Dow schließt tiefer -- DAX nimmt 21.200-Punkte-Hürde -- Autowerte profitieren von möglichen Zoll-Ausnahmen -- Rheinmetall mit neuem Allzeithoch - Apple, LVMH, NVIDIA, Bank of America, Citi im Fokus
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Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex hielt sich am Dienstag klar im Plus über der 21.000-Punkte-Marke.
Der DAX durchbrach schon zum Ertönen der Startglocke die 21.000-Punkte-Marke und konnte im weiteren Verlauf weiter steigen. Letztendlich ging er 1,43 Prozent fester bei 21.253,70 Einheiten in den Feierabend.
Daneben ist auch der TecDAX fester in den Tag gestartet und verweilte auch bis zum Handelsschluss in der Gewinnzone, wo er die Sitzung 1,7 Prozent fester bei 3.444,65 Zählern beendete.
Nach dem stabilen Wochenauftakt konnte der DAX seine Vortagesgewinne am Dienstag verteidigen, nachdem er am Montag klar zugelegt und damit die Verluste infolge des von US-Präsidenten Donald Trump Anfang April ausgelösten Zollschocks weiter reduziert hatte. Am Dienstag konnte der deutsche Leitindex wieder die 21.000er-Marke überschreiten und sich somit auch klar über der 200-Tage-Linie halten, die den längerfristigen Trend signalisiert und zurzeit bei 20.012 Punkten verläuft. Trotzdem werde sich der DAX zunächst weiter in einem von Unsicherheit, Nervosität und Handlungspanik geprägten Marktumfeld wiederfinden, merkte der charttechnische Analyst Martin Utschneider von Finanzethos an.
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Anleger an den Börsen in Europa wagten sich am Dienstag aus ihrer Deckung.
Der EURO STOXX 50 hielt sich zur Eröffnung minimal im Plus, konnte anschließend aber deutlicher zulegen und 1,20 Prozent höher bei 4.970,43 Punkten aus dem Dienstagshandel gehen.
Das Hauptthema an den Aktienmärkten blieb weiterhin die Zoll- und Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump. Nach der Ausnahme für bestimmte elektronische Produkte stellte Trump nun auch Autobauern zumindest zeitweise geltende Ausnahmen von weitreichenden Zöllen in Aussicht, um den Umbau der Lieferketten zu erleichtern. Zugleich will der US-Präsident aber Zölle auf pharmazeutische Produkte erheben.
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Die US-Börsen zeigten sich am Dienstag volatil.
Der Dow Jones gewann zur Startglocke minimal hinzu und pendelte im Anschluss zwischen Gewinnen und Verlusten hin und her. Er beendete den Handelstag 0,38 Prozent tiefer bei 40.368,96 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite ging mit leichten Aufschlägen in die Sitzung und schwankte danach ebenso zwischen Zuwächsen und Abschlägen. Er schloss marginale 0,05 Prozent im Minus bei 16.823,17 Zählern.
Seit dem jüngsten Tiefpunkt hat sich der Dow Jones um rund zehn Prozent erholt. Dennoch herrschte weiterhin Zurückhaltung unter den Anlegern. "Man darf nicht vergessen: Märkte hassen Unsicherheit am meisten. Schlechte Nachrichten hingegen können eingepreist werden", erklärte Johanna Kyrklund, Chefanlegerin beim Vermögensverwalter Schroders laut dpa. Entscheidend für die weitere Entwicklung an den Finanzmärkten sei nun, wie andere Länder auf die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump reagieren.
Leicht positive Nachrichten gab es eine Stunde vor Handelsbeginn aus dem Großraum New York. Die Geschäftsaktivität des verarbeitenden Gewerbes ist dort im April gegenüber dem Vormonat gestiegen, verharrt aber im negativen Bereich.
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An den asiatischen Aktienmärkten gab es am Dienstag wenig Bewegung, lediglich die Tokioter Börse zeigte sich stark.
So konnte der Nikkei 225 in Tokio um 0,84 Prozent auf 34.267,54 Punkte zulegen.
In China ging es im Verlauf ebenfalls leicht nach oben: Der Shanghai Composite gewann 0,15 Prozent auf 3.267,66 Zähler.
In Hongkong stieg der Hang Seng daneben wieder leicht um 0,23 Prozent auf 21.466,27 Indexpunkte.
Damit wurde die Erholung vom Vortag teilweise fortgesetzt, nach der Entscheidung der US-Regierung, bestimmte Elektronikprodukte vorübergehend von den zusätzlichen Zöllen auszunehmen. Dennoch warnen Marktbeobachter weiterhin vor zu großer Euphorie.
In der Zollpolitik bleibt die Lage weiterhin unklar. Zwar hat die US-Regierung die Zölle auf bestimmte Elektronikteile vorerst ausgesetzt, doch Präsident Donald Trump erklärte, dass diese lediglich an anderer Stelle Anwendung finden sollen.
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