Taboola-Konkurrent

Outbrain-Aktie mit verhaltenem IPO: Online-Werbeplattform wird erstmals an der Börse gehandelt

23.07.21 17:20 Uhr

Outbrain-Aktie mit verhaltenem IPO: Online-Werbeplattform wird erstmals an der Börse gehandelt | finanzen.net

Die Online-Content-Marketing-Plattform Outbrain feiert heute Premiere auf dem Börsenparkett. Damit folgt das Unternehmen dem größten Konkurrenten Taboola an den Aktienmarkt.

Werte in diesem Artikel

• Outbrain gibt Aktien unterhalb der Preisspanne aus
• Börsengang kurz nach dem größten Konkurrenten
• Wachstum im Blick



Das Techunternehmen Outbrain feiert heute seinen ersten Handelstag an der US-Techbörse NASDAQ. Der Erstkurs lag bei 20,27 US-Dollar und damit knapp über dem Ausgabepreis. Aktuell notiert die Aktie bei 20,25 US-Dollar.

Outbrain-Aktien unterhalb der Preisspanne ausgegeben

Zum Börsengang brachte das Unternehmen 8.000.000 Stammaktien unters Volk - der Ausgabepreis wurde zuvor auf 20 US-Dollar festgelegt. Damit war die Nachfrage nach Outbrain-Aktien im Vorfeld offenbar geringer als erhofft: Outbrain hatte zuvor eine Preisspanne von 24 bis 26 Dollar angepeilt und somit im besten Fall auf ein Emissionsvolumen von 208 Millionen US-Dollar spekuliert. Am Ende nahm Outbrain weniger Geld ein: nur 160 Millionen US-Dollar flossen in die Kassen des Unternehmens.

Konsortialbanken wurde eine 30-tägige Option eingeräumt, weitere 1.200.000 Stammaktien von Outbrain zum Börsenkurs abzüglich Zeichnungsabschlägen und Provisionen zu erwerben.

Outbrain-IPO nur kurz nach der Konkurrenz von Taboola

Seine Börsenpläne setzt Outbrain nur wenige Tage nach dem größten Konkurrenten Taboola um. Taboola feierte seinen ersten Handelstag am 30.6. und beendete sein Börsendebüt rund zwei Prozent schwächer. Anders als Outbrain setzte Taboola auf einen Börsengang via SPAC-Merger und fusionierte mit ION Acquisition Corp. 1. Beide Konkurrenten hatten im Jahr 2019 einen Zusammenschluss angepeilt, die Pläne scheiterten aber.

Werbeunternehmen will wachsen

Wie Taboola verdient Outbrain Geld, indem es Online-Inhalte empfiehlt. Empfehlungskästen von Outbrain werden auf Websites eingebunden, um die Userinteraktion zu steigern und die Aufrufe zu monetarisieren. Seit 2006 arbeitet das ursprünglich aus Israel stammende Unternehmen in diesem Segment und hat eigenen Angaben zufolge Kunden unter "weltweit führenden Medienunternehmen und Werbetreibenden". Die Empfehlungstechnologie von Outbrain wird in 7.000 Online-Angeboten verwendet, in mehr als 55 Ländern arbeitet das Unternehmen mit Publishern und Werbetreibenden zusammen. Outbrain hat seinen Hauptsitz in New York, insgesamt arbeiten mehr als 800 Mitarbeiter in 18 Niederlassungen weltweit für die Techfirma.

2020 setzte die Werbeplattform 767 Millionen US-Dollar um und erzielte einen Nettogewinn von 4,4 Millionen US-Dollar, wie aus den IPO-Unterlagen hervor geht, die Outbrain bei der Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht hat. Im ersten Quartal konnte Outbrain ein starkes Umsatzwachstum von 29 Prozent auf 228 Millionen US-Dollar vermelden. Der Gewinn wurde im gleichen Zeitraum auf elf Millionen US-Dollar nahezu verdreifacht.

Das Geld aus dem IPO will Outbrain vorrangig für die Expansion verwenden.

Redaktion finanzen.net

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