Ray Dalio mit Rundumschlag: "Bargeld ist Müll" - Bitcoin aber keine Alternative
Der Hedgefonds-Gründer Ray Dalio rät Anlegern, 2020 ihre Beobachterpositionen zu verlassen und in die Märkte einzusteigen.
Werte in diesem Artikel
• Dalio warnt vor zu viel Cash in den Märkten
• Anleger sollten investieren
• Kritik an Bitcoin - Gold als Präferenz
Ray Dalio ist einer der bekanntesten Investoren unserer Zeit. Der Gründer des weltgrößten Hedgefonds Bridgewater Associates glaubt weiter daran, dass die Börsen noch Potenzial haben - Bitcoins sollten sich Anleger aber nicht ins Depot legen, so der Experte.
Anleger sollten nicht an der Seitenlinie bleiben
Im Interview mit CNBC im Rahmen des Weltwirtschaftsforum in Davos teilte der Experte seine Einschätzung für die Marktentwicklung im Jahr 2020 mit. - Bitcoin handeln mit Plus 500 - so geht’s. 76,4% der CFD-Kleinanlegerkonten verlieren Geld. - Seiner Ansicht nach sei in diesem Jahr nicht mit einer Rezession zu rechnen, vielmehr riet er Marktteilnehmern dazu, einen Blick über die anstehenden Präsidentschaftswahlen hinaus zu riskieren. "Es gibt immer noch viel Geld in bar", so Dalio. Viele Menschen hätten den Einstieg in die Märkte verpasst, "also wollen alle rein", erklärt er seine Zuversicht für die Börsen.
Dabei rät er dazu, sich in Sachen Investments breit aufzustellen und sein Portfolio global auszurichten und gut zu diversifizieren. Bargeld zu halten sei seiner Ansicht nach aber keine Option. "Bargeld ist Müll" […]. Raus aus dem Geld. Es gibt immer noch viel Geld in bar", so der Hedgefonds-Manager im Interview.
Dass Dalio Cash nichts abgewinnen kann, hatte der Experte bereits in der Vergangenheit mehr als deutlich gemacht. Vor rund einem Jahr hatte er bereits einmal betont, Investoren, die von der Seitenlinie aus zuschauten, statt investiert zu sein, hätten die "falsche Strategie". Wer weiter Bargeld halte, statt in Anlageklassen wie Aktien zu investieren, werde sich bald "ziemlich dumm vorkommen".
Gegenüber CNBC betonte er, dass die Welt derzeit ein Fiat-Währungssystem habe, das es den Regierungen ermögliche, weiterhin Bargeld zu drucken. Dies würde letztendlich zu weiteren wirtschaftlichen Turbulenzen führen, da die Fiat-Währungen weiter an Wert verlieren werden.
Bitcoin keine Option - Gold aber schon
Sein Geld in Kryptowährungen wie Bitcoin zu investieren ist für Dalio aber keine praktikable Lösung für zu viel Cash. Speziell Bitcoin hält er für keine Alternative zum Aktienmarkt oder Gold. Es gebe zwei Anwendungsfälle von Geld: Als Wertaufbewahrung und als Tauschmittel. Die weltgrößte Digitalwährung hält er in beiden Fällen aber nicht für effektiv. Dabei verwies der Experte insbesondere auf die hohe Volatilität, die mit vielen Kryptowährungen einher geht. Auch Zentralbanken würden wahrscheinlich keine Bitcoins halten, sondern ihre Goldvorräte aufstocken.
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Das rät Dalio daher auch Anlegern: Diese müssten ein ausgewogenes Portfolio haben "... und ich denke, Sie müssen eine gewisse Menge Gold in Ihrem Portfolio haben", so der Bridgewater-Chef.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Anja Niedringhaus/AP, CNBC/Getty Images