Keine Plus-Produkte mehr bei Amazon: Kleinprodukte jetzt ohne Versandkosten
Wer Produkte im einstelligen Euro-Bereich braucht, kauft diese meist aufgrund hoher Versandkosten beim Laden um die Ecke. Amazon schafft die Versandgebühren für Billigprodukte nun ab.
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Wer bisher günstige Artikel des täglichen Bedarfs bei Amazon bestellte, konnte nicht einfach nur eine Zahnbürste, einen Putzschwamm oder eine Packung Klopapier für ein bis zwei Euro bestellen, sondern musste die Bestellung als Plus-Produkt an eine Bestellung mit einem Mindestwarenwert von 20 Euro koppeln oder sie als Pantry-Produkt mit einer Versandkostenpauschale von 3,99 Euro bestellen. Damit ist jetzt Schluss: Amazon schafft die Plus-Produkte ab.
Produkte für ein bis zwei Euro versandkostenfrei bei Amazon bestellen
"Selbst Produkte für ein bis zwei Euro lassen sich als Prime-Mitglied problemlos versandkostenfrei bestellen", erklärte Trutz Fries, Geschäftsführer von der Amazon-Agentur Revoic in einem Beitrag auf seiner Unternehmenswebsite.
In den USA hat der E-Commerce-Gigant die Plus-Produkte bereits im Oktober vergangenen Jahres abgeschafft. Damit ist es möglich, extrem niedrigpreisige Produkte als Prime-Mitglied einfach so ohne zusätzliche Versandkosten zu bestellen. Bereits bei der Abschaffung der Plus-Produkte in den USA wurde dieser Schritt als Angriff auf den stationären Einzelhandel verstanden. Auch in Deutschland könnte die Änderung den kleinen Einzelhändlern und Drogeriemarktketten gefährlich werden.
Gefahr für Einzelhändler, CO2-Fußabdruck groß
Dadurch, dass Prime-Kunden günstige Produkte des täglichen Bedarfs nun auch versandkostenfrei online bestellen können, könnte die Bereitschaft sinken, diese im Laden nebenan zu besorgen. Falls das so kommen sollte, müssen die entsprechenden Offline-Geschäfte vermutlich mit erheblichen Umsatzeinbußen rechnen. Auch kleineren Online-Händlern dürfte der Schritt zu schaffen machen, schreibt die Website onlinemarketing.de.
Doch nicht nur für die Händler ist die Abschaffung der Plus-Produkte problematisch. Auch den Umweltaspekt scheint Amazon bei der Entscheidung nicht wirklich in Betracht gezogen zu haben. Denn wenn immer mehr kleinere und einzelne Pakete verschickt werden, vergrößert das den CO2-Fußabdruck des Konzerns um Längen.
Mehr Prime-Kunden durch günstige Produkte?
Für Amazon dürfte sich der Versand an sich finanziell auch kaum lohnen. Bei Billigprodukten übersteigen die Kosten für Lagerung, Verpackung und Versand meist den Gewinn deutlich. Somit dürfte sich mit der kostenlosen Lieferung der Billigprodukte kaum Profit einfahren lassen.
Allerdings dürfte Amazon seine Kunden damit noch enger an sich binden und viele Online-Shopper dazu verleiten, auch Kleinstprodukte nur noch bei ihm zu bestellen. Damit könnten einige normale Amazon-Kunden außerdem dazu verleitet werden, eine Prime-Mitgliedschaft abzuschließen, um von den versandkostenfreien Billigprodukten zu profitieren.
Redaktion finanzen.net
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: pianodiaphragm / Shutterstock.com
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Analysen zu Amazon
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06.01.2025 | Amazon Buy | Jefferies & Company Inc. | |
20.12.2024 | Amazon Outperform | RBC Capital Markets | |
16.12.2024 | Amazon Buy | UBS AG | |
16.12.2024 | Amazon Buy | Jefferies & Company Inc. | |
05.12.2024 | Amazon Kaufen | DZ BANK |
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26.09.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
30.07.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC | |
13.06.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.05.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.02.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC |
Datum | Rating | Analyst | |
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11.04.2017 | Whole Foods Market Sell | Standpoint Research | |
23.03.2017 | Whole Foods Market Sell | UBS AG | |
14.08.2015 | Whole Foods Market Sell | Pivotal Research Group | |
04.02.2009 | Amazon.com sell | Stanford Financial Group, Inc. | |
26.11.2008 | Amazon.com Ersteinschätzung | Stanford Financial Group, Inc. |
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