Ausverkauf wegen Coronavirus: Dow geht deutlich schwächer aus dem Handel -- DAX schließt mit heftigen Verlusten -- IWF senkt Wachstumsprognose für China -- Berkshire Hathaway, Wirecard im Fokus
Elmos Semiconductor ersetzt Adler Real Estate im SDAX. Renault beteiligt sich an Justiz-Ermittlungen gegen Ex-Chef Ghosn. Google beantragt Erlaubnis für Geschäfte mit Huawei. Ferrari schließt wegen Coronavirus vorübergehend Museen in Italien. Epidemie rückt an Deutschland heran. Linde erhöht Quartalsdividende um 10 Prozent.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt brach zum Wochenstart ein.
Der DAX fiel zum Handelsstart bereits um rund zweieinhalb Prozent und sank weiter - dabei fiel er im Tagesverlauf zwischenzeitlich unter die 13.000-Punkte-Linie. Letztlich stand ein Verlust von 4,01 Prozent auf 13.035,24 Punkte an der Tafel.
Der TecDAX knickte zur Eröffnung ebenfalls ein und näherte sich im Tagesverlauf mit einem markanten Minus der 3.000-Punkte-Marke. Er beendete den Handel bei 3.114,68 Zählern und damit 3,78 Prozent unter seinem Schlusskurs von Freitag.
Die Sorgen rund um das Coronavirus, welches sich schnell ausbreitet, nahmen zu - inzwischen hat der IWF die Wachtsumsprognose für China und die Weltwirtschaft herabgesetzt. "Spätestens nach den Entwicklungen über das Wochenende in Sachen Coronavirus dürfte auch dem letzten Anleger klar geworden sein, dass es zu früh war, das Thema abzuhaken und die negativen wirtschaftlichen Effekte als eingegrenzt und vernachlässigbar zu erachten", zitiert dpa Marktanalyst Milan Cutkovic vom Handelshaus AxiTrader.
Die Blicke richteten sich zudem auf den ifo-Index: Während sich das Geschäftsklima überraschend aufhellte, sank der Index zur Beurteilung der aktuellen Lage. Der Index für die Geschäftserwartungen legte daneben leicht zu.
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Europas Börsen gerieten am Montag deutlich unter Druck.
Der EuroSTOXX 50 notierte bereits im frühen Handel deutlich im Minus und fiel im Verlauf weiter zurück. Er schloss deutliche 4,01 Prozent schwächer bei 3.647,98 Indexeinheiten.
Die Corona-Infektionen nahmen zu. Das Virus veranlasste den Internationalen Währungsfonds dazu, die Prognosen zu senken. Da es zu einem starken Anstieg der Zahl der Infizierten in Korea, dem Iran und Italien kam, kursierte verstärkt die Angst vor einer Pandemie an den Märkten.
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An der Wall Street ging es zum Wochenstart steil abwärts.
Der Dow Jones fiel nach einem sehr schwachen Start noch weiter zurück und beendete den Montagshandel 3,56 Prozent tiefer bei 27.960,80 Punkte. Der Techwerte-Index NASDAQ Composite verbuchte ebenfalls enorme Abschläge und schloss mit einem Verlust von 3,71 Prozent bei 9.221,28 Zählern.
Im Fokus blieb die jüngste Entwicklung in Sachen Coronavirus. Die weitere Ausbreitung des Virus ließ nicht nur die europäischen, sondern auch die US-amerikanischen Börsen abstürzen. In Italien sind inzwischen mehr als 160 Menschen am Virus erkrankt - womit Italien das Land mit den meisten Infizierten außerhalb von Asien ist. Der Internationale Währungsfonds senkte vor dem Hintergrund der Epidemie seine Wachstumsprognose.
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Die Börsen in Fernost starteten mit roten Vorzeichen in die neue Woche.
In Tokio ruhte der Handel am Montag feiertagsbedingt, zuletzt gab der Nikkei am Freitag 0,39 Prozent auf 23.386,74 Zähler nach.
Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite letztlich um 0,28 Prozent ins Minus auf 3.031,23 Zähler. Parallel verlor der Hang Seng in Hongkong 1,79 Prozent auf 26.820,88 Punkte.
Es hieß, die Sorgen, dass sich das Coronavirus zu einer Pandemie entwickelt hat, hätten zugenommen. Der chinesische Staatschefs Xi Jinping stufte die gegenwärtige Gesundheitskrise in China als die größte seit der Gründung der Volksrepublik im Jahr 1949 ein. Auch in Südkorea wurde nun die höchste Alarmstufe ausgerufen. Zusätzlich senkte der Internationale Währungsfonds (IWF) die Wachstumsprognose sowohl für China als auch für die Weltwirtschaft.
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