Risiken beachten

Kleinanleger aufgepasst: Das sollten Einsteiger über Kryptoinvestments in Bitcoin, Ethereum & Co. wissen

05.12.24 06:52 Uhr

Krypto-Investments: Was Einsteiger über Kryptowährungen Bitcoin kaufen, Ethereum kaufen & Co. wissen sollten | finanzen.net

Der Einstieg in den Handel mit Kryptowährungen wird durch zahlreiche Broker mittlerweile auch für Neu-Anleger immer leichter. Dennoch gehen mit dem Investment in die digitalen Assets auch einige Risiken einher. Diese Faktoren sollten Einsteiger beim Kaufen und Handel mit Bitcoin, Ethereum & Co. beachten.

Werte in diesem Artikel
Rohstoffe

2.614,69 USD 1,33 USD 0,05%

Devisen

86.632,0182 CHF 1.552,5998 CHF 1,82%

92.551,2838 EUR 1.545,5735 EUR 1,70%

76.586,0985 GBP 1.040,7659 GBP 1,38%

15.132.861,1830 JPY 249.344,7066 JPY 1,68%

96.237,2673 USD 1.554,4554 USD 1,64%

3.097,4101 CHF 28,9667 CHF 0,94%

3.309,0454 EUR 26,8665 EUR 0,82%

2.738,2319 GBP 13,6414 GBP 0,50%

541.054,8860 JPY 4.271,3910 JPY 0,80%

3.440,8327 USD 26,0368 USD 0,76%

2,0811 CHF 0,0550 CHF 2,71%

2,2233 EUR 0,0560 EUR 2,58%

1,8398 GBP 0,0407 GBP 2,26%

363,5331 JPY 9,0799 JPY 2,56%

2,3119 USD 0,0570 USD 2,53%

0,8377 CHF 0,0085 CHF 1,03%

0,8949 EUR 0,0080 EUR 0,90%

0,7406 GBP 0,0043 GBP 0,59%

146,3311 JPY 1,2774 JPY 0,88%

0,9306 USD 0,0078 USD 0,85%

0,0089 CHF -0,0003 CHF -2,89%

0,0095 EUR -0,0003 EUR -3,01%

0,0078 GBP -0,0003 GBP -3,32%

1,5477 JPY -0,0485 JPY -3,04%

• Kryptowährungen werden immer beliebter
• Online-Broker erleichtern den Einstieg in den Kryptomarkt
• Zahlreiche Risiken sollten beachtet werden

Kryptowährungen kommen immer mehr im Mainstream an. Während die digitalen Devisen ursprünglich als dezentrale, unabhängige und grenzüberschreitende Zahlungsmittel erdacht wurden, sind sie mittlerweile insbesondere als Assets nachgefragt, mit denen sich langfristige Anleger eine satte Rendite erhoffen. Kein Wunder, schließlich hat die Ur-Cyberdevise Bitcoin zur Zeit ihrer Entstehung lediglich einen Wert von 0,08 US-Cent besessen, sein bisheriges Rekordhoch liegt jedoch bei rund 103.900 US-Dollar (Stand: 5. Dezember 2024).

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Dass sich immer mehr Menschen dazu entscheiden in den Kryptomarkt einzusteigen, dürfte laut Finanzökonom Hartmut Walz auch daran liegen, dass diese unter FOMO leiden würden, also der Angst, etwas zu verpassen, wie er gegenüber der Deutsche Presse-Agentur verlautete.

Bitcoin kaufen: Der Weg zu Kryptowährungen wird immer leichter

Daneben ist es mittlerweile jedoch auch deutlich einfacher, an Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, Ripple & Co. zu kaufen. So gibt es inzwischen zahlreiche Broker, die den Handel mit digitalen Assets für Kleinanleger deutlich vereinfachen. So konnten Kryptowährungen in der Vergangenheit meist ausschließlich über ausländische Handelsplätze erworben werden und mussten dann auch in ein eigenes Wallet übertragen werden, wobei dieser Prozess insbesondere für Neueinsteiger recht komplex und schwer zu durchschauen sein konnte. Durch die neuen Angebote von Trading-Apps wurde dieses Verfahren nun jedoch deutlich vereinfacht. Über einen Klick oder Swipe können bereits Kryptos erworben werden, die dann gleich im passenden Wallet beim Broker verwaltet werden.

