Werbefreies Chatten

Doch keine Werbung bei WhatsApp? Facebook will darauf verzichten

23.01.20 20:47 Uhr

Doch keine Werbung bei WhatsApp? Facebook will darauf verzichten | finanzen.net

WhatsApp-Nutzer können aufatmen: Facebook will wohl darauf verzichten, in dem Messenger-Dienst Werbung zu schalten. Chats bleiben damit auch weiterhin werbefrei.

Werte in diesem Artikel

• Facebook legt WhatsApp-Werbepläne vorerst auf Eis
• Sicherheitsprobleme mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in den WhatsApp-Chats
• Monetisierung über WhatsApp-Business-Anwendung

Datenschutz und Werbung nicht miteinander vereinbar

Laut Medienberichten soll Facebook nun doch keine Werbung im Messenger-Dienst WhatsApp anzeigen. Ursprünglich war geplant, dass ab diesem Jahr Werbung bei den Chats eingespielt wird. Die Einblendung von Werbung war kürzlich sogar noch in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen aufgenommen worden. Doch nun hat der Konzern, der den Messenger-Dienst 2014 für 22 Milliarden US-Dollar kaufte, einen Rückzieher gemacht.

Grund dafür dürfte laut Mutmaßungen verschiedener Medien wohl die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sein, die auf die WhatsApp-Chats zu einem besseren Datenschutz angewendet wird. Diese sei nicht kompatibel mit dem Einspielen von Werbung. Die Sicherheit der Privatsphäre der Nutzer hat damit Vorrang vor dem Finanziellen.

Auch im Statusbereich vorerst keine Werbung

Wie Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen berichtet, sei das komplette Team, das an der Einbindung von Werbung in WhatsApp gearbeitet hat, aufgelöst worden. Auch bereits im Code befindliche Teile seien gelöscht worden. Die Werbepläne von WhatsApp sind damit dahingeschmolzen.

Neben der Chat-Werbung wollte der Facebook-Konzern bei seinem Messenger-Dienst auch im Statusbereich Werbung einblenden. Dafür gab es bereits Mitte des letzten Jahres konkrete Design-Entwürfe. Auch diese Pläne sollen vorerst aufs Eis gelegt werden. Ganz vom Tisch seien sie aber noch nicht.

WhatsApp-Gründer seit jeher gegen Werbung

Über den Rückzug der Werbepläne dürfte sich WhatsApp-Gründer Jan Koum freuen. Er sprach sich von Anfang an gegen die Einbindung von Werbung in WhatsApp aus. Die Werbepläne von Facebook sind aber natürlich nicht ganz grundlos: Bisher hat sich der Erwerb von WhatsApp trotz der 1,5 Milliarden Nutzer weltweit finanziell noch nicht gelohnt. Facebook sucht deshalb nach einem Weg, den Messenger-Dienst zu monetisieren.

Statt der Werbung gibt es hier aber auch einen anderen Weg, den das Unternehmen nun verfolgt. Ein WhatsApp-Business-Dienst für die Kommunikation zwischen Geschäftsleuten und ihren Kunden soll kostenpflichtig werden, um Geld in die Kassen zu spülen.

Redaktion finanzen.net

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