ABB gewinnt an Schwung - Zwei Abspaltungen mit IPOs geplant - ABB-Aktie im Plus
Der Industriekonzern ABB hat das forsche Wachstum aus dem ersten Quartal im zweiten noch beschleunigt.
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So erhöhten sich sowohl Umsatz als auch Gewinn deutlich im zweistelligen Prozentbereich, der Gewinn im Vergleich gar überproportional. Auch für das dritte Quartal wird ein zweistelliges Wachstum prognostiziert.
Der Umsatz stieg demnach gegenüber der Vorjahresperiode um 21 Prozent auf 7,45 Milliarden US-Dollar und der Auftragseingang um 32 Prozent auf 7,99 Milliarden US-Dollar, wie ABB am Donnerstag mitteilte. Auf vergleichbarer Basis waren die Wachstumsraten mit 14 Prozent bzw. 24 Prozent etwas geringer.
Dennoch hat ABB an Tempo zugelegt. Im ersten Quartal wuchsen Umsatz und Auftragseingang noch um 11, bzw. 6 Prozent und auf vergleichbarer Basis um 7, bzw. 1 Prozent.
Die hohen Wachstumsraten sind insofern etwas zu relativieren, als das zweite Quartal 2020 besonders vom Ausbruch der Corona-Pandemie betroffen war und für ABB zweistellige Einbrüche von Umsatz und Auftragseingang bedeuteten.
Auch der Gewinn wurde im Vorjahr stark von der Pandemie beeinflusst. Sowohl der operative Gewinn (EBITA) als auch der Reingewinn nahmen nun im Vergleich zum Wachstum gar überproportional zu.
Konkret legte operative Gewinn um 71 Prozent auf 1,113 Milliarden US-Dollar zu und die entsprechende Marge um 4,4 Prozentpunkte auf 15,0 Prozent. Der Reingewinn hat sich gleichzeitig auf 752 Millionen Dollar mehr als verdoppelt. Mit den vorgelegten Zahlen hat ABB damit die Erwartungen der Analysten klar übertroffen.
Für das dritte Quartal wird für den Umsatz eine Zunahme von 10 Prozent in Aussicht gestellt.
Für das Gesamtjahr 2021 zeigt sich das Unternehmen noch einmal etwas zuversichtlicher als noch im April. Demnach wird ein Umsatzwachstum von knapp unter 10 Prozent erwartet.
ABB-E-Mobilitätsgeschäft könnte 2022 an die Börse kommen
Der Elektrotechnikkonzern ABB peilt im kommenden Jahr Börsengänge von zwei Teilbereichen an.
Die Unterlagen für ein IPO des Geschäfts mit Ladetechnik für Elektroautos dürften im vierten Quartal vorliegen, sagte Konzernchef Björn Rosengren am Donnerstag in einer Telefonkonferenz. Falls ABB einen entsprechenden Entscheid fälle, könnte die Sparte im frühen Verlauf des kommenden Jahres an die Börse kommen. Rosengren bestätigte damit einen Bericht der Nachrichtenagentur Reuters.
Das E-Mobilitätsgeschäft sei im ersten Halbjahr um über 100 Prozent gewachsen. "Die Nachfrage ist also enorm, und wir gehen nicht davon aus, dass sie in Zukunft abnehmen wird", sagte Rosengren. Immer mehr Fahrzeuge würden elektrisch betrieben und dafür sei eine Lade-Infrastruktur notwendig. ABB habe in dem Geschäft eine führende Marktstellung und wolle mit dem Börsengang die notwendigen Mittel sichern, um schneller als der Markt zu wachsen. Dazu gehörten Zukäufe von Software- und Hardware-Geschäften. Das E-Mobilitätsgeschäft dürfte von der Börse deutlich höher bewertet werden als das Mutterhaus, erklärte er weiter.
Dazu habe ABB auch mit der Verselbstständigung des Turbolader-Geschäfts begonnen. Die Vorbereitungen für einen Börsengang dürften im vierten Quartal 2021 starten. "Falls wir uns für eine Abspaltung entscheiden, könnte das im zweiten Quartal passieren", sagte Rosengren. Zum Bereich Mechanical Power sagte Rosengren, das Interesse von möglichen Käufern sei groß. Er hoffe, in den kommenden Wochen einen Vertrag für einen Verkauf des Kupplungs- und Getriebe-Herstellers unterzeichnen zu können, der unter der Marke Dodge laufe. Früheren Angaben zufolge will ABB auch den Bereich Stromwandler abstoßen.
Im Schweizer Handel legt die ABB-Aktie aktuell 1,16 Prozent zu auf 33,05 Franken.
ZÜRICH (dpa-AFX) / Zürich (Reuters)
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