Fahrdienst und Lebensmittel

Uber-Aktie gewinnt: Uber schafft es auf die Top-Pick-Liste von Morgan Stanley

22.01.20 19:53 Uhr

Uber-Aktie gewinnt: Uber schafft es auf die Top-Pick-Liste von Morgan Stanley | finanzen.net

Uber versucht sich als Fahrdienstleister und Essenslieferdienst zu etablieren. Wo es keine Chance gibt, die Nummer eins oder Nummer zwei zu werden, gibt der Konzern das Geschäft auf. Das gefällt Aktionären.

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• Uber-Aktie als Top-Pick von Morgan Stanley ausgezeichnet
• Essenslieferdienst in Indien aufgrund mangelnder Profitabilität abgestoßen
• Uber konzentriert sich auf Märkte, wo es die Nummer eins oder Nummer zwei sein kann

Für Uber läuft es gerade richtig gut: Aktionäre und Analysten scheinen begeistert von der Unternehmensstrategie zu sein. Am gestrigen Handelstag legte die Uber-Aktie 7 Prozent zu, nachdem Morgan Stanley sie als Top-Pick auszeichnete und Uber die Abstoßung des Lebensmittelgeschäfts in Indien bekanntgab.

Fokus auf Profitabilität gefällt Aktionären und Analysten

Brian Nowak, Analyst von Morgan Stanley, erklärte in einer Mitteilung am Dienstag, dass Uber seine Top-Internet-Aktie für 2020 sei. Grund dafür sei, dass das Unternehmen den Fokus auf die Profitabilität lege - sowohl beim Fahrdienstgeschäft als auch beim Lebensmittellieferdienst Uber Eats.

Denn anstatt Verluste einzufahren, verfolgt Uber eine Strategie ganz nach dem Motto "dominieren oder wegwerfen". Merkt Uber, dass es auf einem Markt nicht die Nummer eins oder zumindest die Nummer zwei werden kann, dann gibt es das Geschäft lieber auf, anstatt jahrelang zu investieren, um sich hochzuarbeiten.

Essensliefergeschäft in Indien verkauft

Nowak spricht in diesem Sinne davon, dass Uber "rationaler" werde, gerade beim Geschäft in Ländern außerhalb der USA. Am Dienstag gab Uber bekannt, dass es das Lebensmittelgeschäft in Indien aufgeben wird. Die Sparte wurde an den Konkurrenten Zomato verkauft, der vom chinesischen Riesen Alibaba finanziell unterstützt wird. Im Gegenzug dafür hält Uber nun einen Anteil von 9,99 Prozent an Zomato.

Dass Uber seinen eigenen Essenslieferdienst Uber Eats in Indien einstellt, könnte zwar für mehr Profitabilität im Unternehmen sorgen, allerdings gibt das US-Unternehmen damit einen der größten Märkte für Essenslieferdienste auf. Nach Angaben von CNBC ist Indien mit einem Anteil von 13,2 Prozent der zweitgrößte Markt dieser Sparte überhaupt. Allerdings hat Uber gemerkt, dass es schwierig wird, hier einer der größten Player zu werden und konzentriert sich gemäß seiner Strategie nun mehr auf gewinnbringendere Märkte.

Lebensmittelgeschäft in Südkorea bereits im September aufgegeben

Dass Uber sich aus Märkten zurückzieht, in denen der Konzern nicht ganz vorne mitspielen kann, hat sich bereits im September gezeigt - damals wurde das Uber-Eats-Geschäft in Südkorea beendet. "Unsere Verpflichtung ist es, uns anzustrengen, wenn wir die Nummer eins oder die Nummer zwei sein können. Und wenn wir denken, dass wir das nicht sein können, dann müssen wir gut auf unser Kapital aufpassen und so die richtigen Entscheidungen treffen", sagte auch Nelson Chai, der CFO von Uber.

Das Uber Eats Geschäft in den USA hält der Morgan-Stanley-Analyst Nowak allerdings für gewinnbringend. Hier könnte sich Uber konsolidieren. Wie es für die Aktie weitergeht, bleibt abzuwarten. Im heutigen vorbörslichen Handel an der NYSE liegt sie mittags gut 1,4 Prozent im Plus.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Uber, Mateusz_Szymanski / Shutterstock.com

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