EVOTEC übertrifft Erwartungen, vorsichtige Prognose 2020 - Aktie schwächer
EVOTEC hat 2019 operativ mehr verdient und den operativen Gewinn überproportional zum Umsatz gesteigert.
Unter dem Strich verdiente das Hamburger Pharma-Biotechnologie-Unternehmen allerdings unter anderem wegen höherer Kosten und Wertberichtigungen signifikant weniger.
Die im Januar angehobene Prognose, die einen Anstieg des bereinigten Konzern-EBITDA um mehr als 25 Prozent vorsah, übertraf EVOTEC, das im MDAX und im TecDAX notiert ist.
Für das laufende Geschäftsjahr traut sich der Konzern wegen der Corona-Pandemie nur eine vorsichtige Prognose zu. Der Umsatz soll 440 Millionen bis 480 Millionen Euro betragen, das bereinigte Konzern-EBITDA wird mit 100 Millionen bis 120 Millionen Euro etwa auf Vorjahresniveau erwartet. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sollen auf etwa 40 Millionen Euro steigen von 37,5 Millionen 2019.
Im vergangenen Jahr erwirtschaftete die EVOTEC SE einen bereinigten operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 123,1 Millionen, ein Plus von 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert von 95,5 Millionen. Nach Steuern betrug der Gewinn 37,2 (84) Millionen, ein Rückgang von 56 Prozent.
Der Gewinn je Aktie halbierte sich auf 0,25 von 0,57 Euro. Der Umsatz stieg den weiteren Angaben zufolge um 19 Prozent auf 446,4 (375) Millionen Euro.
Die Zahlen waren besser als von den Analysten im Factset-Konsens erwartet.
Am Donnerstag notierten die Papiere von EVOTEC im XETRA-Handel letztlich 2,27 Prozent im Minus bei 20,63 Euro.
Von Ulrike Dauer
FRANKFURT (Dow Jones)
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Bildquellen: REMY GABALDA/AFP/Getty Images
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