Risiko darf nicht unterschätzt werden

Dennoch sollte die Einfachheit Kryptowährungen zu kaufen nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich bei den Cyberdevisen noch immer um hochriskante Anlagen handelt. Das sieht auch Walz so: "Es ist ein fatales Signal, dass der Kauf von digitalen Währungen immer einfacher wird. Das richtet sich an die falschen Zielgruppen.", zitiert ihn die Welt. Schließlich sollte beim Investieren stets der Grundsatz befolgt zu werden, nichts zu kaufen, was nicht verstanden wurde. Dabei dürften nur eingefleischte Tech-Nerds tatsächlich verstehen und abschätzen können, was sich hinter den zahlreichen Kryptowährungen, die es mittlerweile gibt, tatsächlich verbirgt. So mancher Anleger kommt schließlich schon ins Straucheln, soll lediglich die Blockchain-Technologie erklärt werden, die die Grundlage aller Cyberdevisen darstellt. "Niemand kann wirklich die Risiken einschätzen, schon gar nicht Kleinanleger. Schon die Grundzüge der Technologie hinter den Währungen sind schwer zu verstehen", meint dazu auch der Finanzexperte.

Hohe Volatilität der Kryptowährungen

So besteht ein Risiko beim Handel von Kryptowährungen in deren ausgesprochen großer Volatilität. Kursrallys genauso wie drastische Wertverluste sind bei den Cyberdevisen keine Seltenheit, wobei es äußerst schwer bis unmöglich ist, vorherzusehen in welche Richtung sich die Kurse entwickeln werden. Schließlich reicht häufig schon ein einziger Tweet von Tesla-Chef Elon Musk aus, um zweistellige Kurssprünge bzw. -verluste auszulösen.

Totaler Wertverlust nicht ausgeschlossen

Daneben gilt es auch nicht zu vergessen, dass die digitalen Währungen ausschließlich online existieren und sich hinter vielen kein realer Wert verbirgt. Es kann dementsprechend jederzeit passieren, dass eine Kryptowährung komplett vom Markt verschwindet und ein Anleger seine gesamte Investition verliert. In diesem Zusammenhang sind auch Betrügereien keine Seltenheit, indem durch gehypte Initial Coin Offerings letztlich renditehungrigen Anlegern das Geld aus der Tasche gezogen wird.

Darüber hinaus bleibt die Regulierung der Krypto-Assets in vielen Ländern weiterhin ein Fragezeichen. Andere Länder, wie China, haben sich bereits entschieden den Handel mit Kryptowährungen ganz zu verbieten.

Kryptos als Inflationsschutz eher ungeeignet

Neben einer hohen Rendite erhoffen sich einige Anleger auch durch das Halten von Cyberdevisen einen Inflationsschutz im Depot zu haben. Schließlich handelt es sich beispielsweise beim Bitcoin um ein Zahlungsmittel, dessen Menge insgesamt auf 21 Millionen Coins beschränkt ist. Darüber hinaus können keine neuen Münzen entstehen - im Gegensatz zu Fiatgeld, das prinzipiell durch die Zentralbanken endlos zur Verfügung gestellt werden könnte. Ähnlich wie beim beliebten sicheren Hafen Gold, handelt es sich bei der Urcyberdevise dementsprechend um eine endliche Ressource. Aus diesem Grund werden die beiden Assets im Sinne des Inflationsschutzes häufig in einem Atemzug genannt. Tatsächlich hat sich während der letzten Abschwünge am Aktienmarkt, etwa aufgrund der Corona-Pandemie oder des Ukraine-Kriegs, jedoch gezeigt, dass sich Kryptowährungen eher wie risikoreiche Assets verhalten und dementsprechend der Tendenz des Marktes folgen.

Sich richtig absichern

Trotz dieser unterschiedlichen Risiken, können sich Anleger natürlich trotzdem dafür entscheiden, die Wette einzugehen. Allerdings rät Krypto-Kenner Timo Emden von Emden Research gegenüber der Welt, dass sich Einsteiger hier absichern: "Man sollte mehrere Währungen kaufen, um das Ausfallrisiko zu minimieren." Darüber hinaus würde es sich lohnen, langfristig zu denken und nicht auf schnelle Gewinne zu hoffen. Wenn jemand bereit ist, das Risiko auf sich zu nehmen, steht dem Krypto-Investment nichts mehr im Weg.

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Lukas Gojda/Shutterstock.com, Parilov / Shutterstock.com