Ruhiger Handel am Black Friday: US-Börsen schließen uneinheitlich -- DAX geht über der 16.000er-Marke ins Wochenende -- Bitcoin zeitweise über 38.000 US-Dollar -- NVIDIA, Tesla, VW, Amazon im Fokus
Adnoc will wohl BASF-Tochter Wintershall DEA übernehmen. Apple-Aktien legen nach starker Rally eine Verschnaufpause ein. Mercedes bleibt McLaren-Partner bis 2030. Volkswagen will bei China-Produktion vermehrt auf lokale Zulieferer setzen. Novo Nordisk baut Produktionskapazität in Frankreich aus. Jefferies-Analyst zum NASDAQ-Wert Tesla: Ein Stopp des Cybertrucks würde der Tesla-Aktie helfen.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex erlebte am Freitag einen freundlichen Wochenabschluss.
Der DAX ging minimal leichter in den Freitagshandel, konnte im Handelsverlauf aber über die 16.000-Punkte-Marke steigen und ging 0,22 Prozent fester bei 16.029,49 Punkten ins Wochenende. Der TecDAX eröffnete ebenfalls leichter, er gab dann aber weiter nach und ging 0,1 Prozent tiefer bei 3.136,74 Punkten aus der Handelswoche.
Am Freitag stand erneut die 16.000-Punkte-Schallmauer im Fokus der Anleger, die der DAX im Handelsverlauf auch durchbrechen konnte.
Es gab nur wenige Impulse zu verarbeiten: Wegen des Thanksgiving-Feiertages blieben die US-Börsen am Donnerstag geschlossen und auch am Freitag verlief der Handel angesichts des "Black Fridays", den viele US-Amerikaner zu Shopping-Touren nutzen, in ruhigen Bahnen.
Hierzulande stellte die Veröffentlichung des ifo-Geschäftsklimaindex den Höhepunkt dar. Dieser Konjunkturindikator stieg zum dritten Mal in Folge, erreichte mit einem Stand von 87,3 Punkte (plus 0,4 Punkte), aber damit nicht ganz die Erwartungen der von Reuters befragten Fachleute, welche durchschnittlich mit 87,5 Zählern gerechnet hatten.
Anleger können sich in den kommenden zwei Wochen auf die letzten interessanten Handelstage vorbereiten, da den Märkten nicht mehr viel Zeit bleibt, um eine Jahresendrally zu initiieren, hieß es laut Dow Jones Newswires. In exakt vier Wochen steht bereits Weihnachten vor der Tür, und erfahrungsgemäß beginnen Profianleger etwa ein bis zwei Wochen vorher mit den Vorbereitungen für den Jahresabschluss. Dies führt zu einer ruhigeren Phase an den Märkten, begleitet von deutlich geringeren Handelsvolumina, wodurch erzielte Kursveränderungen oft nicht von langer Dauer sind.
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Die europäischen Börsen notierten am Freitag knapp oberhalb der Nulllinie.
Der EURO STOXX 50 verzeichnete minimale Anfangseinbußen und legte anschließend etwas zu, die Ausschläge hielten sich aber in Grenzen. Er schloss die Woche dann 0,3 Prozent höher bei 4.373,39 Einheiten ab.
Im Rahmen der letzten Handelssitzung der Woche war nur wenig Bewegung an den europäischen Börsenplätzen zu sehen. Die sonst so wichtigen Impulse von der Wall Street fielen am Thanksgiving-Donnerstag gänzlich aus und hielten sich auch am Black Friday in Grenzen.
Insgesamt überwog unter den Anlegern die Zuversicht, dass der Zinsgipfel in den USA und womöglich auch bald in der Eurozone erreicht sein könnte und 2024 Leitzinssenkungen anstünden. Diese wirken sich üblicherweise positiv auf den Aktienmarkt aus, da Unternehmensanteile gegenüber festverzinslichen Papieren an Attraktivität gewinnen.
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Die US-Börsen haben den verkürzten Handel am "Black Friday" wenig uneins beendet.
Der Dow Jones Index bewegte sich während der gesamten Sitzung in der Gewinnzone und schloss 0,33 Prozent höher auf 35.390,15 Zähler. Der technologielastige NASDAQ Composite verlor hingegen leicht an wert und ermäßigte sich um 0,11 Prozent auf 14.250,85 Punkte.
Die Umsätze blieben aufgrund des nur halben Handelstages am "Black Friday" in den USA überschaubar. Am Vortag wurde wegen des Feiertages "Thanksgiving" in den USA nicht gehandelt. In der kommenden Woche dürften sich die Blicke dann auf die Handelsriesen Amazon, Target und Walmart richten, wenn die Umsätze des Shopping-Tages bekannt werden könnten. Anleger gehen laut dpa-AFX außerdem davon aus, dass der Zinsgipfel erreicht sein könnte.
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An den asiatischen Börsen ging es am letzten Handelstag der Woche in unterschiedliche Richtungen.
In Tokio schloss der Leitindex Nikkei 225 letztlich 0,52 Prozent höher bei 33.625,53 Punkten, nachdem der Handel am Donnerstag aufgrund eines Feiertages noch geruht hatte.
Auf dem chinesischen Festland ging es unterdessen für den Shanghai Composite am Freitag schlussendlich um 0,68 Prozent auf 3.040,97 Stellen nach unten. Der Hang Seng verlor daneben sogar bis Handelsende satte 1,96 Prozent auf 17.559,42 Zähler.
In Tokio wirkte stützend, dass die Kernverbraucherpreise in Japan im Oktober einen Tick weniger stark gestiegen waren als erwartet. Mit 2,9 Prozent liegen sie aber weiter deutlich über dem Zielwert der Notenbank, auch wenn der Inflationsdruck in Japan zuletzt spürbar abnahm. Der Yen reagierte kaum auf die neuen Preisdaten, er stieg tendenziell aber leicht an.
Deutlich schlechter war die Stimmungslage an den chinesischen Börsen. Am Freitag wurden vor allem Immobilienaktien verkauft, nachdem sie am Donnerstag noch von einem Bericht über Hypothekenerleichterungen in einigen Großstädten nach oben gezogen worden waren. Anleger fürchten, dass die Zusage weiterer unbesicherter kurzfristiger Kredite an Bauträger nicht genug sei, um weitere Zahlungsausfälle zu verhindern. Entscheidend für einen Erfolg sei die Höhe der Finanzierung, der Umfang der Umsetzung und die Bereitschaft der Banken.
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