Die Tesla-Aktie entkoppelt sich immer mehr vom breiten Markt - was dahintersteckt
Im Vorfeld von Teslas Bilanzvorlage in der kommenden Woche machte eine Analystin von RBC Capital Marktes mit Blick auf die Aktie des E-Autobauers eine ungewöhnliche Entdeckung: Anders als in der Vergangenheit korreliert die Tesla-Aktie kaum noch mit den Papieren anderer großer US-Techfirmen. Eine mögliche Ursache ist schnell gefunden.
Werte in diesem Artikel
• Tesla-Aktie entwickelte sich in Vergangenheit ähnlich wie Papiere anderer großer Tech-Konzerne
• Korrelation zwischen Tesla und NASDAQ 100 jüngst massiv gesunken
• Experten sehen Bitcoin und bevorstehende Quartalszahlen als Grund
In der Vergangenheit entwickelte sich die Tesla-Aktie meist im Gleichschritt mit anderen großen US-Unternehmen aus dem Tech-Bereich. Wie "Bloomberg" berichtet, lag der Wert für die 20-Tage-Korrelation zwischen der Aktie des E-Autobauers und dem NASDAQ 100 noch Mitte Juni bei 0,83 und damit recht nah am Wert von 1,0, der eine perfekte Korrelation beschreibt. Innerhalb von einem Monat hat sich die Situation jedoch gewandelt und die 20-Tage-Korrelation lag Mitte Juli nur noch bei 0,14. Das ist sehr niedrig, wenn man bedenkt, dass bei einem Wert von 0 keinerlei Korrelation erkennbar ist.
Auch beim Blick auf die Kursentwicklung seit Anfang Juli zeigt sich, dass sich Tesla vom breiten Markt entkoppelt hat. Denn während der NASDAQ 100 seit Monatsbeginn um rund 1,19 Prozent zulegen konnte, verloren Tesla-Papiere im gleichen Zeitraum 2,8 Prozent an Wert (Stand: Schlusskurse vom 20. Juli).
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Experten: Dieses Investment ist schuld am Verhalten der Tesla-Aktie
Tesla sei eigentlich hochgradig korreliert mit Big Tech, also den Tech-Aktien, die eine besonders hohe Marktkapitalisierung aufweisen, schrieb Amy Wu Silverman, Derivate-Strategin bei RBC Capital Markets, in einem Kommentar, der "Bloomberg" vorliegt. "Diese Beziehung hat sich in jüngster Zeit wirklich entkoppelt", so die Expertin weiter. Bei der Suche nach einem Grund, herrscht unter den Aktienprofis offenbar Einigkeit: "Wenn ich herumfrage, bekomme ich das Feedback, dass dies mit ihrer Bitcoin-Risikoposition zusammenhängt und wie diese ausgewiesen werden muss, wenn sie die Quartalszahlen vorlegen", schrieb Silverman weiter.
Die Ursache für die sinkende Korrelation zwischen der Tesla-Aktie und Big Tech ist also nach einhelliger Meinung der Bitcoin. Der Konzern um Elon Musk hatte im Februar ein großes Bitcoin-Investment öffentlich gemacht. Ein Teil der Coins wurde anschließend wieder verkauft, was dazu beitrug, dass Tesla im ersten Quartal 2021 schwarze Zahlen schreiben konnte. Auch auf die Bilanz für das zweite Quartal, die der E-Autobauer am 26. Juli präsentieren wird, dürfte sich das Bitcoin-Investment auswirken, dann jedoch wohl nicht mehr positiv. Denn die größte Kryptowährung bewegt sich aktuell sehr weit unter ihrem einstigen Allzeithoch von Mitte April bei knapp 65.000 US-Dollar. Zeitweise ist sie durch den Kursrutsch wohl auch unter den Buchwert gesunken, den Tesla im ersten Quartal in der Bilanz hatte. Aufgrund der speziellen Stellung von Kryptowährungen wird Tesla den niedrigsten Preis im Berichtsquartal für die Bilanzierung verwenden und somit wohl in Bezug auf das Bitcoin-Investment einen Verlust ausweisen müssen.
Am Aktienmarkt stellen sich die Anleger offenbar schon darauf ein - und da kein anderer großer Tech-Konzern mit einer Bitcoin-Investition dem Vorbild von Tesla gefolgt ist, wird die Tesla-Aktie nun im Vorfeld der Bilanzvorlage anders behandelt als andere Titel aus dem Sektor. Ob die Korrelation zwischen der Tesla-Aktie und dem NASDAQ 100 daher auch nach Präsentation der Quartalszahlen so niedrig bleiben wird oder sich wieder auf dem gewohnten Niveau einpendelt, bleibt abzuwarten.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Zhang Peng/LightRocket via Getty Images, ROBYN BECK/AFP/Getty Images
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