DAX schließt über 10.000 Punkten -- US-Börsen beenden Handel weit im Plus -- Fortum bei Uniper am Ziel -- US-Erstanträge steigen -- KION, Boeing, MTU, SMA Solar, CTS, EVOTEC, Scout24 im Fokus
Fitch bestätigt Bestnote für USA trotz Corona-Krise. EU-Länder ringen hart um Antwort auf Corona-Wirtschaftskrise. Beschäftigte der Deutschen Telekom erhalten bis zu 5 Prozent mehr Gehalt. Volkswagen verlängert Produktionsunterbrechung auch in deutschen Werken. Fraport-Chef Schulte rechnet auch 2021 mit Corona-Einbußen.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt schaffte es am Donnerstag seine Verluste abzuschütteln.
Der DAX verlor zum Ertönen der Startglocke rund zweieinhalb Prozent und verweilte zunächst weiter auf diesem Niveau. Im Verlauf grenzte er seine Verluste jedoch ein und schaffte am Nachmittag den Sprung in die Gewinnzone. Zum Handelsschluss knackte er die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Punkten. Ein Plus von 1,28 Prozent auf 10.000,96 Punkte stand letztlich an der Tafel. Der TecDAX konnte ebenfalls Zuwächse verzeichnen, nachdem er am Morgen tief auf rotes Terrain zurückfiel. Er schloss mit einem Aufschlag von 1,93 Prozent bei 2.592,21 Zählern.
Im Handelsverlauf konnten steigende Kurse an der Wall Street den DAX der sich zunächst noch klar auf rotem Terrain bewegte vor größeren Verlusten bewahren und so schaffte er am Nachmittag sogar den Sprung in die Gewinnzone - und das obwohl aus den USA, mit einem sprunghaften Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, keine sehr positiven Nachrichten kamen.
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Die europäischen Börsen verzeichneten am Donnerstag Aufschläge.
Der EuroSTOXX 50 konnte, nachdem er kurz nach dem Handelsstart hohe Abgaben verbuchte, seine Verluste im Verlauf ausgleichen und sogar ins Plus drehen. Er schloss 1,70 Prozent höher bei 2.847,78 Indexeinheiten.
Nach Meldungen aus den USA, dass das Konjunktur-Hilfspaket in Höhe von 2 Billionen US-Dollar nun komme, sprangen die europäischen Börsen am Vortag bereits an. Stark angestiegene Zahlen bei den US-Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe konnten die positive Stimmung an Europas Märkten auch nicht dämpfen. Die Nervosität unter Anlegern blieb aber dennoch hoch, genauso wie die Volatilität an der Aktienmärkten.
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Die Wall Street kletterte am Donnerstag kräftig.
Der US-Leitindex Dow Jones 30 Industrial beendete den Handelstag mit einem Plus von 6,38 Prozent bei 22.552,17 Punkten. Zum Handelsstart hatte der Index noch 1,26 Prozent höher bei 21.468,38 Punkten notiert, seine Gewinne im Handelsverlauf aber beständig vergrößert. Kurz vor Handelsschluss ging es noch einmal deutlich schneller nach oben. Der technologielastige NASDAQ Composite konnte ebenfalls deutliche Aufschläge verbuchen und ging bei 7.797,54 Punkten aus der Sitzung.
Im späten Handel verliehen Aussagen des Fed-Chef Powell den Indizes Rückenwind, dass die US-Notenbank an einem Kreditprogramm für Kleinunternehmen arbeite und dieses bald präsentieren werden. Zuvor hatte schon US-Finanzminister Mnuchin gesagt, dieses Programm sei so einfach wie Geld abzuheben und damit die Anleger erfreut.
Anleger sind sich jedoch nicht sicher, ob die Aufschläge langfristig gehalten werden können. "Was wir sehen, ist eine sehr große Diskrepanz zwischen der gegenwärtigen Welt und der Zukunft, die die Märkte einpreisen," zitierte dpa den Portfolioverwalter Vikas Pershad von M&G Investments.
Die veröffentlichten Daten zu den US-Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe zeigten am Donnerstag einen sprunghaften Anstieg an. Stützend wirkte allerdings, dass das zwei Billionen US-Dollar schwere Hilfspaket für die amerikanische Wirtschaft nun nach einigem Hin und Her bewilligt wurde.
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In Asien standen die Vorzeichen am Donnerstag auf Rot.
In Japan verlor der Nikkei 4,51 Prozent auf 18.664,60 Punkte. Am Vortag hatte er noch den höchsten Tagesgewinn seit elf Jahren verzeichnet.
In China waren die Verluste begrenzt. Auf dem chinesischen Festland ging der Shanghai Composite 0,60 Prozent im Minus bei 2.764,91 Punkte in den Feierabend. In Hongkong notierte der Hang Seng zum Handelsende 0,74 Prozent schwächer bei 23.352,34 Indexeinheiten.
Die asiatischen Börsen konnten ihre Vortagsrally nicht fortsetzen. Anleger wägten weiterhin das Ausmaß der Pandemie auf die weltweite Wirtschaft ab, hieß es. In Tokio sei es zu Gewinnmitnahmen nach der Vortagsrally gekommen.
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