S&P Global: Wachstum der deutschen Wirtschaft legt im März zu
Das Wachstum in der deutschen Wirtschaft hat sich im März beschleunigt, es fiel jedoch erneut nur moderat aus.
Der von S&P Global erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - verbesserte sich auf 52,6 von 50,7 Punkten im Vormonat, wie aus den Daten der ersten Veröffentlichung hervorgeht. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten nur einen Anstieg auf 51,2 Punkte erwartet.
Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter eine Schrumpfung. Zugpferd war im März der Dienstleistungssektor, wo die Geschäfte so gut liefen wie seit zehn Monaten nicht mehr. Die Industrieproduktion blieb hingegen weitgehend konstant, nachdem sie im Februar geringfügig ausgeweitet worden war.
Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes sank im März auf 44,4 von 46,3 Punkten im Vormonat. Volkswirte hatten einen Stand von 47,0 erwartet. Der Index für den Servicesektor stieg hingegen auf 53,9 von 50,9 Punkten. Die Prognose hatte lediglich auf 51,0 gelautet.
Die Verkaufspreise wurden angesichts des anhaltend hohen Preisdrucks im Servicesektor abermals kräftig angehoben. Der Anstieg schwächte sich jedoch auf den tiefsten Wert seit knapp zwei Jahren ab.
"Die deutsche Wirtschaft hat im März einen weiteren kleinen Schritt in die richtige Richtung gemacht, wie unsere aktuellen Daten zeigen", sagte S&P-Global-Ökonom Phil Smith. "So hat sich das zweite Wachstum in Folge leicht beschleunigt, wenngleich es aufgrund der anhaltenden Schwäche der Industrie erneut nur moderat ausgefallen ist."
Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)
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