S&T-Aktie schießt hoch: Prognose 2020 zurückgezogen - Corona-Krise bietet aber auch Chancen
Der Linzer IT-Dienstleister S&T hat wegen der Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie seine am 22. Januar 2020 veröffentlichte Umsatz- und Gewinnprognose zurückgezogen.
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Der österreichische IT-Dienstleister S&T sieht in der Corona-Krise trotz der aktuellen Probleme auch zahlreiche Chancen. So gebe es im Bereich Medizintechnik und wegen der verstärkten Heimarbeit eine erhöhte Nachfrage, teilte das im SDAX notierte Unternehmen am Donnerstag in Linz mit. Zudem seien die Unternehmensbewertungen gesunken. Dies unterstütze die Strategie, auch durch Übernahmen wachsen zu wollen. "S&T ist krisenfest aufgestellt und mit mehr als 300 Millionen Euro Barbeständen gut gerüstet für sich bietende Akquisitionschancen."
Das Unternehmen bestätigte daher die 2023er-Prognose eines Umsatzes von zwei Milliarden Euro und eines Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 220 Millionen Euro. S&T hatte bereits am Mittwochnachmittag die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2020 zurückgezogen. Das Unternehmen könne sich nicht den erheblichen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Weltwirtschaft entziehen. Aus diesem Grund müsse das Umsatz- und Gewinnziel überdacht werden, auch wenn das Unternehmen wie geplant gut ins neue Jahr gestartet sei.
Bisher hatte das Management um Vorstandschef Hannes Niederhauser für das laufende Jahr einen Anstieg des Ebitda auf rund 130 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Der Umsatz soll sich auf mindestens 1,25 Milliarden Euro belaufen. 2019 liefen die Geschäfte - wie bereits bekannt - noch blendend. Der Umsatz legte um 13 Prozent auf 1,12 Milliarden Euro zu und der operative Gewinn zog um fast ein Viertel auf knapp 112 Millionen Euro an.
Unter dem Strich stagnierte der Gewinn dagegen wegen höherer Abschreibungen bei knapp unter 50 Millionen Euro, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht. Die Dividende soll dennoch um 3 Cent auf 19 Cent steigen. Von der erhöhten Dividende profitiert unter anderem der taiwanesische Apple-Zulieferer und Hardware-Spezialist Foxconn, der über die Tochter Ennoconn derzeit knapp 27 Prozent der S&T-Anteile hält und damit größter Anteilseigner ist.
"Eine entsprechend belastbare neue Guidance für das Geschäftsjahr 2020 ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht seriös möglich", teilte das Unternehmen am Mittwochabend mit.
Am 22. Januar hatte S&T seine Ziele kräftig nach oben geschraubt und wollte zuletzt einen Umsatz von 1,25 Milliarden Euro erreichen. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wurde die Marke von 130 Millionen Euro angepeilt, um ein Viertel mehr als 2019. Diese Ziele sind nun hinfällig.
Eine neue Guidance soll nach einer Neuevaluierung der aktuellen Situation und nach dem Vorliegen der Zahlen für das erste Quartal 2020 veröffentlicht werden, das bisher nach Plan verlaufen sei. Man halte aber nach wie vor an den Zielen für 2023 von 2 Milliarden Euro Umsatz und 220 Millionen Euro Ebitda fest.
Das machte die S&T-Aktie
Anleger reagierten zunächst vorsichtig. Im Verkauf drehte die Stimmung aber und die Aktie klettert im XETRA-Handel zum Schluss 11,91 Prozent auf 18,04 Euro hoch. Das Papier hat im Zuge des Corona-Chrashs rund ein Drittel ihres Werts eingebüßt. Von ihrem Krisentief in Höhe von 13,20 Euro konnte sich das Papier allerdings zuletzt wieder um etwas mehr als ein Fünftel erholen.
WIEN/LINZ (dpa-AFX)
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Bildquellen: S&T AG
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