Fresenius bleibt vorerst bei Prognose - Aktie steigt
Fresenius-Chef Stephan Sturm bleibt trotz der zugespitzten Corona-Krise beim Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung des Medizinkonzerns und Klinikbetreibers gelassen.
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"Unser Betrieb läuft weiter, und unsere Produkte und Dienstleistungen werden mehr denn je gebraucht", sagte der Chef des Bad Homburger DAX-Konzerns der "Wirtschaftswoche". Von wenigen Ausnahmen abgesehen, laufe die Produktion reibungslos, in China arbeiteten die Fabriken "wieder auf vollen Touren".
Ende Februar hatte der Manager sich optimistisch für die Entwicklung im laufenden Jahr geäußert. An den Aussagen hält er fest: "Wir waren hinsichtlich der Auswirkungen von Corona vorsichtig, und ich sehe derzeit keinen Grund für eine Korrektur. Die Geschäftsbereiche laufen nach wie vor sehr gut." Der Konzern hatte bei der Vorlage der 2019er-Zahlen am 20. Februar mitgeteilt, dass der Umsatz im laufenden Jahr währungsbereinigt um bis zu 7 Prozent steigen und der Gewinn um bis zu 5 Prozent steigen soll.
Warnung vor Kapazitätsengpässen
Fresenius SECo blickt mit Sorge auf eine weitere Zuspitzung der Lage in der Corona-Krise. "Ich kann nicht garantieren, dass unser Personal und unsere Ausrüstung zum Höhepunkt der Krise ausreichen werden", sagte Sturm der "Wirtschaftswoche". Er könne aber versichern, "dass wir alles Menschenmögliche tun werden."
Die Entwicklung verlaufe "viel dynamischer" als von ihm erwartet. In Deutschland betreibt der Bad Homburger Konzern unter der Marke Helios 86 Krankenhäuser. In diesen werde derzeit eine "niedrige dreistellige Zahl" an Patienten, die an Covid19 erkrankt sind, behandelt.
Von derzeit rund 28.000 Intensivbetten in Deutschland stünden knapp 1.000 in den Helios Kliniken. "Wir werden die Zahl wohl nicht verdoppeln können, aber wir werden sie ganz erheblich steigern", sagte er. "Wir arbeiten daran, Operationssäle bei Bedarf in Intensivstationen umwandeln zu können, und versuchen, zusätzliche Beatmungsgeräte zu beschaffen."
Zudem könne der Konzern im Krisenfall Personal und Ausrüstung dorthin verschieben, wo die Not am größten sei, sagte Sturm. Hygieneartikel wie Masken und Handschuhe seien ausreichend vorhanden. "Wir haben relativ früh relativ große Mengen geordert und auch erhalten. Derzeit sehe ich keinen Engpass."
Fresenius Helios ist nicht nur in Deutschland aktiv, sondern ist über die Tochter Quirónsalud auch in Lateinamerika und Spanien vertreten.
So reagierte die Fresenius-Aktie
Im XETRA-Handel gaben Fresenius-Aktien zeitweilig ab. Im Verlauf drehten sie aber ins Plus und gewannen zum Börsenschluss 2,57 Prozent auf 34,47 Euro zu.
/zb/stk
DÜSSELDORF (dpa-AFX)
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18.11.2024 | Fresenius SECo Buy | Warburg Research | |
11.11.2024 | Fresenius SECo Buy | Deutsche Bank AG | |
08.11.2024 | Fresenius SECo Neutral | Goldman Sachs Group Inc. |
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18.11.2024 | Fresenius SECo Buy | Warburg Research | |
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07.11.2024 | Fresenius SECo Buy | Deutsche Bank AG |
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06.11.2024 | Fresenius SECo Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
13.09.2024 | Fresenius SECo Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
31.07.2024 | Fresenius SECo Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
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23.07.2021 | Fresenius SECo Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
17.03.2021 | Fresenius SECo Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
23.02.2021 | Fresenius SECo Underperform | Jefferies & Company Inc. |
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