RWE-Meiler Niederaußem D soll noch in diesem Jahr vom Netz
Das von Peter Altmaier (CDU) geführte Bundeswirtschaftsministerium hat seinen Gesetzentwurf zum Kohleausstieg präzisiert.
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In den bereits am Dienstag erstmals vorgelegten Entwurf wurden nun weitere Bestimmungen zum schrittweisen Ende der Braunkohle eingefügt. Demnach soll als erstes Kraftwerk noch in diesem Jahr der Block Niederaußem D mit 297 Megawatt des Energieversorgers RWE vom Netz gehen.
Insgesamt soll RWE bis 2025 neun Anlagen mit einer Leistung von 3,15 Gigawatt stilllegen. Der Essener Konzern hatte in der vergangenen Woche den Abbau von 6.000 Arbeitsplätzen in der Braunkohle angekündigt. Im Gegenzug erhält der Konzern 2,6 Milliarden Euro Entschädigung. Für den Stromerzeuger LEAG in Cottbus in der Lausitz wurden 1,75 Milliarden versprochen.
Laut dem Entwurf sollen die modernen, aber daher auch leistungsstärksten Meiler bis zum geplanten Kohle-Ausstiegsjahr 2038 laufen - in Summe sechs Gigawatt Leistung. Mitglieder der Kohlekommission hatten deswegen von einer "Aufkündigung" des gesellschaftlichen Kompromisses gesprochen. Sie hatten gefordert, Braunkohle-Kapazität deutlich früher und in größerem Umfang vom Netz zu nehmen.
Die Regierung will den Plänen zufolge in den Jahren 2026, 2029 und 2032 jeweils überprüfen, ob Braunkohleanlagen nicht schon drei Jahre früher aus dem Markt genommen werden können.
BERLIN (Dow Jones)
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Bildquellen: Patrik Stollarz/Getty Images, RWE
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