US-Börsen schließen im Plus -- DAX geht fester ins Wochenende -- Deutsche Wohnen-Zusammenschluss gescheitert -- Moderna mit Impfzulassung für Jugendliche -- Shop Apotheke, Snap im Fokus
American Express macht großen Gewinnsprung. Schweden lässt Einsatz von AstraZeneca-Impfstoff auslaufen. Pharma-Zulieferer Lonza stellt mehr Mitarbeiter ein. Deutsche Wirtschaft wächst im Juli sehr dynamisch. Vodafone steigert Umsatz dank Roaming-Erlösen. BMW stoppt wegen Chipmangel die Produktion in Leipzig. Nordex kooperiert mit Rotorblatthersteller TPI in Mexiko.
Marktentwicklung
Der Frankfurter Handel war auch am Freitag von Gewinnen geprägt.
Der DAX startete bereits fester in den Freitagshandel und konnte seine Gewinne im Laufe des Tages weiter ausbauen. Letztlich beendete er den Handel genau 1 Prozent fester bei 15.669,29 Indexpunkten. Der TecDAX präsentierte sich zum Börsenstart ebenfalls mit Gewinnen und konnte die Gewinne bis zum Handelsschluss halten. Er geht mit einem Plus von 0,54 Prozent auf 3.668,39 Zähler ins Wochenende.
Eine bewegte Börsenwoche ging zu Ende. Nach dem massiven Kursrutsch des deutschen Leitindexes am Montag auf etwas über 15.000 Punkte, konnte er sich in den folgenden Tagen erholen und konsolidieren, sodass er auf Wochensicht quasi unverändert notierte. Von konjunktureller Seite kamen gute Nachrichten: So war die deutsche Wirtschaft im Juli bisher kräftig gewachsen. IHS Markit erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft zeigte den höchsten Stand seit Januar 1998. "Die Daten bestätigen, dass die deutsche Wirtschaft mit großem Schwung ins dritte Quartal gestartet ist", kommentierte Analyst Elmar Völker von der Landesbank Baden-Württemberg gegenüber der dpa. "Im Verarbeitenden Gewerbe ist die Stimmung trotz anhaltender Materialengpässe nur knapp unter dem Höchststand vom März, und der Dienstleistungssektor feiert die fortgesetzte Lockerung von Corona-Restriktionen mit einem neuen Rekordhoch."
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Zum Wochenabschluss ging es an Europas Börsen nochmals aufwärts.
Der EuroSTOXX 50 notierte zum Handelsstart mit kleinen Gewinne, konnte diese dann aber weiter ausbauen und beendete den Handel 1,23 Prozent fester bei 4.109,10 Punkten.
Aus Asien kamen negative Vorgaben, von den USA gingen eher positive Impulse aus. Positive Impulse kamen auch von Seiten der Ökonomen: Sie hoben die Makro-Prognosen für den Euroraum an. Sie gehen nun von einem stärkeren Wirtschaftswachstum, aber auch von einer wachsenden Inflation aus. Außerdem war der von IHS Markit erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft im Juli deutlich angestiegen.
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Die US-Börsen verabschiedeten sich am Freitag freundlich ins Wochenende.
Der Dow Jones erzielte einen Tagesgewinn von 0,68 Prozent und schloss bei 35.061,55 Punkten. Der NASDAQ Composite legte etwas stärker zu und verteuerte sich um 1,04 Prozent auf 14.836,99 Zähler.
Starke Quartalszahlen sowohl aus der "Old Economy" als auch aus der neuen Tech- und Social-Media-Welt von Twitter, Snap und Co. haben die Aktien-Rally in New York am Freitag befeuert. Angesichts der guten Nachrichten von Twitter und Snap legten auch die Kurse anderer Branchengrößen wie des Online-Fotodienstes Pinterest und Facebook kräftig zu. Facebook stiegen um 6 Prozent auf ein Rekordhoch. Hier rief Credit Suisse mit 480 Dollar das höchste Kursziel aus, das derzeit am Markt kursiert. Es räumt dem Kurs weiteres Aufwärtspotenzial von fast 30 Prozent ein.
Mit American Express und Honeywell veröffentlichten zwei weitere Titel aus dem Dow Jones Index Quartalsberichte und Ausblicke. Diese kamen am Markt gut an, die Aktien von American Express stiegen um 1,6 Prozent und zogen auch die Papiere des Kontrahenten Visa um 2,1 Prozent mit nach oben. Niemals zuvor hat American Express in einem Quartal so viele Neukunden für die Nobelkarte Platinum Card gewonnen wie in den Monaten April bis Juni.
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Während der Handel in Japan am Freitag feiertagsbedingt ruhte, ging es an den chinesischen Märkten abwärts.
Am Mittwoch ging es in Tokio für den japanischen Leitindex Nikkei letztlich 0,58 Prozent auf 27.548,00 Punkte hoch.
Auf dem chinesischen Festland büßte der Shanghai Composite am Freitag letztlich 0,68 Prozent auf 3.550,40 Indexpunkte ein. Der Hang Seng in Hongkong gab derweil um 1,45 Prozent auf 27.321,98 Zähler ab.
Die Corona-Sorgen waren zurück an den Aktienmärkten angekommen. Dabei entschieden sich die Marktteilnehmer entweder Vorsicht walten zu lassen, es ist aber auch möglich das lediglich Gewinne mitgenommen wurden. Insgesamt hatten sich Märkte in Asien zuletzt weniger von den guten Vorgaben aus dem US-Handel mitreißen lassen.
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