zu haben. Antony Cahill, Deputy CEO von Visa Europa, erklärte gegenüber businesswire: "Krypto repräsentiert eine technologische Verschiebung für Geldbewegung und digitalen Besitz. Wenn die Konsumenten ihre Einstellung zur Geldanlage, zu ihrer Bank und zu ihren Ansichten über die Zukunft des Geldes ändern, dann braucht jede Finanzinstitution eine Kryptostrategie." Was das bloße generelle Bewusstsein angeht, so brachte die Studie ans Licht, dass sich ganze 94 Prozent der Umfrageteilnehmern mit Entscheidungsbefugnis über die Haushaltsfinanzen weltweit über das Konzept Krypto bewusst sind.
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Genauer zeigt die Studie auch, dass durchaus ein signifikantes Interesse an kryptoverlinkten Karten und Kryptoprämien besteht: So waren 81 Prozent der aktuellen Kryptobesitzer an kryptoverlinkten Karten interessiert, die sowohl die Umwandlung und Verwendung von Kryptowährungen im Einzelhandel ermöglichen, als auch ganz normal als Debit- oder Kreditkarte verwendet werden können. Außerdem geht aus den Ergebnissen der Studie hervor, dass viele Nutzer im Gegenzug für ein besseres Angebot an Krypto-Modellen dazu bereit wären, einen Bankwechsel in Betracht zu ziehen. Immerhin 18 Prozent der Befragten gaben an, in den nächsten zwölf Monaten mit hoher Wahrscheinlichkeit von ihrer Hauptbank zu einer Bank zu wechseln, die bei Krypto-Produkten besser aufgestellt ist.
Thomas Weschle / Redaktion finanzen.net
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