Im Abwärtssog

Charles Schwab-Aktie bricht ein: Milliardär Charles Schwab schmilzt durch SVB-Pleite Vermögen rasant zusammen

24.03.23 23:18 Uhr

Charles Schwab-Aktie bricht ein: Milliardär Charles Schwab schmilzt durch SVB-Pleite Vermögen rasant zusammen | finanzen.net

Die Bankenkrise, die in den USA ihren Anfang nahm und jüngst zur Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS führte, zieht auch zahlreiche andere Banken und Finanzdienstleister mit in den Abwärtssog. So auch das US-Finanzunternehmen Charles Schwab, das nach dem Gründer des Brokers benannt ist und sein Vermögen innerhalb kürzester Zeit rasant zusammenschrumpfen sieht.

• Bankenkrise zieht auch andere Finanzdienstleister nach unten
• Charles Schwab-Aktie rauscht nach unten - und lässt Vermögen von Unternehmensgründer Schwab zusammenschrumpfen
• Schwab und CEO Bettinger versuchen Wogen zu glätten



Die mit der Pleite von Silvergate Capital und der Silicon Valley Bank ausgelöste Bankenkrise hat die gesamte internationale Finanzbranche erschüttert. Als Ursache des Bankenbebens wurden die im Zuge des Kampfes gegen die hohe Inflation schnell anziehenden Leitzinsen ausgemacht, was bei den betroffenen Finanzdienstleistern zu Liquiditätsproblemen führte. So musste beispielsweise die SVB Financial Group sich vorzeitig von langjährigen Anleihen unter hohen Verlusten trennen, als zahlreiche Einleger innerhalb kürzester Zeit damit anfingen, ihre Ersparnisse von dem Finanzunternehmen abzuziehen. Schließlich konnten die Abhebungen nicht mehr mit ausreichenden Barmitteln ermöglicht werden, was die US-Behörden zur Verhängung von eigenen Maßnahmen zur Sicherung der Einlagen und der Verhinderung eines breitangelegten Bank-Runs veranlasste.

Die Bankenkrise beschränkt sich derweil mittlerweile nicht mehr nur auf die USA, jüngstes Opfer der Liquiditätsprobleme wurde die Schweizer Großbank Credit Suisse, die sich jedoch schon seit Monaten mit eigenen Problemen herumschlug und nun von der UBS zwangsweise übernommen wird.

Charles Schwab-Aktie rauscht ab

Im Sog der Bankenkrise gerieten auch zahlreiche weitere Finanzdienstleister unter Druck, so auch der US-Broker Charles Schwab, der nach eigenen Angaben Assets in Billionenhöhe verwaltet. So rauschte der Aktienkurs des Unternehmens im Zuge der SVB-Pleite im NYSE-Handel zweistellig ab: Während die Charles Schwab-Aktie den Handel am 8. März 2023 noch mit einem Kurs von 66,47 US-Dollar beendete, erreichte sie nur wenige Tage später ein 52-Wochen-Tief bei 45 US-Dollar - ein Minus von 32 Prozent.

Vermögen von Charles Schwab schmilzt zusammen

Dies hatte auch große Auswirkungen auf das Vermögen des Gründers des Brokers, nach dem das Unternehmen benannt ist, Charles Schwab. So hat der Milliardär laut dem Bloomberg Billionaires Index seit Jahresbeginn 3 Milliarden US-Dollar verloren. Am stärksten sackte das Vermögen des 85-Jährigen am 13. März 2023 ab und fiel bis auf 9,9 Milliarden US-Dollar. Verglichen mit seinem Reichtum am 8. März 2023 bei 12,9 Milliarden US-Dollar entspricht dies einem Verlust von 22,55 Prozent. Eine kleine Erholung ist seitdem eingetreten, laut Bloomberg beläuft sich Schwabs Vermögen derzeit auf 10,6 Milliarden US-Dollar.

Schwab und CEO Bettinger verteilen Beruhigungspillen

Um Anleger zu beruhigen, meldete sich Gründer und Co-Chairman Schwab dann mit einem Statement auf der unternehmenseigenen Webseite zu den aktuellen Ereignissen zu Wort. Darin stellte der Milliardär die fundamentalen Unterschiede zwischen einmal dem Unternehmen Charles Schwab, dem Broker Charles Schwab & Co., sowie der Bank Charles Schwab Bank und den kriselnden Finanzdienstleistern heraus. Er bekräftigte außerdem, dass Charles Schwab auch weiterhin "ein sicherer Hafen im Sturm" sei und von "einer konservativen Bilanz, einer starken Liquiditätsposition sowie einer diversifizierten Basis von mehr als 34 Millionen Konto-Inhabern" unterstützt werde.

Auch Charles Schwab-CEO Walt Bettinger versuchte in einem Interview mit dem US-Nachrichtensender CNBC die Wogen zu glätten und versicherte den An- und Einlegern, dass ihr Geld bei dem Broker weiterhin sicher sei. Wie um dies nochmal zu bekräftigen, gab der Chef des Finanzunternehmens bekannt, den niedrigen Aktienkurs genutzt und noch einmal rund 50.000 Charles Schwab-Anteilsscheine nachgekauft zu haben. Damit ist der Unternehmenslenker nicht der einzige. Denn auch Baron Capital Gründer Ron Capital griff noch einmal zu, verriet gegenüber CNBC jedoch nicht, wie groß sein Investment ausfiel.

Redaktion finanzen.net

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