Dow beendet Handel etwas schwächer -- DAX schließt im Minus -- Kanada belegt VW mit Geldbuße -- HOCHTIEF mit hoher Sonderbelastung -- Wirecard, STMicro, Lufthansa, Texas Instruments im Fokus
Procter & Gamble erhöht erneut den Ausblick. K+S-Aktie gibt nach: Aktionäre befürchten weiteres Horrorjahr. Neuer Boeing-Chef überdenkt Pläne für neues Flugzeugmodell. JPMorgan: Neue Lungenkrankheit könnte Chinas Wirtschaft belasten. Britisches Parlament billigt Brexit-Abkommen.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt wies am Donnerstag Abschläge aus.
Der DAX eröffnete bereits schwächer und lag auch im weiteren Handelsverlauf in der Verlustzone. So beendete er den Tag mit einem Abschlag von 0,94 Prozent auf 13.388,42 Punkte. Der TecDAX bewegte sich derweil lange Zeit in einer engen Range um den Vortagesschluss, nachdem er schon zum Start nur leicht gesunken war. Bis Handelsende fiel er dann aber doch wieder zurück und verabschiedete sich somit 0,30 Prozent schwächer bei 3.170,33 Einheiten in den Feierabend.
Die Angst vor einer möglichen Pandemie drückte auf die Stimmung der Anleger. Es wird befürchtet, dass eine Ausbreitung der Krankheit die sich gerade erholende Weltkonjunktur bremsen könnte. Inzwischen hat die chinesische Regierung vier Städte in der schwer betroffenen Provinz Hubei weitgehend abgeriegelt. Außerdem wurden in der Hauptstadt Peking sämtliche größere Veranstaltungen anlässlich des Neujahrsfestes am Samstag abgesagt.
Zudem seien viele Börsen rund um den Globus in den vergangenen Wochen heiß gelaufen, lieferte Analyst Thomas Altmann von QC Partners eine weitere Begründung. Deshalb strichen Investoren nun wohl erst einmal lieber Gewinne ein.
Ferner hat die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik wie erwartet unverändert gelassen und den Start einer Strategieprüfung angekündigt.
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Anleger an Europas Aktienmärkten gingen am Donnerstag in Deckung.
Der EuroSTOXX 50 startete nur minimal tiefer. Nachdem er die Verluste zwischenzeitlich vollständig aufgeholt hatte, stand er schlussendlich wieder 0,87 Prozent im Minus bei 3.736,85 Zählern.
Im Kampf gegen das neue Coronavirus in China wurden vier Städte quasi von der Außenwelt abgeschottet. Das verunsicherte die Anleger, denn bisher ist nicht abzusehen, welche Gefahr von dem Virus ausgeht. Die Krankheit kursiert seit Dezember und hat bereits 17 Menschen getötet. Die Entwicklung eines Impfstoffes wird nach Einschätzung der globalen Impfallianz Gavi aber mindestens ein Jahr dauern.
Ferner hat die EZB den Leitzins bei seinem Rekordtief von null Prozent belassen. Außerdem müssen Banken für geparkte Gelder weiterhin Strafzinsen zahlen.
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Am Donnerstag präsentierten sich die Anleger an den US-Börsen verunsichert.
Der Dow Jones verlor zum Handelsauftakt bereits, konnte seine Verluste aber im Verlauf reduzieren und schloss so 0,09 Prozent schwächer bei 29.159,08 Punkten. Der NASDAQ Composite startete schwächer, wechselte aber im späten Handel die Vorzeichen, bis er 0,20 Prozent fester bei 9.402,48 Zählern aus dem Handel ging.
Die Sorge vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus blieb auch an der Wall Street allgegenwärtig. "Investoren sind angesichts der Nachricht, dass sich die Situation verschlechtert, etwas nervös", sagte Marktbeobachter David Madden von CMC Markets.
Daneben stand die Bilanzsaison weiterhin im Interesse der Anleger. "Dies ist nicht der Zeitpunkt im Konjunkturzyklus, an dem man 10 Prozent Gewinnwachstum erwarten darf. Aber es ist genug, um die Aktienmärkte dort zu halten, wo wir heute stehen", lenkte Aktienstratege Lars Kreckel von Legal & General Investment Management.
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Die größten Börsen in Asien präsentierten sich am Donnerstag mit Verlusten.
In Tokio schloss der Nikkei 0,98 Prozent schwächer bei 23.795,44 Indexpunkten.
Auch in China dominierten die Bären. Auf dem chinesischen Festland fiel der Shanghai Composite bis Handelsschluss um 2,75 Prozent auf 2.976,53 Zähler. In Hongkong gab der Hang Seng um 1,52 Prozent auf 27.909,12 Indexpunkte nach.
Im Vorfeld des chinesischen Neujahrsfestes, das zu einer erhöhten Reisetätigkeit führt, wächst die Angst vor einer Ausbreitung des Coronavirus. Um dies zu verhindern hat Peking einem Medienbericht zufolge verfügt, dass die Bewohner von Wuhan, wo das Coronavirus erstmals aufgetreten war, die Stadt nur noch mit einer Sondergenehmigung verlassen dürfen.
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