Hand als Kreditkarte: Amazon mit neuem Zahlungsprojekt
Während sich viele noch darüber freuen, mit ihrem Handy bezahlen zu können, geht Amazon nun einen Schritt weiter und will komplett auf physische Bezahlmittel verzichten. Der Handelsriese setzt auf Biometrie.
Werte in diesem Artikel
• Amazon setzt auf Finanzdienstleistungen
• Hände sollen künftig als Kreditkarte dienen
• Erste Terminals im Test
Amazon macht die Hand zur Kreditkarte
Amazon arbeitet derzeit wohl an einer neuen Bezahltechnik, die den Vorgang für Kunden weiter vereinfachen soll. Geldbeutel, Kreditkarte, Handy und Co. würden damit der Vergangenheit angehören. Wie das Wall Street Journal (WSJ) berichtet, wolle der Handelsriese Menschen die Möglichkeit bieten, ihre Kreditkarteninformationen mit ihren Händen zu verknüpfen. Die Kunden könnten dann nach ihrem Einkaufen einfach ihre Handfläche an den Kassenterminals abscannen, erklärten mit der Sache vertraute Personen. Möglich wäre, dass Kunden zunächst einmal ihre Karte in ein Terminal einstecken und ihre Hände anschließend scannen lassen müssten, so das WSJ. Die Informationen würden dann in der Amazon Cloud gespeichert werden, sodass Kunden bei anschließenden Einkäufen nur noch ihre Hand scannen müssten, um zu zahlen.
Bereits im vergangenen Jahr hatte der Handelsgigant aus Seattle dem WSJ zufolge ein Patent für ein "berührungsloses biometrisches Identifizierungssystem" angemeldet, das "einen Handscanner umfasst, der Bilder von der Handfläche des Benutzers erzeugt". Derzeit befänden sich die Pläne allerdings noch in einem frühen Stadium.
Amazon dringt weiter in Finanzbereich ein
Nichtsdestotrotz soll Amazon bereits begonnen haben, erste Terminals gemeinsam mit dem Kreditkartenanbieter Visa zu testen. Außerdem soll sich das Unternehmen in Gesprächen mit MasterCard, JPMorgan, Wells Fargo und Synchrony Financial befinden, heißt es beim WSJ.
Der Handelsriese verstärkt seine Bemühungen stetig, sich mehr und mehr in das finanzielle Leben der Menschen zu integrieren. Neben Amazon Pay bietet Amazon in seinen Amazon-Go-Läden ebenfalls eine bislang wenig verbreitete Zahlmöglichkeit an. So werden Einkäufe einfach über Kameras und Sensoren registriert und der Kunde zahlt beim Verlassen des Ladens automatisch über sein Amazon-Konto, über das man sich zuvor mit einem QR-Quode auf dem Smartphone im Laden eingeloggt hat.
Amazon-Chef Jeff Bezos betone immer wieder die enorme Bedeutung von Finanzdienstleistungen und Zahlungen gegenüber einigen leitenden Angestellten, berichtete das WSJ bereits zuvor.
Auswertung des Einkaufsverhaltens
Mit der neuen Bezahlmöglichkeit per Hand könnte Amazon Konkurrenz wie Apple Pay, die nach wie vor ein Endgerät für den Zahlvorgang benötigen, in den Schatten stellen. Denn Amazon plane offenbar, solche Terminals in Cafés, Fast-Food-Restaurants und bei anderen Händlern mit wiederkehrendem Kundenkontakt aufzustellen.
Die Daten sollen anschließend dem WSJ zufolge in der Cloud gespeichert werden, sodass Amazon zusätzliche Informationen über das Kaufverhalten sammeln und auswerten könnte - Informationen darüber, was, wann und wo etwas gekauft wurde. Diese Daten sollen dann mit dem Amazon-Account des entsprechenden Kunden verknüpft werden, was Amazon die Möglichkeit bieten würde, Werbung noch zielgruppengerechter auszuspielen.
Der Handelsriese selbst wollte sich bislang nicht dazu äußern.
Redaktion finanzen.net
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Gil C / Shutterstock.com, Jonathan Weiss / Shutterstock.com
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23.03.2017 | Whole Foods Market Sell | UBS AG | |
14.08.2015 | Whole Foods Market Sell | Pivotal Research Group | |
04.02.2009 | Amazon.com sell | Stanford Financial Group, Inc. | |
26.11.2008 | Amazon.com Ersteinschätzung | Stanford Financial Group, Inc. |
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