Rekorde an der Wall Street treiben Börse in Frankfurt an: DAX schließt Montagshandel mit Aufschlägen
Der deutsche Leitindex stieg mit Gewinnen in die neue Handelswoche ein.
Der DAX legte zum Handelsauftakt 0,78 Prozent auf 16.684,10 Punkte zu und bliebt auch im Handelsverlauf auf grünem Terrain. Zum Börsenschluss klettert das Aktienbarometer um 0,77 Prozent auf 16.683,36 Zähler.
Rekordhohe US-Börsen hellten am Montag auch die Laune der DAX-Anleger auf. Damit ließ der deutsche Leitindex wieder die 21-Tage-Linie für den kurzfristigen Trend hinter sich und setzte sich zugleich von seinem in der Mitte der Vorwoche markierten Jahrestief bei 16.345 Punkten weiter nach oben ab.
Rückenwind durch US-Aktienmarkt
Händler vermissen allerdings noch echten Kaufdruck am Markt, die aktuellen Kursgewinne seien nur eine "Pflichtübung" nach den Rekordvorlagen von der Wall Street vom Freitag. Dies zeige sich vor allem im bislang nur durschschnittlichen Volumen. Allerdings sei der wichtigste Widerstand der Seitwärtsbewegung im Bereich um rund 16.780 Punkte überwunden worden. Daher bestehe weiteres Aufwärtspotenzial.
In den Vereinigten Staaten hatten gute Quartalszahlen und der Hype um Künstliche Intelligenz (KI) die Indizes am Freitag angetrieben. In Asien war der Wochenbeginn zumindest in Japan ebenfalls freundlich.
EZB rückt wieder in den Anlegerfokus
Im Blick steht in dieser Woche in Europa die Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Eine Zinsänderung wird allerdings nicht erwartet. Angesichts der Zinssenkungen, die der Markt für den Jahresverlauf schon einpreist, dürften aber die Begleitaussagen der Notenbanker stark im Fokus stehen. Auch die Berichtssaison mit den Quartalsbilanzen einiger US-Tech-Giganten könnte im Wochenverlauf Impulse mit sich bringen.
Unternehmensmeldungen im Fokus
In Deutschland gab es am Morgen Zahlen vom Finanzdienstleister Hypoport SE zum Transaktionsvolumen auf der Kreditplattform Europace. Und diese kamen positiv an.
Für die Aktien von Brenntag dagegen geht es am Markt abwärts, nachdem die US-Bank JPMorgan den Aktien des Chemikalienhändlers vor der bald erwarteten Geschäftszahlen den Status "Negative Catalyst Watch" verliehen hat. Analyst Chetan Udeshi sieht damit vorübergehend negative Kurstreiber.
Die Aktien des Windkraftanlagenbauers Nordex rückten ebenfalls in den Anlegerfokus, nachdem das Bankhaus Metzler seine Kaufempfehlung strich.
Redaktion finanzen.net / dpa/AFX / Dow Jones Newswires
Weitere News
Bildquellen: Julian Mezger für Finanzen Verlag