Konsolidierungstag: Wall Street schließt uneins -- DAX letztlich schwächer -- Netflix steigert Gewinn -- Siemens Energy schlägt Erwartungen -- Verizon mit Milliardenverlust -- Ericsson, SAP im Fokus
Wohl erneut Durchsuchungen bei DWS. Bank of Japan lässt Leitzinsen unverändert. RTX rechnet mit besseren Geschäften. Schaeffler erhöht erneut Beteiligung an Vitesco. Aurubis-Vorstand muss fast komplett gehen. Procter & Gamble wächst langsamer als erwartet. J&J verdient 2023 mehr. 3M enttäuscht nach Verlustjahr mit Zielen für 2024. Frankreichs Datenschützer verhängen Millionenstrafe gegen Amazon.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt verschlechterte sich am Dienstag nach zunächst festem Start die Stimmung.
Der DAX konnte seine anfänglichen Gewinne nicht verteidigen sondern rutschte während des Handels auf rotes Terrain ab. Somit schloss er am Abend 0,34 Prozent tiefer bei 16.627,09 Punkten. Auch der TecDAX drehte im Tagesverlauf ins Minus und ging letztlich 0,47 Prozent schwächer bei 3.288,63 Punkten in den Feierabend.
Damit konnten die Märkte nicht an ihre positive Vortagesentwicklung anknüpfen. "Grünes Licht zu geben wäre verfrüht", hieß es bereits am Morgen von der Landesbank Helaba mit Blick auf diesen Chart-Indikator für den kurzfristigen Trend. Andere charttechnische Signale wiesen noch auf Abwärtsgefahren hin.
Nun warten die Anleger auf Zahlenvorlagen großer US-Technologiekonzerne in dieser Woche. Diesbezüglich blieb es am Dienstag aber noch ruhig.
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An den europäischen Aktienmärkten ging es am Dienstag abwärts.
Der EURO STOXX 50 war zwar freundlich gestartet, anschließend übernahmen aber die Verkäufer das Ruder, so dass er den Handel schlussendlich mit einem Minus von 0,32 Prozent bei 4.465,91 Punkten beendete.
Angesichts positiver US-Vorgaben vom Vortag ging es am europäischen Aktienmarkt am Dienstag nur kurzzeitig weiter nach oben. Die Dynamik lasse trotz zwischenzeitlich neuer Rekorde auch an der Wall Street nun leicht nach, hieß es am Markt. Im Anlegerfokus bleibt die anstehende Zinssitzung der Europäischen Zentralbank, die am Donnerstag stattfinden wird. Im Vorfeld üben sich Anleger in Zurückhaltung.
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Die US-Börsen konnten sich am Dienstag nicht auf eine gemeinsame Richtung einigen.
Der Dow Jones Index eröffnete etwas leichter und blieb dann auf rotem Terrain. Letztlich beliefen sich die Verluste auf 0,25 Prozent bei einem Schlusskurs von 37.905,45 Einheiten. Der NASDAQ Composite ging hingegen mit einem Plus in den Handel und verteidigte dieses anschließend. Bei 15.425,94 Punkten (plus 0,43 Prozent) ging der US-Tech-Index in den Feierabend.
"Am Dienstag wenden sich die Märkte wieder den US-Quartalszahlen als Impulsgeber zu, da eine Reihe von wichtigen Unternehmen ihre Berichte vorlegen", hieß es von Scopemarkets.com. Angesichts von Licht und Schatten in den Quartalsbilanzen großer US-Konzerne nahm die Rekordjagd an den US-Börsen jedoch eine Auszeit. Am Vortag waren noch Rekordstände verzeichnet worden, so war etwa der US-Leitindex Dow Jones erstmals über die Marke von 38.000 Punkte geklettert.
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Die asiatischen Börsen zeigten sich auch am Dienstag mit unterschiedlichen Notierungen.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss am Dienstag mit einem marginalen Abschlag von 0,08 Prozent bei 36.517,57 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland ging es unterdessen nach oben: Der Shanghai Composite gewann im Dienstagshandel 0,53 Prozent und schloss bei 2.770,98 Indexpunkten. Der Hang Seng gewann daneben 2,63 Prozent auf 15.353,98 Punkte.
Die positiven Vorgaben von den US-Börsen zogen auch die asiatischen Aktienmärkte am zweiten Handelstag der Woche mit. An der Wall Street waren am Montag neue Rekorde verzeichnet worden.
Anleger in Fernost blickten auch auf die Zinsentscheidung der Bank of Japan, die ihren ultralockeren geldpolitischen Kurs bestätigt hat. Viele Marktteilnehmer seien jedoch der Ansicht, dass sie noch in den ersten Monaten dieses Jahres davon abkehren werde, denn die Inflation verharre nach wie vor über dem Ziel der BoJ von 2 Prozent, hieß es.
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