DAX schließt im Plus -- US-Börsen uneinheitlich -- SVB wird übernommen -- BioNTech: Umsatz- und Gewinnrückgang -- ifo-Index besser als erwartet -- Tesla, Varta, Credit Suisse, Siemens im Fokus
Merck erhält von Pfizer Bavencio-Rechte zurück. KION kooperiert mit Li-Cycle bei Batterie-Recycling. Salzgitter rechnet 2023 mit geringerem Gewinn. Warnstreik legt Flugverkehr am Fraport still. Munich Re-Chef hält Vergleiche der derzeitigen Bankenkrise mit 2008 für unangebracht. EnBW peilt starkes Wachstum an - Kohle-Ausstieg schon für 2028 geplant. Novartis feiert Erfolg bei Brustkrebs-Medikament. Diskussionen um Uniper-Wasserkraftwerke in Bayern.
Marktentwicklung
Die deutschen Anleger agierten am Montag wieder risikofreudiger.
Der DAX notierte zum Ende des Handelstages 1,14 Prozent höher bei 15.127,68 Punkten. Auch der TecDAX ging 1,22 Prozent oberhalb der Nulllinie bei 3.261,54 Zählern aus der Sitzung.
Der DAX erhielt am Montag wieder Auftrieb - nicht zuletzt wegen der starken zweiten Handelshälfte an der Wall Street am Freitag. Besonders die Finanzwerte erholten sich am Montag wieder etwas, nachdem sie besonders stark unter den Turbulenzen in der vergangenen Woche rund um die Credit Suisse-Übernahme durch die UBS litten. Es wurde bekannt, dass die First Citizens Bank die krisengeplagte Silicon Valley Bank übernehmen wird. Hierzulande sorgten zudem die Quartalszahlen von Salzgitter für Interesse. Für gute Stimmung sorgte unterdessen auch der ifo-Geschäftsklimaindex, der besser als erwartet ausfiel.
Laut Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel könnte der DAX aber dennoch weiterhin eine hohe Volatilität aufweisen: "Schwelende Unsicherheiten im Zusammenhang mit der aktuellen Bankenkrise und der nun wieder unsicherer gewordenen Geldpolitik werden den deutschen Leitindex auch zu Wochenbeginn im Würgegriff halten", so der Experte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
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Europas Börsen beenden den ersten Handelstag der Woche auf grünem Terrain.
Der EURO STOXX 50 ging 0,82 Prozent fester bei 4.164,62 Punkten aus dem Handel.
Die europäischen Anleger schöpften damit neue Hoffnung, dass die Turbulenzen im Bankensektor auf einige wenige US-Regionalbanken und die Credit Suisse beschränkt blieben und daraus keine neue Finanzkrise à la 2008 erwächst. Dennoch waren zahlreiche Ökonomen der Ansicht, dass es für eine Entwarnung an der Bankenfront noch deutlich zu früh sei, zu unübersichtlich sei die Informationslage. Unternehmensseitig verlief das Geschäft in Europa vergleichsweise ruhig.
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Die US-Märkte präsentierten sich am ersten Handelstag der Woche uneinheitlich.
Der Dow Jones schloss mit einem Plus von 0,61 Prozent bei 32.432,61 Punkten. Der NASDAQ Composite verlor daneben 0,47 Prozent auf 11.768,84 Zähler.
Unter Marktteilnehmern war von einer Entspannung im Banksektor die Rede. Dazu trug unter anderem der Umstand bei, dass die SVB von der First Citizens Bank übernommen werden soll. "Da die Einlagen und Kredite der Silicon Valley Bank nun untergebracht sind, ist im Bankensektor eine gewisse Ruhe eingekehrt ... Die Auslagerung von Teilen der Bank an einen neuen Eigentümer könnte den Aufsichtsbehörden mehr Kapazitäten verschaffen, um sich mit Problemen zu befassen, die noch aufzutauchen drohen, insbesondere bei regionalen US-Banken," erklärt Susannah Streeter, Leiterin des Bereichs Geld und Märkte bei Hargreaves Lansdown laut Dow Jones. Relevante Konjunkturdaten standen zum Anfang der Woche nicht auf dem Plan, jedoch kamen negative Nachrichten aus China: Dort waren die Industriegewinne im Januar und Februar 2023 um 22,9 Prozent gesunken, nach einem Rückgang um vier Prozent im gesamten vergangenen Jahr. Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
An den asiatischen Börsen zeigte sich am Montag ein gemischtes Bild.
In Tokio notierte der japanische Leitindex Nikkei letztlich 0,19 Prozent fester bei 27.476,87 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite hingegen bis Handelsende 0,44 Prozent auf 3.251,40 Zähler. Auch in Hongkong ging es abwärts, dort sank der Hang Seng sogar 1,75 Prozent auf 19.567,69 Einheiten.
Der Wochenauftakt an den asiatischen Börsen verlief uneinheitlich: Während es in Tokio leicht bergauf ging, zeigten die chinesischen Börsen ein schwaches Bild. Insgesamt agierten die asiatischen Anleger angesichts der jüngsten Verwerfungen im US-amerikanischen und europäischen Bankensektor äußerst zurückhaltend und warteten die weiteren Entwicklungen ab. Immerhin sorgen die Turbulenzen in der Finanzbranche dafür, dass Anleger auf eine weniger rigide Zinspolitik vonseiten der Notenbanken hoffen - dies wiederum könnte Aktien helfen, die grundsätzlich unter einem hohen Zinsniveau leiden. Unternehmensseitig blieb der Handel in Asien indes recht ruhig - für Aufmerksamkeit sorgte die Meldung, dass Alibaba-Gründer Jack Ma erstmals seit einem Jahr wieder in China gesehen wurde.
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